Warum sehe ich diese Meldung?

Sie haben Javascript für ihren Browser deaktiviert.
Aktivieren Sie Javascript jetzt, um unsere Seite komplett nutzen zu können.

Haben Sie Fragen? Telefon: 05921 / 7279540 | Mail
Warenkorb 0,00 €
tropic-shop.de

6 Tipps für den Terrariumkauf

Ein Terrarium kaufen ist kein Einkauf wie jeder andere. Schließlich wird das Becken zum Zuhause für ein Tier. Und dieses Tier hat große Ansprüche an sein neues Heim. Damit es diesen gerecht wird, solltest Du beim Terrariumkauf auf ein paar Dinge ganz besonders achten.

1. Größe

Wer Reptilien, Amphibien, Spinnentiere oder Wirbellose halten möchte, muss als Erstes in die Buchhandlung. Dort gibt es natürlich kein Terrarium, und das ist auch gut so. Denn bevor Du das Terrarium kaufen kannst, musst Du genau über die Bedürfnisse der künftigen Bewohner Bescheid wissen. Für die Auswahl des richtigen Beckens entscheidend ist zum Beispiel das Platzbedürfnis. Je größer desto besser ist eine Richtlinie, mit der die meisten Terrarientiere gut fahren, vorausgesetzt, der große Raum ist richtig strukturiert. Struktur verleihen zum Beispiel die Bepflanzung, Verstecke und die richige Verteilung von Klettermöglichkeiten und anderer Einrichtung in der Horizontalen und bei Baumbewohnern auch in der Vertikalen. Wer das Habitat seiner Tiere allerdings nicht gleich in der gesamten Wohnung oder einem eigenen Zimmer umsetzen will oder kann, darf sich an der Mindestgröße orientieren. Ein Blick in unser Reptilienlexikon gibt Dir für die beliebtesten Arten einen guten Eindruck davon, welche Größe das Becken nicht unterschreiten darf, damit artspezifisches Verhalten noch ausgelebt werden kann. Dazu gehören zum Beispiel die Jagd, das Verstecken vor Feinden und Rivalen, das Klettern oder das Graben. Können Tiere diese Grundbedürfnisse ausleben, brauchen sie nicht unbedingt einen ganzen Wald oder die unendlichen Weiten der Wüste, um immer neue Plätze zu erkunden.

2. Material

Es wird keine Überraschung sein, dass das Terrarium von Wüsten- und Steppenbewohnern trocken und heiß sein muss, während Tiere aus dem Wald oder gar dem Regenwald Feuchtigkeit und gemässigtere Temperaturen bevorzugen. Nicht jedes Material, aus dem Terrarien gebaut werden, ist aber für jedes Klima geeignet. Holzterrarien aus OSB-Platten zum Beispiel halten gut die große Wärme in Wüstenterrarien, laufen in feuchten Tropenterrarien aber Gefahr, zu schimmeln. Glasterrarien wiederum sind die einzige wasserdichte Wahl für Aquaterrarien und außerdem leicht zu reinigen, sind aber schwer und isolieren schlecht. Terrarien aus Aluminium sind zwar leicht, verlieren aber Wärme und sind auch nicht wasserdicht. Kunststoffterrarien sind leicht, hygienisch und isolieren gut. Sie eignen sich für alle Terrarien außer Aquaterrarien, sind aber nicht ganz so günstig wie etwa Holz.

3. Lüftung

Wer ein fertiges Terrarium kauft, schaut häufig auf alles, aber nicht auf die Lüftungsflächen. Und dann wundert man sich, warum ungewöhnlich oft gesprüht werden muss oder sich umgekehrt die Feuchtigkeit zu lange hält und Schimmel im Terrarium Einzug hält. Grundsätzlich gibt es drei Arten der Belüftung:

  • Parallele Lüftungsflächen im oberen oder unteren Bereich des Terrariums führen zu einer mäßigen Lüftung.
  • Der Kamineffekt entsteht dadurch, dass die Lüftungsgitter sich an zwei verschiedenen Seiten des Terrariums befinden, das eine im unteren, das andere im oberen Bereich. Dadurch entsteht ein stärkerer Luftzug wie im Kamin.
  • Ein Deckel aus Gaze sorgt natürlich für eine großflächige Belüftung, die besonders bei Chamäleons nötig ist. Sogar über eine Seitenwand aus Gaze kann zusätzlich nachgedacht werden, für den Sommer gibt es Freiluftgehege, die auf allen Seiten mit Gaze verkleidet sind.

Auch hier sind wieder die Bedürfnisse der Tiere ausschlaggebend, welche Methode zur Lüftung die richtige ist. Die Größe des Terrariums kann ebenso eine Rolle spielen. Wichtig ist bei aller Belüftung aber für alle Bewohner, Zugluft zu vermeiden.

