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Was braucht man alles rund ums Terrarium?

Exotische Tiere wie Schlangen und Echsen üben auf viele Menschen eine starke Faszination aus. Die reicht allerdings nicht, um in die Haltung einzusteigen. Vor dem Kauf eines Terrariums sollte jeder Interessierte sorgfältig überlegen, ob er der Aufgabe gewachsen ist.

Voraussetzungen: Überlegungen vor Kauf eines Terrariums

Exotische Tiere sind nicht nur aufgrund ihres Herkunftsgebietes Exoten. Oft sind sie uns aufgrund der weit entfernten Heimat fremd und genau deshalb so faszinierend. Wer sich ein solches Tier anschaffen möchte, muss sich also erst einmal damit vertraut machen. Schnell wird er feststellen, dass die Terraristik nur mit einigem Aufwand zu betreiben ist. Folgende Fragen solltest Du Dir vor der Entscheidung für ein Terrarium stellen: Reicht das Budget für die Anschaffung von Terrarium, Technik und Einrichtung? Können auch die laufenden Kosten für Futter gedeckt werden? Gibt es Rücklagen für Tierarztbesuche? Habe ich überhaupt Zeit für ein Hobby, das die Nachbildung eines mehr oder weniger exotischen Lebensraums und die Pflege der darin lebenden Tiere umfasst? Und fühle ich mich dieser Aufgabe überhaupt gewachsen? In der Terraristik reicht die Liebe zum Tier alleine nicht. Erst die Kombination aus Wissen, handwerklichem Geschick und souveränem Umgang mit der Technik erlaubt eine artgerechte Haltung von Reptilien, Echsen, Spinnentieren und Wirbellosen. Dazu gehört auch das Füttern lebender Insekten und tiefgefrorener Mäuse. Kann ich mich mit dem Gedanken anfreunden? Wenn Du alle diese Fragen mit einem Ja beantwortet hast, kann es jetzt an die Details gehen.

Das Becken selbst: Welches Terrarium ist das richtige?

Terrarien gibt es viele, doch kannst Du nicht einfach das wählen, das am schönsten in Deine Wohnung passt. Worauf es beim Kauf eines Terrariums ankommt, sind die Bedürfnisse der gehaltenen Tiere. Das fängt bei der Mindestgröße an und erstreckt sich bis auf das Material. So ist Glas zum Beispiel verhältnismäßig günstig und wasserdicht, isoliert aber schlechter als Kunststoff, der auch leichter ist. Holz ist in vielen Fällen die beste und günstigstes Lösung, da es leicht ist, gut isoliert und nicht ganz so teuer ist. Außerdem kannst Du mit OSB auch selbst ein Terrarium bauen. Allerdings zieht Wasser Feuchtigkeit, die es in so gut wie jedem Terrarium gibt. Dem kannst Du mit einer Versiegelung bedingt entgegenwirken. Bei Tieren, die einen großen Wasserteil oder sehr hohe Luftfeuchtigkeit brauchen, musst Du aber auf eines der beiden anderen Materialien zurückgreifen, am besten Kunststoff, der die meisten Vorteile auf sich vereint.

 

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Terrarium Einrichtung: Lebensraum für Reptilien gestalten

Was die richtige Einrichtung für Dein Terrarium ist, hängt ebenfalls von der gehaltenen Art ab. So brauchen Baumbewohner zum Beispiel Klettermöglichkeiten in die Höhe, andere Tiere benötigen ein grabfähiges Substrat zum Anlegen von Tunneln und Höhlen. In jedem Fall ist die Einrichtung aber mehr als Dekoration. Richtig gemacht, erlaubt die Terrarieneinrichtung den Tieren das Ausleben ihres artspezifischen Verhaltens. Bei allen Unterschieden von Tier zu Tier gehören folgende Einrichtungsgegenstände in jedes Terrarium:

  • Bodengrund
  • Verstecke
  • Klettermöglichkeiten
  • Bepflanzung
  • Wetbox
  • Wasserschale

Beim Bodengrund kommt es besonders darauf an, welches Tier Du hältst. Bewohner tropischer Herkunftsgebiete brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit und ein Substrat, das diese gut hält. Andere Tiere graben gerne Höhlen und Tunnel. Damit die nicht einstürzen, wird dem Sand Lehm zugesetzt. Auch das konkrete Habitat spielt eine Rolle. Waldbewohnern zum Beispiel sollte man Terrarienerde oder Kokoshumus anbieten, Wüstenbewohnern Sand.

