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Mehr als Deko: So findest Du die richtige Terrarium Einrichtung

Wer ein Reptil, Wirbellose oder Amphibien halten will, kommt um die Anschaffung eines Terrariums nicht herum. Das alleine ist schon fast eine Kunst. Wie Du das richtige Terrarium findest, erfährst Du im Beitrag zum Einstieg in die Terraristik. Wie Du Dein neues Terrarium artgerecht einrichtest, zeigen wir Dir hier.

Was gehört in ein Terrarium?

Im Terrarium geht es darum, den natürlichen Lebensraum der gehaltenen Tiere im Kleinen nachzubilden. Dazu muss natürlich nicht jedes Element eins zu eins übertragen werden. Wichtig ist, dass die künstlich gestaltete Umgebung den Tieren genau wie das ursprüngliche Habitat erlaubt, ihre artspezifischen Verhaltensweisen auszuleben. Dass jedes Lebewesen auf Nahrung und Flüssigkeit angewiesen ist, versteht sich von selbst. Das gleiche gilt für die Möglichkeit, sich bei Bedarf (etwa während der Häutung) einer höheren Luftfeuchtigkeit auszusetzen. Ebenso braucht so ziemlich jedes Tier die Möglichkeit, sich zu verstecken. Und dass der glatte Boden des Terrariums in keinem Fall dem Herkunftsgebiet entspricht, sollte auch klar sein. Daraus ergeben sich einige Prinzipien, die artübergreifend für die Einrichtung jedes Terrariums gelten.

Artübergreifende Einrichtung

  • Trinkstelle
  • Wetbox
  • Verstecke
  • Bodengrund

Daneben gibt es Terrarium Einrichtung, die sich gänzlich nach der gehaltenen Art richtet. So braucht eine Kletternatter wie die Kornnatter zum Beispiel Äste zum Erklimmen, während felsbewohnende Stachelleguane Steinaufbauten bevorzugen. Für alle kletterfreudigen Arten, egal ob Baum- oder Felsbewohner, eignen sich strukturierte Rückwände, um den Platz im Terrarium optimal auszunutzen. Bodenbewohnern reicht hingegen eine Wurzel oder ein Ast hier und da. In diesem Fall ist das eher Terrarium Deko für das Auge des Betrachters.

Sehen wir uns die Terrarium Einrichtung im Einzelnen genauer an.

Trinkstelle

Wie genau die Trinkstelle oder das Versteck gestaltet ist, hängt wiederum von den Bedürfnissen der gehaltenen Art ab. So trinken etwa Schlangen aus einer Wasserschale, während Chamäleons mit einer Tropftränke gut versorgt sind. Wieder andere bedienen sich am Wasserfall oder Brunnen, und Geckos zum Beispiel lecken gerne die Tropfen nach dem Sprühen auf. Welches Tier welche Ansprüche stellt, erfährst Du in unseren Tierporträts. Dort haben wir für eine ganze Reihe der meist gehaltenen Reptilien, Amphibien und Wirbellosen die wichtigsten Haltungsbedingungen kurz zusammengestellt.

Übrigens: Neben der Wasserschale gibt es natürlich auch Futterschalen. Da die meisten Terrarienbewohner aber ihre Beute selbst erjagen, fallen die oft weniger ins Gewicht. Natürlich kann man Schlangen ihr Frostfutter in einer solchen Schale anbieten, um es vor Verunreinigung durch den Bodengrund zu schützen. Und auch Fruchtbreie und andere pflanzliche Nahrung, die zur Ernährung einiger Reptilien gehört, ist hier gut aufgehoben.

Wetbox und andere Feuchtigkeitsquellen

Eine Wetbox hingegen sieht für jede Art im Grunde gleich aus. Ein Versteck mit feucht zu haltendem Sphagnum Moos oder anderem saugfähigem Substrat ist natürlich nur die Mindestausstattung in Sachen Feuchtigkeit.

Bei Wüstenbewohnern wie der Bartagame kommt der aufmerksame Halter auch ohne aus, zum Beispiel indem er während der Häutung ein wenig mehr sprüht. Andererseits schadet es nichts, auf Nummer sicher zu gehen und den Tieren die Möglichkeit zu geben, ihren Feuchtigkeitsbedarf selbst zu bestimmen. Je feuchter das Herkunftsgebiet, desto mehr Feuchtigkeit gehört natürlich auch ins Terrarium. Während ein Königspython eine Badegelegenheit zu schätzen weiß, freuen sich nicht nur Frösche über Beregnungsanlage oder Vernebler.

