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Terrarium kaufen: Kunststoff, Holz, Glas

Wenn Du ein Terrarium kaufst, kommt es auf mehr an als guten Geschmack. Natürlich sollen auch persönliche Vorlieben berücksichtigt werden. Das letzte Wort bei der Wahl des Materials hat aber die Vernunft. Die hat nämlich darüber zu entscheiden, ob das Terrarium für den geplanten Einsatz geeignet und sinnvoll ist. Denn egal ob Kunststoff, Holz oder Glas - jedes Material hat seine besonderen Eigenschaften, die sich mit den Haltungsbedingungen der gepflegten Art vertragen müssen.

Terrarium Materialien

Terrarien gibt es im Wesentlichen aus folgenden Materialien:

  • Kunststoff
  • Holz
  • Glas

Daneben gibt es noch Netzterrarien, die vor allem im Sommer als Freiluftgehege zum Einsatz kommen. Wenn Du ein Terrarium kaufst, hast du vermutlich ein Bild vor Augen, wie das Ganze fertig aussehen soll. Aber stimmt das auch mit den Anforderungen an das Becken überein?

Im Terrarium wird ein natürlicher Lebensraum im Kleinen nachgebildet. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein Habitat, das sich in Temperatur, Lichtverhältnissen und Luftfeuchtigkeit deutlich vom heimischen Klima unterscheidet. In aller Regel wird eine größere Wärme und Feuchte benötigt, als sie in unseren Wohnräumen herrscht. Diese müssen also künstlich erzeugt werden, durch geeignete Heizmittel und Besprühen oder andere Formen, Luftfeuchtigkeit zu erzeugen. Die meisten tagaktiven Terrarientiere haben darüber hinaus auch ein hohes Bedürfnis an Helligkeit und brauchen eine ausgefeilte Beleuchtung im Terrarium, die ebenfalls Wärme erzeugt, punktuell sogar große Hitze. Diesen Werten nicht nur Stand zu halten, sondern auch, deren Erhalt zu unterstützen, sind die verschiedenen Materialien, aus denen Terrarien gefertigt werden, unterschiedlich geeignet. Um sich Probleme mit dem Klima und eine unnötig hohe Stromrechnung zu sparen, empfiehlt es sich also, sich über die Materialeigenschaften Gedanken zu machen.

Kunststoffterrarien

Die Kunststoffterrarien von Tropic Shop sind aus Integral Hartschaumplatten gefertigt. Diese sind gegenüber dem weicheren Forex besonders hart, was eine optimale Steifigkeit und Standfestigkeit der Terrarien ermöglicht. Zugleich sind sie ausgesprochen leicht. Da darf es mit Blick auf die Statik auch gerne größer ausfallen, und Stapeln von Terrarien oder sogenannte Racksysteme sind auch einfacher umzusetzen. Unsere Kunststoffterrarien werden kaltverschweißt statt nur geklebt oder verschraubt, die innen liegenden Kanten und Nähte sind nochmals eigens gegen Feuchtigkeit versiegelt. Das Material ist feuerfest und sorgt durch seine guten isolierenden Eigenschaften für bis zu 50 % Einsparungen bei den Stromkosten im Vergleich zu Glas. Anders als bei Holzterrarien ist auch ohne Einsatz von Lacken und Harzen, die prinzipiell bedenklich sein könnten, ein Verziehen oder Schimmeln durch Wasser und hohe Luftfeuchtigkeit ausgeschlossen. Die langlebigen Terrarien aus Kunststoff eignen sich damit hervorragend für Tropenterrarien. (Nicht als Aquarium verwendbar!)

Die Kunststoffterrarien verfügen über eine Front aus echtem Glas (kein Acryl!) mit polierten Kanten. Die Öffnung erfolgt über eben diese Vorderseite, entweder in Form einer Schiebetür oder Klapptür mit eigener Sicherung.

