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Wärme und Licht im Terrarium

Das Wärme- und Lichtbedürfnis von Reptilien und Amphibien unterscheidet sich sehr, je nachdem, wo sie herkommen. In der Natur sind sie an ihr Habitat optimal angepasst. Das betrifft insbesondere Temperatur, Licht und auch die Luftfeuchtigkeit. In einer anderen Umgebung, mit anderen klimatischen Bedingungen, kommen sie weniger gut oder gar nicht zurecht. Deshalb ist es für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Tiere so wichtig, den natürlichen Lebensraum möglichst gut nachzubilden. Wärme und Licht kommt dabei besondere Bedeutung zu.

Verschiedene Tiere, verschiedene Ansprüche

Welche Temperaturen und wie viel Licht Dein Pflegling wann, wie lange und wo braucht, ist für jede Art einzeln nachzulesen. Ein guter Einstiegspunkt sind unsere Tierporträts, in denen wir alle beliebten Arten kurz vorstellen und die Haltungsbedingungen im Überblick schildern.

Allerdings lassen sich die Lebensräume von Reptilien, Amphibien, Spinnentieren und Wirbellosen grob nach der Feuchtigkeit ihrer Lebenswelt verschiedenen Terrarientypen zuordnen. Und für diese können hinsichtlich des Klimas und anderer Parameter im Terrarium wie Einrichtung und Bodengrund einige allgemeine Aussagen getroffen werden. Es sind dies das Trockenterrarium, das Halbfeuchtterrarium, das Feuchtterrarium und das Aquaterrarium. In Trockenterrarien sind Tiere aus Wüsten, Trockensavannen und Trockenwäldern unterzubringen. In Halbfeuchtterrarien leben Tiere aus den Übergangszonen wie etwa den Feuchtsavannen. Feuchtterrarien sind ideal für Regenwaldbewohner, und in Aquaterrarien mit ihrem Land- und Wasserteil fühlen sich Tiere aus Feuchtgebieten und Regenwäldern wohl, die sich häufig am oder im Wasser aufhalten. Für Wärme und Licht im Terrarium können je Terrarientyp folgende Werte als Richtlinie genommen werden:

  • Trockenterrarium: 35-45 °C, starke Helligkeit, viel UV-Licht
  • Halbfeuchtterrarium: 20-30 °C, Helligkeit und UV-Bedarf abhängig von der Art
  • Feuchtterrarium: 20-30 °C, Empfindlichkeit vieler Arten gegenüber höheren Temperaturen, Helligkeit und UV-Bedarf abhängig von der Art, in jedem Fall weniger direkte Bestrahlung als im Trockenterrarium (Lebensraum Wald)
  • Aquaterrarium: 20-30 °C, Empfindlichkeit vieler Arten gegenüber höheren Temperaturen, Helligkeit und UV-Bedarf abhängig von der Art, in jedem Fall weniger direkte Bestrahlung als im Trockenterrarium

Wärme

Alle Reptilien und Amphibien sind ebenso wie die Spinnentiere und Wirbellosen wechselwarm. Das heißt, sie können ihre Körpertemperatur nicht stabil halten, die Körpertemperatur wird von der Umgebungstemperatur gesteuert und passt sich dieser nahezu an. Allerdings brauchen die Tiere für wichtige körperliche Funktionen wie etwa den Stoffwechsel eine bestimmte "Betriebstemperatur". Das ist die sogenannte Aktivitätstemperatur. Diese ist je nach Herkunftsgebiet und Art unterschiedlich. Allen Terrarientieren gemeinsam ist aber, dass der künstliche Lebensraum im Terrarium ihnen die Möglichkeit geben muss, diese Aktivitätstemperatur zu erreichen.

Wärmequellen

Dazu stehen in der Terraristik verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Manchen Arten, gerade solche, die auch bei uns natürlich vorkommen, reicht die Umgebungstemperatur. Das bedeutet, eine eigene Beheizung des Terrariums ist nicht notwendig, sofern die Zimmertemperatur in etwa dem entspricht, was die Tiere auch Draußen vorfinden würden.