Verstecke

Ein Versteck kann vieles sein. Wichtig ist, dass es den Tieren einen Rückzugsort bietet, an dem es sich neugierigen Blicken und natürlich erst recht dem Zugriff entziehen kann. Während manche Spinnen zum Beispiel Tunnel graben, erfüllen dekorative Tunnel und Höhlen, die fertig zu kaufen sind, diese Aufgabe hervorragend für alle Pfleglinge. Nur auf die richtige Größe im Verhältnis zur gehaltenen Art ist zu achten. Die meisten Tiere schätzen es, wenn die Höhle nicht zu groß ist. Kontakt mit den Wänden des Verstecks mag uns beengend erscheinen. Für die Tiere liegt darin aber die Gewissheit, dass nicht irgendwo im vermeintlich sicheren Versteck doch noch eine Gefahr lauert.

Bodengrund

Auch ein Bodengrund gehört natürlich in jedes Terrarium. Substrate gibt es viele, doch sollten sie mit Blick auf die Anforderungen ausgewählt werden. Und die sind je nach Herkunftsgebiet der gehaltenen Tiere anders.

Bodengrund in Abhängigkeit von Lebensraum

  • Trockenterrarium: Sand, Sand-Lehm-Gemisch, Lehm, kleine Steine
  • Halbfeuchtterrarium: Terrarienerde, Erde-Sand-Gemisch, Rindenmulch, Kokos
  • Feuchtterrarium: Terrarienerde, Erde-Sand-Gemisch, Rindenmulch, Kokos
  • Aquaterrarium: Terrarienerde, Erde-Sand-Gemisch, Rindenmulch, Kokos oder auch Sand für den Landteil, Wasserbecken ohne Grund oder Wasserteil mit Boden aus Sand oder Kies, je nach Art
  • Freigehege: Natürlicher Grund mit einem besonders grabfähigen Eiablageplatz

Bei Tieren, die gerne graben, verleiht eine Portion Lehm im Substrat diesem die nötige Festigkeit. Einstürzende Tunnel und Höhlen sind eine Gefahr für Deine Tiere. Noch unsicher, welcher Bodengrund der richtige ist? So findest Du das richtige Substrat für Dein Tier.

Terrarium Einrichtung Bepflanzung

Eine Sonderstellung unter der Einrichtung im Terrarium nimmt die Bepflanzung ein. Denn sie übernimmt viele Funktionen. So bietet sie Klettergelegenheiten und Versteckmöglichkeiten. Außerdem sorgt sie im Tropenterrarium für das typische diffuse Licht, indem dieses sich seinen Weg durch das Blattwerk bricht.

Echte Pflanzen tragen daneben maßgeblich zum Klima bei, indem sie die Luftfeuchtigkeit stabil halten. Andererseits brauchen lebendige Pflanzen einiges an Pflege und stellen zum Beispiel auch eigene Ansprüche an Feuchtigkeit und Licht. Umso wichtiger, dass die Ansprüche der gehaltenen Art sich mit denen der Pflanzen decken. Auch erschweren echte Pflanzen die Reinigung und müssen bei Befall mit Parasiten bei einer Grundsanierung des Terrariums etwa entsorgt werden. In anderen Fällen machen die Tiere selbst es den Pflanzen schwer, indem sie sie fressen, ausbuddeln oder schlicht und ergreifend platt walzen. Wer sich für echte Pflanzen entscheidet, sollte möglichst auf Exemplare zurückgreifen, die auch im Ursprungsgebiet der Tiere vertreten sind. Es versteht sich von selbst, dass giftige Pflanzen und Düngemittel im Terrarium nichts zu suchen haben. Deswegen Pflanzen bitte nicht im Gartenhaus oder gar im Supermarkt kaufen.

Einfacher hat man es da mit Dekopflanzen. Die sind - jedenfalls aus unserem Shop - niemals giftig, werden nicht angeknabbert und nehmen es auch nicht übel, wenn sie ausgegraben oder überrollt werden. Reinigung und sogar Desinfektion sind ebenfalls kein Problem, und um Licht und Wasser muss man sich auch keine Gedanken machen. Das breite Sortiment ermöglicht es, jedes Terrarium art- und stilgerecht einzurichten. Dekopflanzen sind eine langlebige und robuste Variante der Bepflanzung im Terrarium. Aber sehen sie auch gut aus?