Jedes Kunststoffterrarium ist ein Unikat, nach Deinen Vorgaben gefertigt. Wir verschicken keinen Bausatz, sondern ein einsatzbereites System, auf Wunsch auch mit Montage der Technik, Einbau der Rückwand, Sitzstangen und Ablagen. Auch für eine ausreichende Lüftung ist bereits gesorgt. Bitte beachten: Bei allen Terrarien mit einer Einstreukante von 8 cm wird die Belüftung auf der Seite des Sichtfensters im Deckel eingesetzt. Die in den Produktbeschreibungen angegebenen Abmessungen sind Außenmasse.

Holzterrarien

Holz im Terrarienbau bedeutet in der Regel OSB. Bei Tropic Shop verwenden wir 15 Millimeter dicke Grobspanplatten aus langen, schlanken Spänen, die nicht nur eine lange Haltbarkeit garantieren, sondern auch edel aussehen. Das Material ist günstig und bietet eine sehr gute Wärmedämmung. Mit Wasser und Feuchtigkeit kommt es unbehandelt (auf unschädliche Lacke und Harze achten!) weniger gut zurecht, es kann stellenweise aufquellen, sich verziehen oder sogar schimmeln. Für Tropenterrarien und Becken mit großem Wasserteil sind die Holzterrarien daher weniger geeignet, dafür helfen sie in Wüstenterrarien, die Wärme zu halten und Energie zu sparen. Besonders edel wird es mit einer Front aus massivem Fichtenholz, die so geschnitten ist, dass alle OSB-Kanten im Frontbereich verdeckt werden.

Alle unsere OSB-Terrarien werden zu 100 Prozent nach Maß in Handarbeit gefertigt und nach vorheriger Qualitätsprüfung als vormontierter Bausatz verschickt. Der Aufbau ist einfach und dauert nicht länger als 30 Minuten. Das 4 mm dicke Floatglas mit ringsum fein geschliffenen Kanten bietet eine gute Sicht auf die Tiere und hat die Form einer Schiebetür, die sich über zwei selbstklebende Scheibengriffe bequem öffnen und schließen lässt. Die hohe Qualität der OSB-Platten, hochwertige Qualitäts-Kunststoffprofile und korrosionsbeständige Alubleche für die Lüftungsschächte versprechen lange Freude an dem Holzterrarium. Sollte im Lauf der Jahre doch einmal ein Teil verschleißen, sind alle Teile einzeln nachbestellbar.

Glasterrarien

Glasterrarien sind die klassische Variante des Terrariums. Vermutlich deshalb, weil sie mit den drei verglasten Seiten einen 180 Grad Blick auf die Tiere ermöglichen. Außerdem lassen sie sich von der oft hohen Luftfeuchtigkeit nichts anhaben und sind die einzige Beckenform, in der ein integrierter Wasserteil unterkommt. Nicht umsonst nimmt man Glas auch für Aquarien. Vorsicht: Trotz der Ähnlichkeiten eignen sich Aquarien nicht als Terrarien! Ohne Deckel bläst man die Wärme aus dem Becken in die Luft, mit Deckel stimmt die Belüftung nicht, Stauluft und Schimmel werden zum Problem. Das Unterbringen der ganzen Terrarientechnik ist ebenfalls nicht einfach. Außerdem hat ein Aquarium natürlich keine Türen, das heißt, der einzige Zugang zu Becken und Tier erfolgt von oben. Das ist umständlich, wenn man das Terrarium reinigen möchte, und vor allem Stress für die Tiere. Denn in der Natur kommt eben nicht alles Gute von oben, sondern eher der Fressfeind. Umgekehrt ist ein Terrarium nicht so einfach als Aquarium zu verwenden. Da werden nämlich genau die wichtigen Lüftungsschlitze und Türen an der Front zum Problem. Außerdem sind auch Glasterrarien, obwohl prinzipiell wasserdicht, nicht für die Belastung ausgelegt, die eine komplette Füllung mit Wasser darstellt.

