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Welche Tiere kann man im Terrarium halten?

Ein Terrarium ist ein Behälter zur Zucht, Aufzucht und vor allem Haltung von Tieren und/oder Pflanzen. Anders als beim Aquarium, auf das dieselbe Beschreibung zutrifft, überwiegt dabei der Landanteil. Der Wasseranteil fällt je nach Art des Terrariums unterschiedlich groß aus. Während im Wüstenterrarium Wasser keine große Rolle spielt, ist dieses beim Paludarium zum Beispiel der vorwiegende Lebensraum der gehaltenen Tiere. Übrigens muss man in einem Terrarium gar nicht mal Tiere halten. Auch zur Pflanzenzucht eignen sich die Becken gut. Mit dem Begriff Vivarium wiederum kann sowohl ein Aquarium als auch ein Terrarium gemeint sein. Terrarien gibt es in verschiedenen Materialien wie Kunststoff, Holz und Glas, fertig zu kaufen, zum selber bauen oder von uns auf Maß gefertigt.

Was für Tiere kann man in einem Terrarium halten?

Am häufigsten trifft man in Terrarien auf Reptilien. Je nach Art kommen die aus ganz unterschiedlichen Lebensräumen, die sich in der Einrichtung und den klimatischen Bedingungen im Terrarium spiegeln müssen. Aber auch Amphibien können in Terrarien gut gehalten werden. Da diese in hohem Maße auf Feuchtigkeit und in den meisten Fällen auch auf ein regelrechtes Gewässer angewiesen sind, spielen diese Größen auch im Terrarium eine Rolle. Dann sind da noch Spinnentiere, Insekten und Tausendfüßer. Sie lösen bei vielen Menschen Ekel oder Angst aus, für andere aber sind sie faszinierend. Die Haltung ist in vielen Fällen schon für Anfänger geeignet, nur von Gifttieren sollten diese absehen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Um Dir die Entscheidung ein bisschen zu erleichtern, stellen wir Dir die beliebtesten Reptilien, Amphibien, Spinnentiere und Wirbellose für die Haltung im Terrarium kurz vor.

Reptilien fürs Terrarium

Zu den Reptilien gehören Echsen, Schlangen und Schildkröten. Alle drei werden gerne im Terrarium gehalten. Gerade bei Schildkröten, die häufig als Babys angeschafft werden, wird dabei oft übersehen, wie viel Platz die Tiere in späteren Jahren brauchen. Viele Arten benötigen überdies ein Freigehege.

Bei Schlangen hast Du die Wahl zwischen Würgeschlangen und Nattern. Vipern, Grubenottern und Giftnattern fordern aufgrund der von ihnen ausgehenden Gefahr vom Halter besondere Kenntnisse und gehören nicht in die Hände von Anfängern. Bei Trugnattern ist das Risiko von Unfällen geringer, da die Giftzähne weit hinten am Oberkiefer liegen. Dorthin gelangt in der Regel nur ein Beutetier, das bereits ergriffen wurde.

Die vielleicht größte Vielfalt gibt es unter den Echsen. Von Zwerggeckos bis Grünem Leguan gehen die Ansprüche an die Größe des Terrariums weit auseinander. Das Gleiche gilt je nach Tier für die Gestaltung des Lebensraums und die klimatischen Verhältnisse von Wüste bis Tropen.

Amphibien fürs Terrarium

Ein sehr bekannter und beliebter Pflegling fürs Terrarium sind zum Beispiel Pfeilgiftfrösche, auch Baumsteigerfrösche genannt. Obwohl ihr Gift für seine tödliche Wirkung bekannt ist, sind die Dendrobaten ein völlig harmloser Besatz fürs Terrarium. Das Gift wird abhängig von der Ernährung produziert, bei einem Speiseplan aus den in der Terraristik üblichen Futterinsekten ist nichts zu befürchten. Neben Fröschen und Kröten tummeln sich auch Schwanzlurche wie Molche und Salamander in vielen Terrarien. Der Axolotl wirkt besonders niedlich und ist gar nicht so schwierig zu halten, wie sein exotisches Aussehen vermuten lassen könnte.

Spinnentiere fürs Terrarium

Nichts für Menschen mit Arachnophobie sind Spinnentiere. Doch viele Halter freuen sich an der Beobachtung von Vogelspinnen und Skorpionen. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass manche Arten wie die Goldstreifenvogelspinne weniger giftig sind, andere, vor allem Skorpione wie Centruroides vittatus, verfügen über ein potentes Gift.

Wirbellose fürs Terrarium

Anders als Spinnentiere haben Insekten nur sechs Beine. Ob sie das für die Mehrheit der Menschen attraktiver macht, ist zu bezweifeln. Allerdings sind viele Wirbellose besonders gut als Einstieg in die Terraristik geeignet. Dazu gehören die Gottesanbeterin, Stab- und Gespenstschrecken, Schnecken und Tausendfüßer. Vorsicht ist hier bei Skolopender geboten, die über ein starkes Gift verfügen.