Terrarium Einrichtung oder Terrarium Deko?

Natürlich stehen bei der Einrichtung des Terrariums die Ansprüche der Tiere im Vordergrund. Aber wer sich für Terrarientiere entschieden hat, hält sich Beobachtungstiere, und das oft mitten im Wohnzimmer. Da will man zu Recht auch was fürs Auge. Häufig werden Bedenken angemeldet, dass "Plastikpflanzen" gar nicht gut aussehen, zumal es ja darum geht, ein natürliches Umfeld nachzubilden. Ein Blick auf das Angebot aber zeigt: Die künstlichen Imitate stehen den lebendigen Vorbildern äußerlich in nichts nach. Dafür kommen sie mit einer ganzen Reihe der oben aufgezählten Vorteile. Gerade für Einsteiger eignen sich Dekopflanzen deshalb ganz besonders, um das Terrarium einzurichten. So kann man sich ganz auf die Pflege der Tiere konzentrieren, ohne ästhetisch an Qualität und Freude einzubüßen. Dasselbe gilt übrigens auch für alle andere Einrichtung im Terrarium.

Höhlen, Tunnel und Steine gibt es in naturgetreuen Nachbildungen, die wie die Dekopflanzen leicht zu reinigen und desinfizieren, langlebig und robust sind. Darüber hinaus kannst Du Dich bei allen Produkten, die es in unseren Shop geschafft haben, darauf verlassen, dass sie frei von Schadstoffen sind. Wer hingegen Materialien der Natur entnimmt, kann nicht sicher sein, dass diese nicht von Abgasen, Düngemitteln und anderen Giftstoffen belastet sind oder Schädlinge ins Terrarium einschleppen.

Terrarium Einrichtung und Terrarium Technik

Mit der Einrichtung des Terrariums alleine ist es allerdings nicht getan. Grundlegende Bedürfnisse von Reptilien, Amphibien und Wirbellosen betreffen Wärme und Licht sowie die Luftfeuchtigkeit. Diese sind für die wechselwarmen Tiere lebenswichtig. Du musst Dich also gut über die Haltungsbedingungen Deiner Art informieren, bevor Du Deine Tiere in ihr neues Zuhause einziehen lässt. Es stehen viele Möglichkeiten zur Beheizung, Beleuchtung und Befeuchtung des Terrariums zur Verfügung. Wichtig mit Blick auf die sonstige Einrichtung ist es, dass Technik und Einrichtung sinnvoll kombiniert werden. So muss der Spot, der für extra Wärme und Licht sorgt, auf einen Liegeplatz gerichtet sein, auf dem sich das Tier auch länger problemlos aufhalten kann. Eine Badeschale neben einer Wärmequelle sorgt für mehr Luftfeuchtigkeit - das kann gewollt sein oder auch stören. Und ein Versteck gehört auf jeden Fall in eine dunkle, kühlere Ecke und niemals unter einen Strahler. Denn in der Natur bedeutet das Fehlen von Helligkeit auch das Fehlen von Wärme. Sprich, ein Tier, das Abkühlung sucht, zieht sich ins Dunkle zurück. Wird das dunkle Versteck im Terrarium von einem Spot erwärmt, droht dem Tier schnell Überhitzung.

Terrarium richtig einrichten

Um Dein Terrarium richtig einzurichten, musst Du also zuerst auf die Ansprüche Deiner Pfleglinge schauen. Dementsprechend entscheidest Du Dich für den passenden Bodengrund, möglicherweise Klettermöglichkeiten und eine geeignete Bepflanzung. Eine Wetbox, eine der Größe des Tieres angepasste Wasserschale und ausreichend Versteckmöglichkeiten sollten ebenfalls nicht fehlen. Hast Du die Grundbedürfnisse Deiner Tiere erfüllt, kannst Du bei der weiteren Gestaltung Deiner Phantasie freien Lauf lassen und Dir einen Hingucker schaffen, der einzigartig ist. Und wenn Du noch Anregungen brauchst: Wir sind für Dich da. Jetzt beraten lassen!