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Terrarienlampen im Vergleich

Terrarienlampen gibt es viele. Aber welche ist die richtige? Jeder Typ hat seine Vor- und Nachteile. Welche Lampe zum Einsatz kommt, hängt dabei maßgeblich von der gehaltenen Art ab. Wir stellen Dir die verschiedenen Leuchtmittel vor und erklären kurz, was sie können und was nicht.

HQI-UV Strahler

HQI-UV Strahler sind auf dem jetzigen Stand eine der smartesten Lösungen für Wärme und Licht im Terrarium. Das extra für den Einsatz im Terrarium entwickelte Leuchtmittel liefert Wärme, Licht und UV-Strahlung in kompakter Form. Es gibt Spots zur punktuellen Bestrahlung eines Sonnenplatzes und Fluter, die das Terrarium großflächig bestrahlen. Oft tragen die Lampen den Hinweis auf die Sonne (Sun, Solar) in ihrem Namen, die sie zu ersetzen trachten. Eigens für sonnenanbetende Arten konzipiert sind Produkte mit dem Hinweis Desert (Wüste), während die Jungle (Dschungel) Version für kletternde und nicht sonnenbadende Arten eine geringere UV-Strahlung abgibt. HQI-UV Strahler gibt es in den Stärken 35 W, 50 W, 70 W und 150/160 W.

Die Wärmeleistung bewegt sich in einem mittleren Bereich, die Lichtleistung ist sehr hoch, die UV-Leistung variiert je nach Modell zwischen hoch und mittel.

Vorteile:

  • ausgezeichnetes Verhältnis von Helligkeit zu UV-Strahlung
  • lange Betriebsdauer
  • niedriger Stromverbrauch

Nachteile:

  • Vorschaltgerät nötig

Verwendung:

Durch das optimale Verhältnis von Licht und UV-Strahlung kommen HQI-UV Strahler der Sonne vom Wirkungsprinzip her sehr nahe. Reptilien finden wie in der Natur besonders starke UV-Strahlung dort, wo es sehr hell ist. Da die Wärmeleistung nicht ganz so hoch ist, muss bei wärmeliebenden Arten unter Umständen noch eine eigene Wärmequelle eingesetzt werden.

Mischlichtlampen

Mischlichtlampen sind eine Mischform aus Glühlampe und HQL-Leuchte. Wie HQI-Strahler geben sie Licht, Wärme und UV-Strahlung ab. Auch sie tragen meist einen Verweis auf die Sonne und den UV-Anteil im Namen. Mischlichtlampen gibt es in den Stärken 80 W, 100 W, 125 W, 160 W, 275 W und 300 W.

Wärme-, Licht- und UV-Leistung bewegen sich im mittleren Bereich.

Vorteile:

  • kompakt
  • integriertes Vorschaltgerät
  • E-27 Fassung

Nachteile:

  • Früher wiesen die Lampen zum Teil hohe UV-Strahlungsspitzen auf, die zu Verbrennungen bei den Tieren führten.
  • Neuere Geräte, deren UV-Leistung deutlich niedriger ist, können bei dem empfohlenen Abstand zum Terrarium nur eine geringe Ausbeute an UV-Strahlung, Licht und Wärme liefern.

Verwendung:

Je nach Hersteller und Qualität sind Mischlichtlampen entweder ein Gesundheitsrisiko für Reptilien oder bringen keinen Vorteil. Trotz der Notwendigkeit, ein Vorschaltgerät zu benutzen, sind HQI-UV Lampen die deutlich bessere Alternative. Einzige Ausnahme: Der Klassiker Osram Ultra Vitalux 300 Watt. Diese Lampe darf allerdings nicht zur regulären Beleuchtung eingesetzt werden, sondern findet zeitlich begrenzte Verwendung als Therapielampe zur Behandlung und Vorbeugung von UV-Mangel.

Glühlampen- und Halogen-Spotstrahler

Gerichtete Glüh- und Halogenlampen laufen unter der Bezeichnung Spotstrahler und sind vom EU-Verbot für Glühlampen ausgenommen. In ihnen wird ein Wolfram-Draht zum Glühen gebracht, wodurch Licht und Wärme abgegeben werden. Halogen-Spotstrahler haben ihren Namen von dem enthaltenen Halogengas, das die Schwärzung des Kolbens minimieren und dadurch die Betriebsdauer maximieren soll. Bezeichnungen wie Basking (Sonnenbad) und natürlich Halogen weisen auf diesen Lampentyp hin. Die Spotstrahler gibt es in den Stärken 25 W, 40 W, 50 W, 60 W, 75 W, 80 W, 100 W, 150 W und 250 W.

Glühlampen - und Halogen-Spotstrahler haben eine hohe Wärme-Leistung und eine mittlere Licht-Leistung. Glühlampen geben gar keine UV-Strahlung ab, Halogenlampen nur sehr wenig.