Wichtige Überlegungen vor Anschaffung eines Terrariums

Neugierig geworden? Das Nachbauen eines Lebensraums und die Beobachtung von Tieren in diesem ist eine spannende Sache. Mit dem Wunsch danach ist es allerdings nicht getan. Im Vordergrund müssen immer die artgerechte Haltung und das Wohl der Tiere stehen. Der erste Schritt vor der Anschaffung eines Terrariums besteht deshalb in der ehrlichen Beantwortung der Frage: Was kann ich ermöglichen? Im Einzelnen gehören dazu folgende Punkte:

  • Wie viel Platz steht zur Verfügung? Dabei ist sowohl auf die Fläche als auch auf die Höhe zu achten, denn Baumbewohner klettern gerne nach oben.
  • Wie viel Zeit kann ich für die Pflege aufbringen?
  • Welches Budget steht mir für Anschaffung und Unterhalt zur Verfügung? Was kostet mich ein Terrarium?
  • Welche Art von Terrarium möchte ich? Gefällt mir zum Beispiel ein Wüsten- oder ein Tropenterrarium besser? Kann ich die dort nötigen Klimawerte umsetzen? Wie sorge ich für Licht und Wärme im richtigen Maß und wie gestalte ich die Luftfeuchtigkeit?
  • Wie passt mein Lebensrhythmus zu dem der Tiere? Fühle ich mich von einem nachtaktiven Tier gestört oder habe ich nur am Abend Zeit, nach dem Terrarium zu sehen?

Wie viel Platz ein Tier braucht, wie die Einrichtung aussehen muss und welche klimatischen Bedingungen umgesetzt werden müssen, hängt maßgeblich von der gehaltenen Art ab. Du kannst bei der Wahl Deiner Terrariumtiere also entweder von Deinen persönlichen Umständen ausgehen und etwa eine Liste von Tieren erstellen, die zum Beispiel auf wenig Platz und mit wenig Strom für Hitze und Beleuchtung auskommen, oder Du suchst Dir Deine Lieblingstiere aus und siehst nach, ob Du das nötige Umfeld für sie bieten kannst. In beiden Fällen führt kein Weg am Lesen vorbei. Nur wer sich vor dem Kauf über jedes Detail informiert, kann seinen Tieren eine artgerechte Haltung garantieren.

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Was gehört alles in ein Terrarium?

Was genau in ein Terrarium gehört, hängt von der gehaltenen Art und ihrem natürlichen Lebensraum ab. Ein paar Dinge müssen aber praktisch in jedem Terrarium vorhanden sein:

  • Bodengrund
  • Versteck
  • Bewegungsmöglichkeiten
  • Bepflanzung
  • Wasserquelle
  • Licht und Wärme
  • Thermometer und Hygrometer

Der richtige Bodengrund kann je nach Tier ein Wüstensand, Terrarienerde oder Holzspäne sein. Manche Tiere brauchen ein grabfähiges Substrat, etwa lehmhaltigen Sandboden, in anderen Terrarien ist es wichtig, dass der Boden die Feuchtigkeit gut speichert, wie es zum Beispiel Kokossubstrat tut.

Versteckmöglichkeiten braucht jedes Terrarientier. So kann es sich nicht nur tierischen Mitbewohnern, sondern auch neugierigen Blicken der Halter entziehen. Die meisten Terrarientiere haben in freier Natur viele Fressfeinde. Ein Rückzugsort sorgt auch im Terrarium für gefühlte Sicherheit und reduziert Stress.

Während manche Echsen ausgesprochen flinke Kletterer sind, bewegen sich Spinnen und Skorpione in der Regel nur, wenn nötig. Das schlägt sich in der nötigen Mindestgröße des Terrariums nieder. Allerdings braucht jedes Tier genug Platz, um sich bewegen zu können und auch artgerechte Verhaltensweisen wie die Jagd, das Klettern oder Graben auszuleben. Und dieser Platz muss richtig strukturiert werden. Zum Graben von Tunneln und Gängen braucht es eine ausreichende Einfüllhöhe des Susbtrats und Lehm für mehr Stabilität, zum Klettern werden Äste, Korkröhren und/oder Steinaufbauten benötigt. Eine strukturierte Rückwand und unter Umständen auch ebensolche Seitenwände erweitern den doch begrenzten Bewegungsraum erheblich.