Bei den Verstecken gibt es weniger Unterschiede. Wichtig ist nur, dass Dein Tier hineinpasst. Allerdings gerade so. Die meisten Terrarientiere mögen es, wenn sie Körperkontakt zu den Wänden des Verstecks haben. So können sie sicher sein, dass sich nicht doch ein Angreifer darin versteckt. Ob Du eine entsprechend große Korkröhre oder einen künstlichen Totenschädel auswählst, interessiert Deine Tiere weniger und ist reine Geschmackssache. Beim Aufstellen wiederum muss der dekorative Aspekt hinter die Funktion zurücktreten. Reptilien verbinden Wärme mit Licht. Da es im Versteck dunkel ist, ewarten sie dort keine Wärme. Höhlen und Tunnel gehören also in eine kühle Ecke des Terrariums, um eine Überhitzung der Tiere zu vermeiden.

Auch bei den Klettermöglichkeiten kannst Du Deiner Fantasie fast freien Lauf lassen. Achte nur darauf, dass sie sicher angebracht sowie Größe und Gewicht Deiner Tiere angemessen sind. Für Baumbewohner musst Du Äste und Steinaufbauten so anbringen, dass sie sowohl die Horizontale als auch die Vertikale erschliessen. Eine strukturierte Rückwand bietet zusätzliche Möglichkeiten zum Klettern und erweitert den nutzbaren Raum im Terrarium. Unter Umständen können auch die Seitenwände strukturiert werden, so haben die in der Regel scheuen Bewohner auch gleich noch mehr Sichtschutz.

Im Wüstenterrarium wird die Bepflanzung weniger üppig ausfallen als im Tropenterrarium. Bei der Auswahl der Pflanzen hast Du im Grunde freie Hand. Es müssen nicht einmal immer Gewächse aus dem Herkunftsgebiet sein. Erfüllen die Pflanzen im Habitat aber eine besondere Funktion im Leben der Tiere, muss diese auch im Terrarium gegeben sein. So legen manche Frösche etwa ihre Eier in die Kelche von Bromelien. Fasrige Gräser helfen den Tieren nicht weiter. Ob Du Kunstpflanzen oder echte Pflanzen verwendest, ist hingegen weitgehend eine Frage des persönlichen Geschmacks. Echte Bepflanzung hilft, die Luftfeuchtigkeit stabil zu halten, braucht aber auch Pflege und die richtigen Lichtverhältnisse. Kunstpflanzen sind hingegen absolut anspruchslos. Insbesondere kommen sie ohne Dünger aus und sind auf keinen Fall mit Pestiziden belastet. Dekopflanzen aus dem Terraristikfachhandel sind darüber hinaus auch ungiftig, sollte eines der Tiere sie mal anknabbern. Bei echten Pflanzen musst Du sehr auf die Art und die Herkunft achten, um gesundheitliche Schäden bei den Tieren zu vermeiden. Ein weiterer Punkt für die Kunstpflanzen: Sie sind unverwüstlich. Sie halten auch größeren Schlangen und grabenden Tieren Stand. Die Dekopflanzen lassen sich außerdem gut reinigen und sogar desinfizieren. Damit sind sie gegenüber echten Pflanzen langlebiger, denn die musst Du bei einem Parasitenbefall zum Beispiel oft entsorgen.

