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Terrarium in der Nacht heizen: wann und wie

Terrarientiere sind nicht wie andere Haustiere. Obwohl sie mit uns im Haus leben, sind sie im Terrarium doch in ihrer ganz eigenen Welt. Und da gehören sie auch hin. Die meisten Schlangen, Echsen, Amphibien und Spinnentiere kommen aus Herkunftsgebieten, deren Klima sich stark von dem unseren unterscheidet. Die Aufgabe des Terrariums ist es, den natürlichen Lebensraum möglichst naturgetreu nachzubilden. Gelingt das nicht, leidet die Gesundheit der Tiere.

Welche Terrarien müssen in der Nacht beheizt werden?

Reptilien und andere Terrarienbewohner sind wechselwarm. Sie können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren, sondern werden von der Umgebungstemperatur beeinflusst. Ist es zu warm oder zu kalt, können wichtige Körperfunktionen wie etwa die Verdauung nicht richtig ablaufen. Deshalb ist die richtige Temperatur im Terrarium neben der Beleuchtung und der Luftfeuchtigkeit eine der wichtigsten Größen. Was aber die richtige Temperatur ist, hängt allein von der gehaltenen Art und ihrem Herkunftsgebiet ab. Eine allgemeine Aussage zur richtigen Beheizung von Terrarien lässt sich also nicht treffen. Ein paar Überlegungen kann man aber dennoch anstellen.

  • Tiere aus gemäßigten Klimazonen wie Nordamerika brauchen in der Nacht keine Beheizung. In der Regel sind die Verhältnisse im Herkuntfsgebiet nicht so sehr verschieden von denen bei uns.
  • Tiere, die eine Winterruhe halten, sind in einem heißen Sommer auch mit der Zimmertemperatur zufrieden. Im Winter stellt sich die Frage nach der Beheizung nicht, da ja gerade kühle Temperaturen und ein Runterfahren aller Körperprozesse gewünscht sind.
  • Wüstentiere brauchen am Tag zwar ausgesprochen heiße Temperaturen, ein drastischer Abfall während der Nacht ist für das Herkunftsgebiet aber natürlich. Das Terrarium muss nachts also nicht beheizt werden. Trotzdem solltest Du messen, wie weit die Temperatur im Terrarium während der Nacht tatsächlich sinkt. Vergleiche die Werte mit den Gegebenheiten im Herkunftsgebiet. Wird es im Terrarium kühler als dort, muss doch ein Heizmittel zugeschaltet werden. Automatisieren kannst Du das mit einem programmierbaren Thermostat, der zu heizen beginnt, sobald die Temperatur unter den kritischen Wert fällt.
  • Tiere aus den Tropen brauchen anders als Wüstentiere keine extremen Temperaturen. Dennoch ist es in ihrem Herkunftsgebiet wärmer und auch feuchter als bei uns zu Hause. Und das auch in der Nacht. Wenn Du tropische Schlangen oder Echsen hältst, muss Du in jedem Fall das Terrarium auch in der Nacht beheizen.

 

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Heizmittel fürs Terrarium in der Nacht

Das Thema Terrarium in der Nacht heizen ist also besonders für Halter tropischer Arten wichtig. Unter denen haben es die Halter von Boas und Pythons etwas einfacher als die Echsenhalter. Denn Boas und Pythons sind in der Regel dämmerungs- und nachtaktiv und brauchen dementsprechend keine Lichtquelle, sondern nur die richtige Wärme. Hier steht also in der Regel bereits eine Heizquelle ohne Licht zur Verfügung, die dann auch in der Nacht verwendet werden kann. Auch die meisten Geckos sind nachtaktiv. Für die meisten Echsen hingegen schaffen wir am Tag mit Spotstrahlern Sonnenplätze, an denen die Tiere Wärme und Licht und noch dazu UV-Strahlung vorfinden. Eben ganz so, wie es an einem sonnenbeschienenen Fleck im natürlichen Habitat auch wäre. Da in der Nacht natürlich keine Sonne scheint, müssen diese Strahler nach einer angemessenen Beleuchtungsdauer am Tag abgeschaltet werden. Die Beleuchtungsdauer richtet sich nach der Länge von Tag und Nacht im Herkunftsgebiet. Die Halter von tagaktiven Echsen müssen sich also für die Nacht ein weiteres Heizmittel anschaffen, und zwar eines ohne Licht. Dafür stehen mehrere Alternativen zur Auswahl.

  • Heatpanel
  • Heizmatte
  • Heizkabel
  • Keramikstrahler
  • Rotlichtstrahler
  • Heizstein

Heatpanel werden in der Regel im Terrariendeckel, Heizmatte und Heizkabel flächig an der Rückwand oder unter dem Terrarium angebracht. Sie alle sorgen damit für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme. Für bodenbewohnende Tiere ist eine Anbringung unter dem Terrarium, auch unter einer Substratschicht denkbar. Genau diesen Zweck erfüllt eine Substratheizung. Dabei handelt es sich um eine dünne Metallfolie auf einer Klebefläche, die unter dem Substrat angebracht wird. Bei Stromzufuhr erzeugt die Heizfolie Induktionswärme und erwärmt damit den Bodengrund. So bleibt der Bauch wie im natürlichen Habitat schön warm und die Wärme steigt nach oben auf und erwärmt so auch den Rest des Terrariums gleichmäßig.