Was die richtige Bepflanzung ist, richtet sich wieder nach dem natürlichen Lebensraum der gehaltenen Art. Während die Wüste eher karg ist, zeichnet sich der Regenwald durch dichte Vegetation aus. Wichtig bei der Auswahl der Pflanzen ist, sich ihre Funktion für die Tiere zu vergegenwärtigen. So legen manche Frösche ihre Eier zum Beispiel in Bromelienblättern ab. Ebenfalls eine Überlegung wert ist, dass echte Pflanzen helfen, die Luftfeuchtigkeit zu halten, andererseits aber auch Licht und Pflege brauchen. Dekopflanzen wiederum sind häufig vorteilhafter, weil sie anspruchslos und langlebig sind und sich gut reinigen, sogar desinfizieren lassen. Gerade bei schweren Tieren sind die robusten künstlichen Pflanzen oft die einzige Wahl, zarte Pflänzchen werden schnell platt gewälzt. Außerdem sind Dekopflanzen aus der Terraristik anders als echte Pflanzen niemals giftig, mit Pestiziden bespritzt oder gedüngt.

In Wüstenterrarien kannst Du auf eine Badestelle getrost verzichten, im Zweifel ertrinken Dir Deine Tiere darin. Hier reicht meist schon ein Flaschenverschluss mit etwas Wasser zum Trinken. Viele Tiere aus den Tropen aber freuen sich über ein Wasserbecken oder einen Wasserfall, Beregnungsanlage oder Vernebler. In puncto Wasser hängt also alles von der gehaltenen Art ab, bei der Umsetzung von Badeangeboten sind aber weder der Phantasie noch der Technik enge Grenzen gesetzt.

Wärme und Licht sind DIE Themen der Terraristik. Manche Wüstentiere brauchen lokal Temperaturen bis zu 50 °C, in der Nacht wird es deutlich kühler. Solche Tiere haben auch einen hohen Bedarf an Helligkeit und UV-Strahlung, wenn sie denn tagaktiv sind. Für Tiere im dichten Laubwerk des Regenwaldes sieht es wieder ganz anders aus. Auch hier ist der erste Schritt der Griff zur Fachliteratur.

In einem zweiten Schritt kannst Du in unserem Shop für jeden Lebensraum die richtige Technik finden. Die verschiedenen Lampenformen sind nahezu eine Wissenschaft für sich, von Anzahl und Wattstärken im Verhältnis zur Größe des Terrariums ganz zu schweigen. Und da, wo es nur um Wärme ohne Licht geht, gibt es wieder eine ganze Bandbreite von Heizmöglichkeiten. Wenn Du Hilfe bei der idealen Beheizung und Beleuchtung Deines Terrariums brauchst, helfen wir Dir gerne persönlich. Rufe uns an oder schreibe uns.

Ein Hygrometer und Thermometer dürfen natürlich in keinem Terrarium fehlen, denn nur damit kannst Du die so wichtigen Werte bei Luftfeuchtigkeit und Temperatur überwachen.

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Was brauche ich zur Pflege von Terrarientieren?

Mit der Entscheidung für ein Tier und der Einrichtung des Terrariums bist Du allerdings noch nicht fertig. Damit Dein neuer Pflegling einziehen kann, musst Du Dir noch Gedanken über die tägliche Pflege machen. Für Schlangenhalter empfehlen sich - je nach Art und Erfahrung - zum Beispiel dicke Handschuhe, ein Schlangenhaken oder eine Futterzange. Das steigert die Sicherheit für alle Beteiligten. Bei Echsen reicht oft eine Futterpinzette, wenn überhaupt. Eine Kotschaufel ist für alle Terrarianer eine lohnende Anschaffung.

Den größten Posten bei der Pflege von Reptilien macht aber sicher das Futter aus. Reptilien, Amphibien, Spinnentiere und Wirbellose brauchen eine ausgewogene Ernährung, die möglichst abwechslungsreich sein sollte. Während Echsen sich überwiegend von Futterinsekten wie Heimchen, Grillen und Schaben ernähren, fressen die meisten Schlangen Frostfutter wie Mäuse oder Ratten. Kleine Tiere wie Dendrobaten haben andere Ansprüche als ein großer Waran. Für alle aber gilt: Abwechslung ist gesund.

Für einen bunten Speiseplan sorgst Du am einfachsten mit unserem Futtertier Abo. Im Bestellformular legst Du fest, was Du in welcher Menge wie oft benötigst. Mindestbestellmengen gibt es nicht, dafür aber 5 % Rabatt auf alle Waren und Abbuchung zum Wunschtermin. Natürlich kannst Du das Abo auch jederzeit kündigen, und zwar bis zu sieben Tage vor der nächsten Lieferung. Ansonsten erhältst Du alles, was Du brauchst, regelmäßig pünktlich direkt an die Haustür.

Tiere fürs Terrarium gibt es viele. Je nach Platz, Budget und Zeit kann jeder nach seinen Vorlieben entscheiden. Wichtig ist, dass Du der Aufgabe gewachsen bist, denn nur so kannst Du Deinen Tieren ein artgerechtes Leben ermöglichen. Du hast schon ein Lieblingstier? Dann schau jetzt in unserem Reptilienlexikon nach, welche Anforderungen es an Dich stellt und beginne damit, Dein neues Terrarium zusammenzustellen.