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Terrarium selber bauen? Das kommt auf Dich zu!

Natürlich kannst Du Dein Terrarium selber bauen. Oft ist das sogar die beste Lösung. Jedenfalls dann, wenn das Budget knapp ist. Wenn die handelsüblichen Terrarien zu klein, für den vorgesehen Standort ungeeignet oder einfach nicht individuell genug sind, muss eine Maßanfertigung her. Lässt Du Dein Terrarium vom Profi bauen, können Deine Tiere schon bald einziehen. Darum, dass alles passt und die Voraussetzungen für optimale Bedingungen im künstlichen Habitat gegeben sind, kümmern wir uns. Wenn Du aber lieber Zeit und Arbeit als Geld investierst, kannst Du Dein neues Terrarium auch selber bauen. Viele Terrarianer greifen dabei nicht nur aus finanziellen Gründen selbst zum Werkzeug. Das Zuhause für Deine Tiere ganz nach deren Bedürfnissen und dem eigenen Geschmack zu planen, kann auch ein Projekt mit Herzblut sein. Es gibt vermutlich keine intensivere Form der Beschäftigung mit dem schönsten Hobby der Welt.

Terrariumbau planen

Bevor Du Dich mit Feuereifer ans Werk machst, solltest Du die Arbeit allerdings von Anfang bis Ende durchplanen. Denn wie so oft liegt auch hier der Teufel im Detail.

Am Anfang sollte die Überlegung stehen, welches Tier einziehen soll und welche Ansprüche die Art an ihre Umgebung stellt. In unserem Reptilienlexikon stellen wir Dir die Haltungsbedingungen für die beliebtesten Arten in der Terraristik in Kürze vor. Danach steht auf jeden Fall der Griff zur Fachliteratur. Denn nur, wenn Du genau weisst, welche Temperaturen, Lichtverhältnisse, Luftfeuchtigkeit, Einrichtung und Ernährung Deine Tiere brauchen, kannst Du ihnen ein artgerechtes Leben ermöglichen. Und ein Terrarium bauen, in dem sich diese Bedingungen optimal umsetzen lassen.

Nicht jedes Material eignet sich für jedes Terrarium. Wüstentiere zum Beispiel brauchen ein Becken, das die extreme Hitze am Tag nicht nur aushält, sondern auch nicht in die Luft verpuffen lässt. Ein OSB-Terrarium ist in dem Fall eine gute Wahl. Glasterrarien hingegen könnten unter extremen Temperaturen springen und außerdem isolieren sie nicht gut. Dafür sind sie wasserdicht und leicht zu reinigen, was sich auszahlt, wenn Du ein Aquaterrarium umsetzen musst. Auch in Tropenterrarien spielt Feuchtigkeit eine große Rolle, gleichzeitig müssen sie aber außerdem in der Regel am Tag und in der Nacht beheizt werden. Die idealen Bedingungen bieten zum Beispiel Kunststoffterrarien. Sie isolieren, halten Feuchtigkeit aus, sind aufgrund der glatten Oberflächen leicht zu reinigen und machen dank des geringen Gewichts keine Probleme bei der Statik. Über Aluminiumstecksysteme kann man in etwa das Gleiche sagen.

Willst Du Dein Terrarium selber bauen, sind Glas und Kunststoff nicht die erste Wahl. Beide Werkstoffe erfordern einiges an handwerklicher Erfahrung und Werkzeug und verzeihen keine Fehler. Ist ein Teil zum Beispiel falsch zugeschnitten, muss gleich ein neues her. Das ist natürlich auch bei Holz nicht anders, doch ist OSB deutlich günstiger in der Anschaffung. Für erste DIY-Projekte im Terrarienbau eignen sich am besten Aluminium-Bausätze und Holz. Mit einem Bausatz hält sich der gestalterische Spielraum allerdings in Grenzen, und teurer als Holz ist Aluminium auch. Kein Wunder, dass die meisten Terrarianer auf OSB-Platten zurückgreifen, wenn sie ein Terrarium selber bauen.

 

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Materialien Terrariumbau

OSB-Terrarien haben eine Bodenplatte, eine Rückwand und zwei Seitenwände aus Holz, von denen zumindest die Rückwand mit Styropor strukturiert werden sollte. Auch Kork und sogar Bauschaum lassen sich in verschiedene Formen bringen. Das sieht nicht nur schön aus, sondern vergrößert auch den Bewegungsraum der Tiere. Eine solche Rückwand muss ebenso wie das Holz an sich versiegelt werden. Denn nur durch die Versiegelung werden Holz und Styropor unempfindlich gegen Wasser und Feuchtigkeit. Außerdem bieten versiegelte Flächen Schmutz und Bakterien weniger Raum, sich festzusetzen, und lassen sich leichter reinigen. Das ist wichtig für eine gute Hygiene im Terrarium. Für die Versiegelung wird Lack oder Epoxidharz benötigt. Und noch einen ästhetischen Grund gibt es fürs Versiegeln: Du kannst dem Lack Farbe und sogar Sand hinzufügen, um natürlich aussehende Flächen zu gestalten.

Auf die vierte Seite des Terrariums schließlich kommt Glas. Immerhin möchtest Du Deine Tiere ja sehen können. Außerdem musst Du natürlich für die Reinigung, das Füttern und die Kontrolle der Pfleglinge leichten Zugang zum Inneren des Beckens haben. Bei Terrarientieren darf dies auf keinen Fall von oben geschehen, denn von dort greifen in der Natur viele Fressfeinde an. Beim Selbstbau eines Terrariums ist die einfachste Türlösung eine Schiebetür aus Glas. Dafür brauchst Du zwei passend zugeschnittene Glasscheiben und zwei Führungsschienen, eine für oben und eine für unten. Hinzu kommen Griffe, um die Scheiben in Bewegung setzen zu können, und am besten noch ein Terrarienschloss zur Sicherheit.