Vorteile:

  • sehr gute Wärme-Leistung
  • dimmbar
  • kompakt
  • kein Vorschaltgerät nötig
  • E-27-Gewinde
  • günstig in der Anschaffung

Nachteile:

  • mäßiges Verhältnis von Licht zu Wärme
  • geringe Licht-Leistung

Verwendung

Durch die gute Wärmeausbeute eignen sich Glüh- und Halogenlampen zur Bestrahlung des Sonnenplatzes für sonnenbadende Arten. Für Tiere mit hohen Ansprüchen an die Helligkeit und für die Versorgung mit UV-Strahlung müssen die Lampen mit anderen Leuchtmitteln kombiniert werden. Besonders gut geeignet sind dazu HQI-UV Strahler.

Infrarotstrahler

Infrarotstrahler kommen in Form von Keramikstrahlern oder Rotlichtstrahlern. Keramikstrahler geben gar kein Licht, sondern nur Wärme in Form von Infrarotstrahlung ab, bei Rotlichtstrahlern liegt ein kleiner Teil der abgegebenen Infrarotstrahlung im sichtbaren Bereich und wird von uns als rotes Licht wahrgenommen. Sowohl Keramikstrahler als auch Rotlichtstrahler funktionieren wie Glühlampen, fallen aber als gerichtete Glühlampen (Spotstrahler) noch nicht unter das EU-Verbot. In den Bezeichnungen finden sich Hinweise wie Heat (Hitze), Glo (Glow = Glühen), Keramik oder Infrarot. Der Elstein ist der klassische Vertreter dieser Lampenform. Infrarotstrahler gibt es in den Stärken 40 W, 50 W, 60 W, 75 W, 100 W, 150 W und 250 W.

Infrarotstrahler haben eine sehr hohe Wärme-Leistung. Licht geben sie nur sehr wenig oder gar nicht ab, und UV-Strahlung wird auch nicht emittiert.

Vorteile:

  • sehr gute Wärme-Leistung
  • für nachtaktive Arten geeignet
  • dimmbar
  • kompakt
  • E-27-Gewinde
  • kein Vorschaltgerät nötig
  • günstig in der Anschaffung

Nachteile:

  • Durch die fehlende oder geringe Abgabe von Licht erhalten Tiere keinen Hinweis auf die Wärmeentwicklung rund um die Lampe. Das kann zu Verbrennungen führen.

Verwendung

Durch die geringe oder fehlende Lichtabgabe erhalten Reptilien bei Betrieb eines Infrarotstrahlers keinen Hinweis auf die große Wärmeentwicklung. Deshalb sind Schutzkörbe in diesem Fall ganz besonders wichtig, um Verbrennungen zu vermeiden. Werden Infrarotstrahler zur Beheizung bei tagaktiven Arten eingesetzt, müssen sie mit einer entsprechend starken Lichtquelle kombiniert werden, um dem Bedürfnis der Tiere nach Licht zu entsprechen und sie auf die große Wärmeentwicklung aufmerksam zu machen.

Leuchtstoffröhren

In der Terraristik kommen T5- und T8-Leuchtstoffröhren zum Einsatz, wobei die schmaleren T5 mehr Licht und weniger Wärme produzieren. Bezeichnungen wie Daylight, Tageslicht oder 2.0 weisen auf die Funktion als Tageslichtleuchte hin, diese bieten helles Tageslicht und einen geringen UV-Anteil. Die Bezeichnungen Tropic, 6 % oder 5.0 weisen die Leuchte als mittelstarke UVB-Leuchte aus. Die Bezeichnungen Desert (Wüste), 12 % oder 10.0 weisen die Leuchte als starke UVB-Leuchte mit einem geringen Tageslichtanteil aus. T5-Leuchstoffröhren gibt es in den Stärken 8 W, 14 W, 21 W, 24 W, 28 W, 35 W, 39 W, 49 W und 54 W. T8-Leuchtstoffröhren gibt es in den Stärken 8 W, 10 W, 14 W, 15 W, 18 W, 25 W, 30 W, 36 W, 38 W, 40 W und 54 W.

Alle Leuchtstoffröhren verfügen nur über eine geringe Wärme-Leistung. Ihre Hauptfunktion ist die Beleuchtung. Hier zeichnen sie sich durch eine gleichmäßige Lichtverteilung aus. Die Lichtintensität lässt sich durch die Wahl des Röhrentyps steuern. Üblicherweise kommen Drei-Band-Röhren zum Einsatz, noch besser sind Fünf-Band-Röhren, besonders was die Ausgewogenheit des Lichtspektrums und die Farbwiedergabe betrifft. Auch der UV-Anteil lässt sich durch die Auswahl der richtigen Röhre von niedrig bis hoch einstellen.