Für die meisten Pfleglinge ist aber der Einsatz von Heiztechnik unverzichtbar. Auch hier muss mit Blick auf Herkunft und Lebensweise der Tiere gewählt werden. Zur Auswahl stehen:

  • Heizsteine
  • Heizkabel
  • Heizmatte
  • Keramikheizstrahler
  • Infrarot-Lampen
  • Leuchtstoffröhre
  • Spotstrahler
  • Metalldampflampe

Wie nicht anders zu erwarten, erwärmen Heizsteine, Heizkabel und Heizmatten bestimmte Bereiche des Bodens und die Luft darüber. Sie eignen sich daher für Bodenbewohner, die auch in der Natur einen warmen Fleck am Grund aufsuchen würden, um sich zu erwärmen. Dämmerungs- und nachtaktive Tiere etwa nutzen gerne von der Sonne aufgeheizte Steine, die am Abend und in der Nacht noch einen Rest Wärme abgeben.

Keramikheizstrahler und Infrarot-Lampen geben wie Heizsteine, Heizkabel und Heizmatten ebenfalls Wärme ohne Licht ab und eignen sich damit besonders gut für nachtaktive Tiere.

Leuchtstoffröhren, T5 oder T8, sind zwar in erster Linie ein Leuchtmittel und sorgen in vielen Terrarien für eine Grundbeleuchtung. Allerdings geben sie auch Wärme ab. In einem kleinen Terrarium, dessen Bewohner keine allzu hohen Temperaturen benötigen, können sie eventuell als alleiniges Heizmittel ausreichen. In aller Regel sind sie aber mit einer anderen Wärmequelle zu kombinieren, am häufigsten einem Spotstrahler.

Der Spotstrahler erlaubt es uns, im Terrarium die Sonne zu imitieren. Er liefert Wärme und Licht von oben und bestrahlt punktförmig einen Platz im Terrarium, an dem dann besonders hohe Temperaturen erreicht werden - den Sonnenplatz. Der Spotstrahler ist damit die beste Wahl für alle tagaktiven Tiere, die es heiß und hell mögen.

Wo ein Sonnenplatz mit weniger extremen Temperaturen benötigt wird, ist eine Metalldampflampe eine gute Alternative.

Alle Lampen, die Wärme abgeben, sollten bei Installation innerhalb des Terrariums mit einem Schutzkorb gesichert werden. Sonst besteht Verbrennungsgefahr.

Temperaturgradient

Ganz egal wie man heizt: Wichtig ist, dass die Tiere ihre Aktivitätstemperatur erreichen können. Dazu müssen sie Orte aufsuchen, an denen weit höhere Temperaturen herrschen. Für ein möglichst schnelles Erreichen der Aktivitätstemperatur sollte an diesem Wärmeplatz, bei tagaktiven Tieren würde man von Sonnenplatz sprechen, die maximal verträgliche Temperatur herrschen, die sogenannte Maximaltemperatur.

Setzen sich die Tiere dieser Maximaltemperatur allerdings zu lange aus, überhitzen sie. Wie bei zu niedriger Temperatur, kann der Organismus auch bei zu hoher Körpertemperatur seine lebenswichtigen Funktionen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr ausüben. Ein lebensbedrohlicher Zustand. Deswegen müssen die Tiere die Möglichkeit haben, nach Erreichen der Aktivitätstemperatur den Wärmeplatz zu verlassen und sich an einen nicht ganz so warmen oder sogar kühlen Ort zurückzuziehen. Es muss also im Terrarium für jedes Tier auch eine dunkle, kühle Ecke geben, in der es die untere Basistemperatur oder sogenannte Grundtemperatur vorfindet. Richtig organisiert, ergeben sich so verschiedene Temperaturzonen im Terrarium, von ganz heiß über moderat bis kühl. Dies ist der sogenannte Temperaturgradient.

Wärmemanagement

Richtig organisiert deshalb, weil gerade auf dem begrenzten Raum des Terrariums gut zu überlegen ist, wie man Wärme- und Lichtquellen am besten anordnet, um die nötigen Temperaturzonen herzustellen. Dabei muss aber nicht nur die Wärmeentwicklung im Verhältnis zur Beckengröße in Betracht gezogen werden, sondern auch die Erwartungen der Tiere. Diese verbinden Wärme mit Helligkeit. Auf den Punkt gebracht: Dort, wo es am hellsten ist, ist es in der Natur auch am wärmsten. Deshalb suchen Reptilien und Amphibien das Licht, wenn sie sich aufwärmen wollen, und ziehen sich in den Schatten zurück, wenn sie abkühlen müssen. Ein helles Licht ohne Wärme auf einen bestimmten Punkt zu richten, wäre genauso fatal wie eine Wärmelampe über einer Höhle anzubringen. Aus demselben Grund muss man die Temperatur bei Heizsteinen, Heizkabeln, Heizmatten, Keramikheizstrahlern und Infrarot-Lampen vorsichtig wählen. Wo kein Licht ist, erwarten die Tiere keine große Wärme. In der Natur verliert etwa ein von der Sonne erwärmter Stein seine Wärme im Laufe der Nacht. Im Terrarium ist es ohne begrenzende Technik umgekehrt: Je länger die Betriebszeit, desto heißer wird es.

