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Chinesische Bergagame im Terrarium:

Die chinesische Bergagame ist ein noch nicht ganz so verbreiteter Pflegling fürs Terrarium. Das hängt auch damit zusammen, dass sie ein bisschen Fingerspitzengefühl in der Haltung verlangt. Die scheuen Agamen aus den Bergregionen Chinas, namentlich Shanxi, Guizou und Sichuana, sind kaum als Nachzuchten zu erwerben, und die Wildfänge kommen nach einer strapaziösen Reise oft mit gesundheitlichen Problemen bei ihren neuen Haltern an, was Erfahrung im Umgang mit solchen Tieren noch wichtiger macht. Allerdings lohnt sich die Mühe. Der wissenschaftliche Name Japalura splendida charakterisiert die bis zu 35 cm langen Reptilien als "prächtige" Vertreter ihrer Gattung. Die bräunliche Grundfärbung an sich ist vielleicht nicht so spektakulär. Der grüne Rücken aber bringt Farbe ins Spiel und zeigt häufig gelbe Punkte. Seitlich verlaufen noch einmal zwei grüne Streifen. Besonders eindrucksvoll aber ist, dass die Chinesische Bergagame wie ein Chamäleon ihre Farbe wechseln kann. Das Farbspiel ist stimmungsabhängig, während der Balz präsentieren sich männliche Exemplare fast schwarz. Außerdem besitzen Männchen noch einen Rückenkamm, der den Tieren den deutschen Namen Drachenagame eingebracht hat. Im Englischen sind sie auch als green striped tree dragon bekannt.

Chinesische Bergagame: artgerechte Haltung

Die Chinesische Bergagame lebt im natürlichen Habitat in der Nähe von Gewässern. Sie ist auf Felsen, Bäumen und Büschen zu finden. Die geselligen Tiere sollten am besten als Paar oder in einer kleinen Gruppe gehalten werden. Vorsicht: Weibchen vertragen sich nicht immer! Bewegungsdrang und Anzahl der gehaltenen Tiere bestimmen die Größe des Terrariums.

Mindestgröße

Mit einer Größe von bis zu 35 cm sind Chinesische Bergagamen nicht der kleinste Besatz. Nimmt man noch hinzu, dass sie gerne klettern und am besten paarweise oder in kleinen Gruppen gehalten werden, wird klar, dass sie ein gewisses Platzangebot brauchen. Die Mindestgröße für ein Terrarium für bis zu drei Exemplare von Japalura splendida sollte die Maße 100 x 60 x 100 cm (LxTxH) nicht unterschreiten. Wichtig ist, dass in der Höhe ausreichend Platz für die guten Kletterer bereitsteht.

Einrichtung

Die Einrichtung orientiert sich am natürlichen Habitat. Das ist von dichter Vegetation und der Anwesenheit von Wasser geprägt. Am besten nutzt Du eine strukturierte Rückwand und ebenso mit Kork verkleidete Seitenwände. Das bietet der scheuen Chinesischen Bergagame einen guten Sichtschutz, vergrößert aber zugleich auch die Fläche, auf der sie sich bewegen kann. Ins Innere des Terrariums gehören dann Steinaufbauten, Äste und Wurzeln zum Klettern. Großblättrige und robuste Pflanzen, am besten künstliche, bieten sowohl Raum zum Klettern als auch zum Verstecken. Darüber hinaus können Rindenstücke, Höhlen und Tunnel als Versteck dienen. In puncto Gewässer ziehen Chinesische Bergagamen bewegtes Wasser vor, weshalb ein Wasserfall besser geeignet ist als ein einfaches Wasserbecken. Natürlich kann auch in diesem durch eine Pumpe oder einen Filter für Bewegung gesorgt werden, allerdings darf das Wasser nicht zu tief sein. Als Bodengrund eignen sich Terrarienerde, ein Erde-Sand-Gemisch, Rindenmulch oder Kokos. In jedem Fall muss das Substrat gut Feuchtigkeit speichern, Staunässe und Schimmel dürfen aber nicht entstehen. Eine Einfüllhöhe von 15 cm ermöglicht es weiblichen Tieren, ihre Eier abzulegen.

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Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit

Die Temperaturen im Terrarium für die Chinesische Bergagame sollten sich am Tag zwischen 25 und 30 °C bewegen, am Sonnenplatz dürfen bis zu 40 °C erreicht werden. Wichtig ist, dass die wechselwarmen Reptilien warme, helle Ecken zum aufwärmen und kühle, schattige Ecken zum Abkühlen finden. Die Bergbewohner sind keine Sonnenanbeter und werden die mittleren und kühleren Bereiche im Terrarium vermutlich öfter aufsuchen als den Sonnenplatz. In der Nacht dürfen die Temperaturen deutlich absinken, bis auf etwa 18 °C.