Alle Terrarientiere häuten sich, und alle profitieren sie dabei von einer erhöhten Luftfeuchtigkeit. So freuen sich sogar Wüstentiere über eine feuchte Ecke im Terrarium oder eine Wetbox. Die ist im Grunde nichts anderes als ein Versteck, das mit feuchtem Moos bestückt ist. Eine Wasserschale hingegen wäre im Wüstenterrarium am falschen Platz, im schlimmsten Fall könnten die Tiere darin ertrinken. Hier reicht zur Flüssigkeitsversorgung ein gefüllter Flaschendeckel. Viele Tropentiere aber brauchen nicht nur einen Wassernapf, sondern eine ausreichend große Badestelle. Manche Tiere wiederum leben hauptsächlich im Wasser, hier ist ein Aquaterrarium mit großem Wasserteil und kleinem Landteil angesagt.

 

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Klima im Terrarium: Wärme, Licht und Luftfeuchtigkeit

Reptilien sind wechselwarm. Das bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur über die Umgebungstemperatur regulieren. Und regulieren müssen sie sie, damit der Körper alle seine Funktionen richtig ausführen kann, zum Beispiel die Verdauung. Welche Temperaturen Deine Tiere brauchen, hängt natürlich von der Art und dem Herkunftsgebiet ab. Tropentiere mögen es am Tag warm, aber nicht zu heiß, und auch in der Nacht sollte es nur unwesentlich kühler werden. Direkte Sonneneinstrahlung sehen sie im Blätterwerk ihres Habitats eher selten, das Licht verteilt sich diffus. Wüstentiere brauchen demgegenüber Sonnenplätze, an denen sie sich Temperaturen von bis zu 50 Grad und starker Helligkeit aussetzen können. Auch UV-Strahlung spielt für diese Tiere eine besonders wichtige Rolle. Dafür darst Du im Wüstenterrarium nachts Licht und Heizung ausschalten.

Generell gehören Wärme und Licht für Tiere zusammen. Die Helligkeit zeigt Reptilien an, wo es warm ist. Brauchen sie gerade kühlere Temperaturen, ziehen sie sich in den Schatten zurück. Gerade für tagaktive Tiere ist es deshalb sinnvoll, Licht und Wärme zusammen anzubieten, etwa in Form eines Spotstrahlers. Auch die UV-Strahlung darf je nach Tier nicht vergessen werden, entweder integriert im Spotstrahler oder von einer eigens zugeschalteten UV-Lampe. Für die Grundbeleuchtung des Terrariums abseits der Sonnenplätze leisten Leuchtstoffröhren und LEDs gute Dienste. Bei nachtaktiven Tieren wird die Beleuchtung nur benötigt, um einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus herzustellen. Die Beheizung kann auch ohne Licht, etwa durch Heizmatten oder Heatpanels erfolgen. Bei tropischen Tieren musst Du das Terrarium auch nachts beheizen.

Die Luftfeuchtigkeit ist für Reptilien und insbesondere Amphibien ebenfalls wichtig. Während Amphibien im oder am Wasser leben und dementsprechend meist zumindest eine Badestelle brauchen, kommt es bei Reptilien auf das Herkunftsgebiet an. Wüstentiere brauchen nur eine feuchte Ecke im Terrarium, Tropentiere eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese kann durch entsprechend häufiges Sprühen mit der Wasserflasche hergestellt werden. Bei großen Ansprüchen an die Luftfeuchtigkeit macht es Sinn, den Prozess zu automatisieren. Beregnungsanlagen oder Vernebler und Wasserfälle machen dem Halter das Leben leichter und sehen auch noch toll aus.

Werkzeug und anderes Zubehör zum Terrarium

Ein Terrarium und seine Tiere müssen auch gepflegt werden. Dazu gibt es das ein oder andere Zubehör. Zur Reinigung des Terrariums gehören das tägliche Entfernen von Kot, Futter- und Häutungsresten, das regelmäßige Putzen der Scheiben und eine Grundreinigung mit Austausch des Substrats, wenn dieses nachhaltig verschmutzt ist. Für diese Arbeiten brauchst Du zumindest eine Pinzette oder Futterzange zum Aufsammeln von organischen Resten und eine Substratschaufel, um diese aus dem Bodengrund zu entfernen. Putzeimer, Lappen und alle anderen Werkzeuge dürfen nur fürs Terrarium verwendet werden, damit weder Keime noch Rückstände von Putzmitteln in die Nähe der Tiere eingeschleppt werden. Apropos Putzmittel: Am Terrarium kommen nur Reinigungsprodukte aus dem Fachhandel zum Einsatz, und selbst die solltest Du - unabhängig von den Angaben auf der Packung - immer rückstandslos entfernen.