Heizsteine eignen sich eher für punktuelle Wärmeangebote. Sie sehen nicht nur dekorativ aus wie Steine, sondern erfüllen auch genau diese Funktion: Im Lebensraum der Tiere würde die Sonne am Tag Steine und Felsen erwärmen, die diese Wärme in der Nacht langsam abgeben. Hier finden dämmerungs- und nachtaktive Tiere dann die vergleichsweise hohen Temperaturen, um sich auf Betriebstemperatur zu erwärmen. Anders als bei Heatpanel, Heizmatte und Heizkabel, wo der direkte Kontakt der Tiere mit der Heizquelle gefährlich wäre, ist er bei Heizsteinen das gewünschte Ziel.

Keramikstrahler erzeugen Wärme durch Wellen im Infrarotbereich. Diese geben sie punktuell ab, vergleichbar einem Spotstrahler, allerdings ohne Licht. Jedenfalls ohne helles Licht. Denn neben dem Elstein, der zu den Dunkelstrahlern gehört und gar kein Licht abgibt, gibt es auch noch Rotlichtstrahler, die Licht im roten Bereich abgeben. Das ist praktisch, wenn Du Deine Tiere während der Nacht beobachten möchtest, für die Tiere selbst aber nicht nötig. Dadurch, dass es sich bei den Keramikstrahlern um eine punktförmige Wärmequelle handelt, ergibt sich automatisch ein Temperaturgradient im Terrarium: Am wärmsten ist es in der Nähe der Wärmequelle, je weiter sich das Tier davon entfernt, desto kühler wird es.

 

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Worauf achten, wenn das Terrarium nachts beheizt wird?

Einige Punkte müssen bei der Verwendung von Heizmitteln im Terrarium beachtet werden, natürlich auch nachts.

  • Temperaturgradient:

    Verwendest Du ein flächiges Heizmittel wie Heatpanel, Heizmatte oder Heizkabel ist es wichtig, dass maximal ein Drittel des Terrariums auf diese Weise beheizt wird, damit den Tieren noch kühlere Rückzugsorte bleiben. Bei Keramikstrahlern hat man dieses Problem nicht, allerdings wird es schwieriger, damit ein größeres Terrarium auf Grundtemperatur zu bringen. Am sichersten ist es, diese Heizmittel außerhalb des Terrariums anzubringen, alternativ sind sie auch unter einer Substratschicht einigermaßen gut geschützt.

  • Temperatursteuerung

    Alle Heizelemente müssen sich in der Temperatur regeln lassen. So kannst Du zum Beispiel einstellen, dass sich der Heizer zuschaltet, sobald die Temperatur unter einen Minimalwert fällt, und du kannst auch definieren, ab wann es zu heiß ist und sich das Gerät ausschalten muss.

  • Sicherheit:

    Heizmatten und Heizkabel sollten wenn möglich an der Außenseite des Terrariums angebracht werden. Geht das nicht, ist die Anbringung am Boden mit einer schützenden Substratschicht darüber die klügste Alternative. Allerdings nur bei Tieren, die nicht gerne graben. Zu groß ist sonst die Gefahr, dass die schützende Ummantelung mit den Krallen zerkratzt wird. Wichtig ist deshalb auch, auf Qualität zu setzen und zum Beispiel auf Heizmatten mit dünner Schutzfolie zu verzichten. Bei Anbringung von Heizmitteln unter dem Substrat muss zudem darauf geachtet werden, dass es nicht zu einem Wärmestau kommt. Heatpanel und Keramikstrahler andererseits sollten so angebracht werden, dass die Tiere sie nicht erreichen können. Bei direktem Kontakt könnte es schnell zu Verbrennungen kommen, zumal wechselwarme Tiere nur langsam oder gar nicht auf die Hautreizung durch die Hitze reagieren und lange an der heißen Stelle verweilen. Ein Heatpanel wird in der Regel im Deckel untergebracht, wo bodenbewohnende Schlangen zum Beispiel ohnehin nicht hinkommen. Keramikstrahler, die im Innern des Terrariums verbaut werden, müssen durch einen Schutzkorb gesichert werden.

Nur wer tropische Tiere im Terrarium hält, muss auf jeden Fall auch in der Nacht das Becken heizen. Alle anderen sollten aber auch gelegentlich überprüfen, ob die nächtliche Zimmertemperatur den Ansprüchen der gehaltenen Art tatsächlich entspricht und bei Abweichungen gegensteuern. Es gibt viele verschiedene Heizmittel, die nur Wärme ohne Licht abgeben und damit auch für einen Betrieb während der Nacht geeignet sind. Welches für Dich und Dein Tier das richtige ist, hängt wieder von der Art und dem Terrarium ab. Einen Temperaturgradienten bekommst du problemlos mit einem Keramikstrahler hin, große Flächen bringst du besser mit Heatpanel, Heizmatte oder Heizkabel auf Grundtemperatur. Ein Heizstein bietet nachtaktiven Tieren einen Sitzplatz, an dem sie sich gerade zu Beginn der Aktivitätsphase schnell aufwärmen können. Bei jeder Art von Beheizung muss aber immer auch der Sicherheit der Tiere besondere Beachtung geschenkt werden.