Ein anderer Punkt, der Beachtung verdient, ist die Wärme- und Lichtentwicklung im Verlauf eines Tages, aber auch im Verlauf eines Jahres. Für ein möglichst naturnahes Umfeld müssen auch diese Veränderungen nachgestellt werden. Hier hilft nur ein Blick in die Klimatabelle für das Herkunftsgebiet der gehaltenen Art. Bei der Einstellung der richtigen Temperaturen am Tag und in der Nacht kommt ein Thermostat zum Einsatz. Den Wechsel von Tag und Nacht kann man mit einer Zeitschaltuhr bequem automatisieren, das Smart Home macht sogar eine Programmierung der richtigen Werte im Jahresverlauf möglich.

Kontrolle

Da es für wechselwarme Tiere also lebenswichtig ist, die richtigen Temperaturen vorzufinden, sollten diese immer stimmen. Am besten stellt man die Technik schon ein oder zwei Wochen ein, bevor das Tier im Terrarium einzieht. So kann man überprüfen, ob die Maximal- und die Grundtemperatur erreicht werden oder ob es etwa zu kühl, zu heiß oder im ganzen Terrarium gleichbleibend warm ist. Thermostate, bei denen sich die Minimal- und Maximaltemperatur einstellen lassen, sind eine gute Lösung, insbesondere dann, wenn zwei Fühler die Temperatur am Sonnenplatz und auf der Schattenseite messen.

Licht

Licht erfüllt für Reptilien und Amphibien keine ganz so lebenswichtige Rolle wie die Wärme, ist aber sehr wichtig, wenn es um ein artgerechtes Verhalten und die Erhaltung der Gesundheit geht. Wie bereits erwähnt, suchen die Tiere die Wärme dort, wo es hell ist. Das Licht weist ihnen also den Weg zu der benötigten Temperaturzone. Nur so finden sie den Sonnen- oder Schattenplatz, an dem sie ihre Körpertemperatur regulieren können. Das Licht gibt aber auch noch in anderer Hinsicht Orientierung. Es sagt den Tieren, ob es Tag oder Nacht ist und leitet damit sowohl für tag- als auch nachtaktive Tiere ihre jeweilige Aktivitätsphase ein und beendet sie wieder. Im Verlauf des Jahres gibt das Licht den Tieren einen Anhaltspunkt über die Wärmeentwicklung und trägt neben den abnehmenden Temperaturen dazu bei, dass sich Reptilien und Amphibien in die Winterruhe begeben. Umgekehrt wachen die Tiere wieder auf, wenn die Tage nicht nur wärmer, sondern auch länger werden. Wie genau die Winterruhe abläuft und wie Du sie im Terrarium einleitest, durchführst und beendest, erfährst Du hier.

Von ganz besonders großer Bedeutung ist das Licht aber in einem weiteren Punkt. Und zwar im Zusammenhang mit der Knochengesundheit Deiner Tiere. Diese brauchen für ein gesundes Knochenwachstum Vitamin D3. Um dieses herzustellen, wird UVB-Strahlung benötigt. In der Natur erhalten die Tiere diese von der Sonne - überall da, wo es hell ist, gibt es auch das wichtige UVB. Das gleiche gilt für UVA, das für Reptilien anders als für uns Menschen im sichtbaren Bereich liegt und eine Rolle bei der innerartlichen Kommunikation spielt. Im Terrarium muss die Versorgung mit UV-Strahlung deshalb gut geplant werden. Zumal viele handelsübliche Strahler, die nicht für die Terraristik hergestellt werden, die für uns schädliche UV-Strahlung durch eine Plastikfolie oder Glasverkleidung rausfiltern.