Vorteile:

  • unterschiedliche Spektren
  • unterschiedliche Stärken
  • vielseitig einsetzbar und kombinierbar
  • langlebig
  • geringer Stromverbrauch
  • dimmbar bei Verwendung eines passenden Vorschaltgerätes

Nachteile:

  • Anschaffung eines Vorschaltgeräts empfehlenswert
  • Anschaffung eines Reflektors empfehlenswert
  • Installation nur außerhalb des Terrariums; UV-Strahlung wird von Glasdeckeln abgehalten, von Gittern gemindert

Verwendung: Leuchtstoffröhren eignen sich zur flächigen Bestrahlung mit Licht und UV-Strahlen, letzteres allerdings nur bei offenen Terrarien, eingeschränkt bei Terrarien mit Abdeckung aus Gaze. Durch die diffuse Streuung des Lichts und die fehlende Wärmeentwicklung schaffen sie natürliche Verhältnisse vor allem in Wald- und Dschungelterrarien.

Kompakte Leuchtstofflampen

Kompakte Leuchtstofflampen sind - wie der Name schon sagt - die kompakte Form von Leuchtstoffröhren. Sie sind gedreht und kommen deshalb in Form eines Strahlers unter. Auch hier hat man die Wahl zwischen Tageslichtlampen mit geringem UV-Anteil, mittelstarken UVB-Lampen und starken UVB-Lampen mit geringem Lichtanteil. Oft enthalten sie den Hinweis kompakt im Namen. Kompakte Leuchtstofflampen gibt es in den Stärken 5 W, 9 W, 11 W, 13 W, 15 W, 18 W, 20 W, 23 W, 25 W, 26 W, 36 W und 55 W.

Wie Leuchtstoffröhren haben kompakte Leuchtstofflampen eine geringe Wärme-Leistung. Die Lichtstärke variiert je nach Modell, ist durch die gerichtete Bündelung der Strahlen aber insgesamt stärker als bei den Leuchtstoffröhren. Dasselbe gilt für die UV-Strahlung.

Vorteile:

  • kompakt
  • im Innern des Terrariums verbaubar
  • dadurch bessere Nutzung der UV-Strahlung
  • geringe Wärmeabgabe
  • geringer Stromverbrauch

Nachteile:

  • Reflektor empfehlenswert
  • Bei einem mittleren oder hohen UV-Anteil und geringer Helligkeit besteht Verbrennungsgefahr, vor allem an den empfindlichen Augen, die bei Helligkeit zum Schutz reflexartig zusammengekniffen werden.

Verwendung:

Kompakte Leuchtstofflampen eignen sich gut, um in kleinen und geschlossenen Terrarien punktuell oder nur in bestimmten Zonen UV-Strahlung anzubieten. Lampen mit hohem UV-Anteil sollten nicht oder nur in Verbindung mit einer starken Lichtquelle verwendet werden, um das Verletzungsrisiko zu senken. Bei wärmeliebenden Arten muss noch eine gesonderte Wärmequelle zum Einsatz kommen.

LED-Terrarienleuchten

LED-Terrarienleuchten sind eine Innovation der neueren Zeit. Die LED-Technologie wird in Spots, Röhren und Strips verbaut. So lassen sich punktuelle und flächige Beleuchtung realisieren. Ähnlich wie Leuchtstoffröhren sorgen sie für viel Helligkeit ohne nennenswerte Wärmeentwicklung. Der Hinweis auf die LED-Technologie findet sich in der Produktbezeichnung. Die Leuchten kommen in Leuchtstärken von 1.440 bis 3.060 Lumen. Lampen wie die SolarRaptor SunStrip 35 mit UV-A bieten ein besonders natürliches Spektrum.

Die Licht-Leistung von LED-Terrarienleuchten ist sehr hoch, die Wärme-Leistung sehr gering. Der UV-Anteil reicht von Null bis hoch, je nach Modell.

Vorteile:

  • gute Lichtausbeute
  • gerichtete Lichtabgabe
  • keine Wärmeentwicklung
  • dimmbar
  • kompakt
  • geringer Stromverbrauch

Nachteile:

  • Manche Lampen können ein für uns nicht sichtbares Flimmern zeigen, dass die Tiere irritiert.
  • Vorschaltgerät manchmal nötig
  • Blendschutz manchmal zu empfehlen

Verwendung

LED-Terrarienleuchten eignen sich zur punktuellen und flächigen Ausleuchtung in Terrarien, in denen keine weitere Wärmeentwicklung gewünscht ist. Für wärmeliebende Arten können sie mit einer Wärmequelle kombiniert werden.

Für kleine und große, für geschlossene und offene Terrarien und für sonnenanbetende Reptilien, Wald- und Regenwaldbewohner sowie nachtaktive Tiere gibt es jeweils geeignete Leuchtmittel, die je nach Ansprüchen der Tiere alleine oder in Kombination für Licht, Wärme und UV-Strahlung sorgen. Du brauchst Hilfe bei der Auswahl des richtigen Leuchtmittels oder bist Dir unsicher, welche Stärken gebraucht werden? Rufe uns an. Wir beraten Dich gerne persönlich, auch über unser Kontaktformular.