Bei der Reinigung des Terrariums wird es sich manchmal nicht vermeiden lassen, die Tiere anzufassen oder sogar aus dem Becken zu nehmen. Bei Pfleglingen mit scharfen Zähnen, starken Kiefern, scharfen Krallen oder gar Gift ist es sinnvoll, sich die Arbeit nicht nur einfacher zu machen, sondern auch auf die Sicherheit zu achten - Deine eigene und die Deiner Tiere. Ein Schlangenhaken und dicke Handschuhe sind in solchen Fällen eine gute Idee.

Von Mäusen und Menschen: Terrarientiere füttern

Nicht alle Menschen können sich für Mäuse begeistern. Schlangen aber schon. Tatsächlich werden Schlangen im Terrarium fast ausschließlich von Mäusen und Ratten ernährt. Da die Lebendfütterung an strenge Bedingungen gebunden ist, wenn Wirbeltiere die Beute sind, wird in der Regel aus Tierschutzgründen auf Frostfutter zurückgegriffen. Das muss in der Gefriertruhe gelagert und vor der Verfütterung fachgerecht aufgetaut werden. Das ist erst recht nicht jedermanns Ding. Bei Echsen musst Du Dein Gefrierfach nicht mit toten Nagern belegen. Allerdings solltest Du Dich an den Anblick von Krabbeltieren gewöhnen, denn Deine Echsen fressen vor allem Heimchen, Heuschrecken, Maden und Schaben. Auch zum Verfüttern von lebenden Futterinsekten muss man sich erst einmal durchringen können.

Sind Frostfutter und Futterinsekten für Dich kein Problem, wird die Sache allerdings einfach. Mit unserem Futtertier Abo kannst Du für Deine Tiere einen abwechslungsreichen und ausgewogenen Speiseplan zusammenstellen. Im Bestellformular musst Du nur einmal auswählen, welche Tiere Du in welcher Menge und in welchem Intervall beziehen möchtest, und schon erhältst Du sie regelmäßig und pünktlich direkt an die Haustür. Mindestbestellmengen gibt es bei uns keine, dafür aber fünf Prozent Rabatt auf alle Waren und Abbuchung zum Wunschtermin. Natürlich kannst Du das Abo auch jederzeit wieder kündigen, und zwar bis zu sieben Tage vor Lieferung. Noch Fragen? Rufe uns an oder schreibe uns.

Faktor Mensch: Das musst Du als Terrarianer mitbringen

Terrarium, Einrichtung, Technik und Futter können wir Dir liefern. Doch damit sind wir noch nicht am Ende. Was Du für eine artgerechte Haltung von Reptilien, Amphibien, Spinnentieren und Wirbellosen noch brauchst, bist Du. Genauer gesagt Deine Bereitschaft, Dich zu informieren, zu beobachten und wenn nötig aktiv zu werden. Einen guten Einstieg in die Ansprüche der beliebtesten Arten gibt unser Reptilienlexikon. Danach führt kein Weg an der Fachliteratur vorbei. Außerdem ist es hilfreich, sich mit anderen Terrarianern zu vernetzen und auszutauschen. Gerne kannst Du auch uns jederzeit eine Nachricht schicken. Im Ernstfall solltest Du Dich allerdings nicht auf Ferndiagnosen von anderen Haltern verlassen. Suche Dir schon vor Anschaffung Deiner Tiere einen reptilienkundigen Tierarzt in der Nähe, damit Du für Notfälle gewappnet bist und schnell reagieren kannst.

Die Terraristik ist ein faszinierendes Hobby. Sie verlangt aber auch ein hohes Maß an Verantwortung. Den ersten Schritt in Richtung Terrarium hast Du mit dem Lesen dieses Beitrags bereits getan. Hast Du Dich schon für ein Tier entschieden?