Lichtquellen

Als Lichtquellen im Terrarium kommen in Fragen:

  • Leuchtstoffröhren
  • LED
  • Spotstrahler
  • Metalldampflampe
  • Mondlicht

Leuchtstoffröhren, T5 oder T8, sind gut geeignet, um eine Grundausleuchtung des Terrariums zu erreichen. Bei dämmerungs- und nachtaktiven Tieren sorgen sie für einen deutlich wahrnehmbaren Tag-Nacht-Rhythmus. Auch LED-Leuchten erfüllen diesen Zweck, geben dabei aber weniger Wärme ab als Leuchtstoffröhren. Sie eignen sich damit besonders für Terrarien, in denen es nicht zu warm werden darf.

Zur Schaffung eines besonders hellen Bereiches am Sonnenplatz sind Spotstrahler und Metalldampflampen ideal. Spotstrahler kommen vor allem dort zum Einsatz, wo hohe Temperaturen erreicht werden müssen, denn sie geben nicht nur Licht, sondern auch Wärme ab. Für Tiere, die es nicht ganz so heiß mögen, sind Metalldampflampen die bessere Wahl. Auch sie geben Wärme ab, aber bei weitem nicht so viel wie Spotstrahler.

Das Mondlicht eignet sich wie der Name schon nahelegt für nachtaktive Tiere. Beziehungsweise für deren Halter. Denn die Helligkeit eines Mondlichtes ist sehr viel höher als selbst bei stärkstem Vollmond, und das blaue Licht signalisiert dem Hormonsystem eigentlich: Der Tag beginnt. Es ist allerdings eine gute Möglichkeit, den Tieren auch in der Nacht die nötige UV-Strahlung anzubieten und erlaubt es, seine Pfleglinge auch im relativen Dunkeln zu beobachten. Wer ein Mondlicht einsetzt, sollte dies wohl am ehesten am frühen Abend tun und nur für eine begrenzte Zeit.

Sicherheit

Leuchstoffröhren und Metalldampflampen müssen ebenso wie einige LED-Leuchten mit einem Vorschaltgerät betrieben werden. Es liefert den bei diesen Lampen nötigen Zündimpuls und begrenzt danach den Strom auf einen konstanten Wert. Es gibt Konventionelle bzw. Elektromagnetische Vorschaltgeräte (KVG bzw. EM) und die optimierte, verlustarmere Version (VVG) sowie elektronische Vorschaltgeräte bzw. Hochfrequenz-Vorschaltgeräte (EVG bzw. HF). Bei LED-Leuchten heißen Vorschaltgeräte Treiber. Ohne Vorschaltgerät werden Gasentladungslampen überlastet und können im schlimmsten Fall explodieren. Das möchte man weder außerhalb noch innerhalb des Terrariums. Und noch einen Pluspunkt haben Vorschaltgeräte: Sie verhindern ein Flackern des Leuchtmittels. Das muss nicht einmal für uns sichtbar sein, um zu existieren. Da Reptilien in einem anderen Bereich sehen als Menschen, kann das für die Tiere sehr störend sein.

Leuchtmittel, die deutlich Wärme abgeben, sollten vorzugsweise außerhalb des Terrariums angebracht werden. Ist dies nicht möglich, müssen sie mit einem Schutzkorb versehen werden, damit die Tiere sich nicht verbrennen. Auch der Abstand zum Tier muss so gewählt sein, dass es am Liegeplatz nicht zu heiß wird. Eine permanente Kontrolle per Thermostat wie oben beschrieben ist unerlässlich. Ganz allgemein gilt in puncto Sicherheit bei der Installation von Leuchtmitteln: Die richtige Wattzahl wählen und korrekt montieren, wo nötig mit eigener Fassung und Vorschaltgerät.

UV-Licht

UVB-Licht ist wie gesagt unabdingbar für die Synthese von Vitamin D3 und damit die Knochengesundheit der Tiere. UVA ermöglicht ihnen ein natürliches Sehen und die darauf beruhende Kommunikation. Denn manche Färbungen sind nur unter bestimmtem Licht zu sehen. Fehlt dieser Anteil, sitzen die Tiere zwar im Hellen, sind aber für die Artgenossen unsichtbar! Daneben gibt es noch die UVC-Strahlung, die aber in der Terraristik keine Rolle spielt.