Wer sich also für ein Glasterrarium entscheidet, sollte schon auf ein zu diesem Zweck hergestelltes Modell zurückgreifen. Die praktischen Habitat Kits von Exo Terra kommen bereits mit Technik und Einrichtung. Es gibt sie in drei Varianten: Rainforest, Wüste und Wirbellose. Damit bist du auch als Anfänger schnell gut aufgestellt und kannst dich ganz deinem Tier widmen.

Da Glas weniger gut isolierende Eigenschaften aufweist als Holz oder Kunststoff, eignen sich Glasterrarien besonders für Pfleglinge aus Gebieten mit einer hohen Feuchtigkeit, aber mäßiger Wärme. Natürlich kannst Du wie im entsprechenden Kit von Exo Terra auch Wüstenbewohner darin pflegen. Du solltest Dir aber bewusst machen, dass ein Teil der teuren Wärme verpufft. Die richtige Temperatur zu halten wird umso schwerer, je größer das Terrarium ist. Es macht deshalb Sinn, bei größeren Terrarien auf den Blick von drei Seiten zu verzichten und lieber Kunststoff oder OSB zu nehmen. Außerdem solltest du bedenken, dass selbst dünnes Glas einiges an Gewicht auf die Waage bringt. Auch hier sind Kunststoff und OSB für große Becken die (statisch) bessere Alternative.

Terrarium aus Kunststoff, Holz oder Glas: Vorteile auf einen Blick

Die jeweiligen Vorteile und Einsatzbereiche der verschiedenen Materialien lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Kunststoffterrarium: leicht, stabil, wasserfest, gut isolierend
  • Holz: leicht, stabil, gut isolierend, günstig
  • Glas: Blick von drei Seiten, wasserdicht, einzige Alternative für Becken mit integriertem Wasserteil

Kunststoffterrarien haben keine nennenswerten Nachteile, es sei denn, man stört sich an dem nicht natürlichen Material und dem in der Anschaffung etwas höheren Preis (der sich aber durch die Langlebigkeit und Einsparungen bei den Energiekosten wieder ausgleicht). Holz ist nichts für Terrarien mit hoher Luftfeuchtigkeit, Glas isoliert schlecht und ist schwer.

Netzterrarien

Die Netzterrarien im Tropic Shop bestehen aus netzartiger Gaze aus eloxiertem Aluminium. Durch die Netzstruktur auf allen Seiten zirkuliert die Luft ungehindert, Licht, Wärme und insbesondere UV-Strahlung, die von Glas gefiltert wird, gelangen ohne Verluste ins Innere. Für Chamäleons, die empfindlich auf Stauluft reagieren, sind sie eine kluge Alternative zum klassischen Terrarium. Eigens für diese anspruchsvollen Tiere entwickelt wurden das Exo Terra Screen Terrarium und das Alu Cage Aluminium Drahtgaze Terrarium. Bei beiden ist der Aufbau ausgesprochen einfach mit Schraubendreher oder ganz ohne Werkzeug zu bewerkstelligen. Dasselbe gilt für das Zoo Med Reptibreeze Freiluftterrarium, das im Sommer neben Chamäeleons auch jungen Leguanen, kletternden Echsen, Geckos und Anolis den Aufenthalt im Freien ermöglicht.

Terrariumkauf: Mehr als Geschmackssache

Der Kauf eines Terrariums ist also mehr als Geschmackssache. Bevor Du Dich für ein Terrarium aus Kunststoff, Holz, Glas oder Gaze entscheidest, solltest Du gut überlegen, welche Ansprüche die von Dir gehaltene Art hat. Wärme und Licht sowie Luftfeuchtigkeit dürfen dem gewählten Material nichts anhaben. Ganz im Gegenteil solltest Du Dir die verschiedenen Materialeigenschaften zu eigen machen, um optimale Klimawerte und eine kleine Stromrechnung zu erreichen.