Für die tagaktiven Tiere kombinierst Du am besten Wärme und Licht. Damit kommt dem Thema Beleuchtung eine wichtige Rolle zu. So sollte ein Spotstrahler am Sonnenplatz für die richtigen Temperaturen sorgen, wo es am hellsten ist, ist es auch am wärmsten. An dieser Stelle muss darüber hinaus für einige Stunden täglich UV-Licht angeboten werden. Für die Grundbeleuchtung des Terrariums kannst Du LED oder Leuchtstoffröhren einsetzen. Die Beleuchtung bleibt im Sommer für 12 Stunden an.

An die Luftfeuchtigkeit stellen Chinesische Bergagamen hohe Ansprüche. 60 bis 90 % sollten erreicht werden. Am besten automatisierst Du das Besprühen durch einen Vernebler oder eine Beregnungsanlage. Ein Wasserfall hilft, die Luftfeuchtigkeit zu halten.

Reinigung

Kot, Futter- und Häutungsreste müssen täglich aus dem Terrarium der Chinesischen Bergagame entfernt werden. Bei schlechter Sicht ins Becken kannst Du die Scheiben mit warmem Wasser oder Wasserdampf reinigen. Einmal im Jahr solltest Du eine Grundreinigung vornehmen. Dabei wird das Terrarium ganz ausgeräumt und desinfiziert, alle Einrichtungsgegenstände abgebacken oder abgekocht. Auch der Bodengrund kann jetzt erneuert werden. Bei allen Reinigungsarbeiten am Terrarium kommen natürlich nur Produkte aus dem Fachhandel zum Einsatz, alles andere gefährdet die Gesundheit Deiner Tiere.

Ernährung: Das fressen Chinesische Bergagamen

Chinesische Bergagamen sind flinke und gute Jäger. Die Jagd auf Beute gehört zu ihrem artspezifischen Verhalten und sorgt für Abwechslung und Bewegung. Gerade im Terrarium ist das wichtig. Deshalb solltest Du vor allem auf fliegende Insekten setzen, die nicht gleich im Maul verschwinden. Grillen, Fliegen, Heuschrecken, Schaben oder Motten zum Beispiel werden gerne genommen. Natürlich darf auch für diese Reptilien die kleine Leckerei zwischendurch nicht fehlen, ab und an dürfen es auch mal Zophobas sein. Für eine lückenlose Versorgung werden diese mit einem Vitamin- und Mineralstoffpräparat bestäubt.

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Winterruhe: So überwintern Chinesischen Bergagamen

Chinesische Bergagamen halten im Verbreitungsgebiet eine Winterruhe. Diese solltest Du ihnen auch im Terrarium gönnen. Temperaturen zwischen 15 und 10 °C sind ausreichend. Verwendest Du echte Pflanzen im Terrarium und soll Deine Chinesische Bergagame in ihrem Terrarium überwintern, kannst Du LED für die Pflanzen verwenden.

Fortpflanzung und Zucht der Chinesischen Bergagame

Eine Zucht von Chinesischen Bergagamen im Terrarium ist möglich, aber noch nicht weit verbreitet, weshalb die meisten Exemplare auf dem Markt zurzeit Wildfänge sind. Einer Nachzucht ist natürlich immer der Vorzug zu geben. Das Männchen färbt sich in der Balz schwarz, nur die dorsolateralen Streifen erstrahlen in leuchtendem Grün, an der Kehle zeigen sich weiße Flecken. Mit Kopfnicken wirbt es um das Weibchen, das im besten Fall durch Öffnen des Mauls der Paarung zustimmt. Für das Gelingen der Zucht spielt die Luftfeuchtigkeit eine bedeutende Rolle, durch eine Erhöhung auf durchgängig 90 % simulierst Du im Terrarium die Regenzeit und schaffst die optimalen Bedingungen für die Eiablage im feuchten Boden. Die jeweils 4 bis 6 Eier, die im Abstand von 4 Wochen gelegt werden, können im Inkubator für ca. 60 Tage gezeitigt werden.

Chinesische Bergagamen sind ausgesprochen schöne Reptilien fürs Terrarium. Allerdings stellen sie einige Ansprüche an die artgerechte Haltung. Bei guter Pflege können sie bis zu zehn Jahre alt werden. Wünschenswert wäre, dass sich erfahrene Halter an die Nachzucht wagen, um den Verkauf von Wildfängen zu minimieren.