Wie viel UV-Strahlung Dein Pflegling braucht, hängt von der Art und dem Herkunftsgebiet ab. Die Klimatabellen geben einen Hinweis darauf, wie viel Licht die Tiere am Tag bekommen und wie sich die Intensität - und damit auch die der UV-Strahlung - im Verlauf des Tages und Jahres ändern. Um das im Terrarium nachzustellen, stehen verschiedene Leuchtmittel zur Verfügung:

Auch das bereits erwähnte Mondlicht gibt UV-Strahlung ab und lässt dadurch Skorpione etwa blau erstrahlen. Während schwächere Lampen unter Umständen den ganzen Tag brennen können, sollten stärkere Varianten nur für einige Zeit am Tag dazu geschaltet werden. Natürlich brauchen die Tiere auch mit Blick auf UV-Strahlung ebenso wie bei der Wärme die Möglichkeit, sich ihr zu entziehen, indem sie sich an einen kühlen und schattigen Ort begeben.

Lichtqualität

In der Natur erhalten die Tiere selbstverständlich Tageslicht mit seinem vollen, natürlichen Spektrum. Aber auch das ist nicht zu jeder Jahres- oder Tageszeit gleich, und auch der Standort der Tiere - ob im prallen Licht oder im Schatten der Bäume - entscheidet darüber, wieviel Licht bei ihnen ankommt.

Im Terrarium versuchen wir dies nachzustellen, indem wir auf das Lichtspektrum sowie die Angaben zu Lumen und Lux achten. Das Lichtspektrum bezeichnet dabei den sichtbaren Bereich des Lichtes. Und der ist für Menschen und Reptilien unterschiedlich. UVA-Strahlung ist ein Beispiel, wie sich unser Sehen unterscheidet. Mit Tageslichtlampen versucht man, dem natürlichen Eindruck möglichst nahe zu kommen. In Lumen wird dabei der Lichtstrom des Leuchtmittels gemessen, d.h. wie viel Licht eine Lichtquelle nach allen Seiten ausstrahlt. Die Angabe in Lumen erlaubt somit eine Aussage über die Helligkeit des Leuchtmittels. In Lux hingegen messen wir die Beleuchtungsstärke. Damit wird das Licht erfasst, das an einer bestimmten Stelle wie dem Sonnenplatz tatsächlich ankommt. Diese Angaben sind wichtig, um sie mit den Klimatabellen und dem Lichtbedürfnis der gehaltenen Art abzugleichen.

Kontrolle

Ob die Beleuchtung stimmt, erkennst Du am schnellsten an Deinem Tier. Liegt es immer in der Höhle, ist es überall sonst im Terrarium zu warm oder zu hell. Verlässt es den Sonnenplatz nicht mehr, reichen Wärme und Helligkeit nicht. Aber auch die Leuchtmittel selbst musst Du im Auge behalten. Mit der Zeit lässt ihre Leistung nach. Gerade UV-Lampen erfüllen dann ihren Zweck nicht mehr und müssen ausgetauscht werden. Die Anweisungen auf der Verpackung geben erste Hinweise. Andererseits hält der Inhalt nicht immer das, was versprochen wird. Deshalb ist es wichtig, dass Du Deinen Pflegling nach dem Einzug ins Terrarium oder nach dem Austausch von Leuchtmitteln ganz besonders gut beobachtest. Geht Dein Tier dem Leuchtmittel aus dem Weg, ist es zu stark, sucht es das Licht mehr als gewöhnlich, ist es zu schwach.

Fazit

Wärme und Licht sind mit die wichtigsten Größen im Terrarium. Ein Temperaturgradient, bei dem verschiedene Temperaturzonen von heiß und hell bis kühl und dunkel zur Verfügung stehen, ist lebenswichtige Grundvoraussetzung in der Haltung wechselwarmer Tiere. Helligkeit und Beleuchtungsdauer geben den Tieren Orientierung darüber, wo sie Wärme finden und wie aktiv sie gerade sein müssen. Die Technik stellt viele Heiz- und Leuchtmittel zur Auswahl. Welche die richtigen für Dein Tier sind, hängt sehr von Herkunftsgebiet und Art ab. Ein Blick in die Klimatabellen ist unerlässlich. Daneben hilft ein Blick auf die Verpackung und der Austausch mit erfahrenen Haltern, das richtige Gleichgewicht zu finden. Das Thema Licht und Wärme im Terrarium ist immer mit viel Unsicherheit behaftet, insbesondere, wenn eine neue Art gepflegt werden soll. Du hast Fragen zu einem bestimmten Produkt und der Verwendung in Deinem Terrarium? Jetzt Email schicken und wir helfen Dir weiter.