 

Unsere Empfehlung für Jungferngecko Futterinsekten

Preis: 694,99 €
  
Preis: 159,99 €
  
Preis: 159,00 €
  

4. Standort

Zugluft kann nicht nur im Terrarium durch eine zu starke Belüftung entstehen. Auch am Standort des Terrariums darf es nicht ziehen. Außerdem sollte das Becken keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Ein Platz am Fenster kommt also nicht in Frage. Ebensowenig ist ein Platz an der Heizung für die Aufstellung des Terrariums geeignet. Die Tiere müssen im Becken warme und helle Ecken genauso aufsuchen können wie kühle und schattige. Licht- und Wärmequellen, die von außerhalb des Terrariums auf das Klima einwirken, machen es schwierig, das Klima im Innern des Beckens zu steuern. Außerdem solltest Du bei der Wahl des Standortes für das Terrarium berücksichtigen, dass die meisten Terrarientiere sehr stressanfällig sind. Ein Platz mit viel "Verkehr" wie im Flur oder Vibrationen und Lärm wie in der Nähe des Fernsehers ist für die Tiere eine Belastung. Auch sollte der Aktivitätszyklus Deiner neuen Mitbewohner mit Deinem harmonieren: Wenn Du tagaktive Tiere hältst, selbst aber regelmäßig spät am Abend heimkommst, hast Du zum einen wenig Gelegenheit, Deine Pfleglinge zu beobachten, zum anderen störst Du ihre Ruhephase. Umgekehrt kann es für Leute mit leichtem Schlaf eine Belastung sein, nachtaktive Tiere im Schlafzimmer zu halten.

Ein weiterer Punkt in Sachen Standort versteht sich von selbst: Platzangebot und Statik des gewählten Standortes müssen für das Terrarium ausreichend sein. Achte auch darauf, dass der Standort nicht nur in der Fläche, sondern auch in der Höhe ausreichend Platz bietet, insbesondere dann, wenn ein Unterschrank geplant ist! Dabei solltest Du bedenken, dass Du das Terrarium auch noch pflegen musst. Steckdosen für die Technik sind von Vorteil, und natürlich müssen sich die Türen des Terrariums ganz öffnen lassen, ohne an eine Wand oder andere Möbelstücke zu stoßen.

5. Tür

Wie die Tür des Terrariums sich öffnet, hängt auch davon ab, um was für eine Tür es sich handelt. Prinzipiell gibt es drei Modelle:

  • Schwenktür (Pendeltür)
  • Schiebetür
  • Falltür

Falltüren schließen sich automatisch, wenn Du sie loslässt. Das erlaubt Dir, Deine Hand schnell aus dem Terrarium zu ziehen, ohne dass die Tiere die Chance haben, zu entwischen. Das ist besonders bei Gifttieren wichtig. Allerdings können aufgrund des Gewichts nur kleinere Terrarien mit einer Falltür ausgestattet werden. Bei größeren Becken musst Du auf Schwenktüren und Schiebetüren ausweichen. Diese könnten von größeren Tieren aufgedrückt werden und sollten zur Sicherheit mit einem Schloss gesichert werden. Kleinere Bewohner wiederum könnten sich durch den Spalt einer Schiebetür zwängen, deswegen musst Du darauf achten, dass der dicht schließt oder nachbessern. Achte auch darauf, dass kein Tier durch Kabelschächte entkommen kann.

Oft vergessen: Bei der Planung der Türen solltest Du an den Bodengrund denken! Für Tiere, die gerne Höhlen und Tunnel graben, muss das Substrat entsprechend hoch eingefüllt werden. Die Tür muss so angebracht sein, dass bei Öffnen der Türen nicht der Bodengrund rausfällt. Schiebetüren dürfen nicht dadurch blockiert werden, dass sich Sand und Erde in der Führung festsetzen.

 

Unsere Empfehlung für Terrariumbau

Preis: 1,49 €
 1,49 € / 1 Stück 
Preis: 2,99 €
  
Preis: 5,99 €
  

6. Verarbeitung

Qualität hat oft ihren Preis, die Investition lohnt sich aber immer. Hast Du Klima und Lebensraum optimal gestaltet, soll natürlich nicht das Terrarium selbst zur Gefahr werden. Achte darauf, dass alle Kanten sauber verarbeitet sind. Bei Holzterrarien müssen nicht nur die Kanten, sondern auch alle Flächen abgeschliffen und für eine bessere Reinigung und Wasserfestigkeit versiegelt werden. Bei Glasterrarien solltest Du vor dem Befüllen prüfen, ob alle Klebekanten dicht sind. Wer selber baut, muss peinlich genau darauf achten, dass alles stimmt, zusammenpasst und stabil gebaut ist. Mit einem Bausatz oder einem fertigen Terrarium aus dem Fachhandel senkst Du das Risiko für unangenehme Überraschungen. Für eine Maßanfertigung sind wir Dein erfahrener Partner. Rufe uns an oder schreibe uns.