Nach oben hin muss das Terrarium ebenfalls verschlossen werden, sonst sind die meisten Tiere schnell weg. Je nachdem, wie viel Lüftung die Tiere benötigen, kann ein Deckel aus Gaze ein Entwischen verhindern, ohne das Terrarium wirklich zu schließen (bis auf den Rahmen für die Gaze). Ansonsten ist ein Deckel aus Holz die einfachste Lösung, wenn Du Dein Terrarium selbst baust. Denke auch beim Deckel an die Versiegelung.

Denke auch daran, Löcher für das Durchführen von Kabeln für Heizung und Beleuchtung zu bohren und Lüftungsflächen anzubringen. Möglicherweise kannst Du auch schon über Halterungen für die Technik nachdenken und wo und wie Du sie anbringen willst. Die artgerechte Einrichtung des Terrariums ist wieder ein Thema für sich.

Checkliste Material Terrariumbau

  • 4 OSB-Platten für Boden zwei Seiten und eine Rückwand
  • Styropor/Kork/Bauschaum zur Strukturierung der Rückwand
  • Lacke oder Epoxidharz zur Versiegelung
  • zwei Glasscheiben für die Schiebetür
  • zwei Führungsschienen für die Glastüren
  • Griffe für die Türen
  • Sicherheitsschloss
  • OSB-Platte für den Deckel, gegebenenfalls Gaze
  • Kabel
  • Lüftungsgitter

Ganz wichtig: Bevor Du loslegst, zeichne eine Skizze und dann einen Plan mit allen Maßen. Außerdem solltest Du darauf achten, dass alle Materialien bereitliegen und kein Werkzeug fehlt. Schließlich musst Du die einzelnen Teile zuschneiden und miteinander verbinden.

Checkliste Werkzeug Terrariumbau

  • Millimeterpapier, Lineal, Bleistift, Radiergummi für den Plan
  • Akkubohrer
  • Metermaß
  • Schrauben
  • Dübel
  • Holzkitt/Spachtelmasse
  • Grundierung, um die Flächen für den Lack vorzubereiten
  • Fliesenkleber, Aquariumsilikon, Lack oder Epoxidharz, Farbe, Sand zum Versiegeln
  • Schleifpapier: Bevor du irgendetwas auf dem Holz aufträgst, muss die Oberfläche angeschliffen werden. Das gilt auch für die Lackschichten, wenn weitere Schichte darauf angebracht werden sollen wie beim Versiegeln der Rückwand.

 

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Fehlerquellen Terrariumbau

Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Nur sollten es die richtigen sein. Denn schon kleine Fehler können Deinen Tieren das Leben sehr schwer machen. Außerdem wird es schnell teuer, wenn Materialien ersetzt werden müssen, noch bevor das Becken überhaupt fertig ist. Damit Dir das nicht passiert, haben wir die häufigsten Fehlerquellen in einer Liste zusammengestellt.

Liste der häufigsten Fehlerquellen Terrariumbau

  • Fehler beim Abmessen und Zuschneiden
  • Mangelhafte Verbindung der einzelnen Bauteile
  • Schlechte Verarbeitung beim Strukturieren und/oder Versiegeln der Rückwand
  • Falsch gebohrte Löcher für Kabel. Zur Not lassen sich solche Löcher mit Holzkitt oder Spachtelmasse wieder verschliessen.
  • Schlecht durchdachte Lüftung. Je nachdem, wie schnell die Feuchtigkeit wegtrocknen darf oder soll, müssen die Lüftungsgitter unterschiedlich angebracht werden. Eine parallele Anbringung der Lüftungsgitter führt zu einer weniger starken Lüftung als der sogenannte Kamineffekt, der durch je ein Gitter an zwei verschiedenen Seiten entsteht, eines oben, eines unten.
  • Verwendung schädlicher Materialien. Achte bei der Auswahl von Fliesenkleber, Grundierung, Kleber, Silikon, Harzen und Lacken darauf, dass sie als unbedenklich und speichelfest gekennzeichnet sind. Der blaue Engel zum Beispiel kann Dich bei der Auswahl leiten. Außerdem solltest Du das Terrarium nach Verwendung solcher Materialien immer großzügig auslüften lassen, bevor Tiere eingesetzt werden.
  • Schiebetüren überlappen nicht oder lassen auch geschlossen einen zu großen Spalt. Außerdem müssen die Türen zu den Führungsschienen passen, damit sie weder klemmen noch wackeln.
  • Bohrlöcher und Ausschnitte für die Lüftungsflächen müssen vor der Versiegelung angebracht werden, sonst musst Du noch einmal versiegeln.

Es ist hier nicht der Platz, eine Bauanleitung für Dein Terrarium zu geben. Das wäre auch gar nicht möglich, da jedes selbstgebaute Terrarium letztendlich ein Unikat ist. Baupläne zur Orientierung findest Du einfach durch eine Google Suche. Und wenn Dir das alles zu viel Arbeit ist oder Du Dich nicht an ein Projekt diesen Umfangs heranwagst, übernehmen wir das gerne für Dich. Rufe uns an oder schreibe uns und wir planen Dein Terrarium gemeinsam.