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Dreihornchamäleon: Urtümlicher Hingucker im Terrarium

Es ist nicht schwer zu erraten, wie das Dreihornchamäleon aussieht: Sein auffälligstes Merkmal sind die drei Hörner, eins auf der Nasenspitze und zwei zwischen den Augen. Zumindest gilt das für die Männchen. Die Weibchen haben an dieser Stelle oft nur erhöhte Schuppen oder Hornansätze, was die Unterscheidung der Geschlechter sehr einfach macht. Außerdem sind die Weibchen deutlich kleiner als die Männchen, die eine stattliche Größe von bis zu 35 cm aufweisen. Die Männchen der Unterart Trioceros jacksonii xantholophus (Kenia-Dreihornchamäleon) jedenfalls. Daneben gibt es noch zwei kleinere Unterarten, nämlich Trioceros jacksonii jacksonii und Trioceros jacksonii merumontanus (Mount-Meru-Dreihornchamäleon). Die Färbung ist variabel, mit Grundtönen von grün bis goldbraun und hellen Flecken. Auch darin sind die Weibchen weniger auffällig als die Männchen.

Dreihornchamäleon: artgerechte Haltung

Die Haltungsbedingungen für das Dreihornchamäleon orientieren sich am ursprünglichen Herkunftsgebiet. Dieses befindet sich in Ostafrika und umfasst Kenia, Tansania und Uganda. Hier ist Trioceros jacksonii in den Bergwäldern in Höhen bis zu 2000 Meter Höhe zu finden. Im natürlichen Habitat sind die Tiere Einzelgänger, in großen, reich bepflanzten Terrarien kann auch ein Paar gehalten werden. Doch auch dann muss das Weibchen für die Zeit der Trächtigkeit separiert werden, da es dann auf die Nähe des Männchens aggressiv reagiert.

Mindestgröße

In Anbetracht einer Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 15 cm sollte die Mindestgröße des Beckens für ein Dreihornchamäleon 100 x 75 x 150 cm (LxTxH) nicht unterschreiten, für ein Paar müssen es mindestens 120 x 100 x 140 cm sein. Gerade bei der Höhe solltest du keine Kompromisse eingehen, denn als Baumbewohner will Trioceros jacksonii auch nach oben klettern.

Einrichtung

Für die baumbewohnenden Dreihornchamäleons ist eine dichte Bepflanzung wichtig. Diese sollte den gesamten Raum im Terrarium erschließen, und zwar sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen. Auf Ästen als Laufstegen können die Tiere das ganze Becken nutzen, während das dichte Blätterwerk sie vor neugierigen Blicken der tierischen Mitbewohner wie der Menschen verbirgt. Korkröhren können erklettert werden und als Versteck dienen. Achte darauf, dass sich insbesondere unter dem Sonnenplatz ein bequemer Ast im richtigen Abstand findet, damit die Tiere sich dort in aller Ruhe aufwärmen können. Als Bodengrund eignet sich ein feuchtigkeitsspeicherndes Substrat wie Walderde oder Kokos mit Rindenstücken und gerne auch einer Laubschicht darauf. Auf eine Wasserschale kannst du bei Jacksons Chamäleon verzichten, die Tiere trinken nur bewegtes Wasser. Sie schlecken gerne die Tropfen, die nach dem Sprühen an Scheiben, Blättern und Einrichtung hängen und lassen sich auch an eine Tropftränke gewöhnen. Ein Wasserfall ist ebenfalls eine tolle Lösung, denn er lädt die Chamäleons nicht nur zum Trinken ein, sondern trägt auch zur Luftfeuchtigkeit bei und sieht toll aus.

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Temperatur, Beleuchtung und Luftfeuchtigkeit

Wie im natürlichen Habitat sollten Wärme und Licht im Paket angeboten werden, und zwar wie bei der Sonne von oben. Ein Spotstrahler sorgt für die richtigen Temperaturen von bis zu 30 °C am Sonnenplatz, von oben nach unten sollte sich im Rest des Terrariums ein Temperaturgradient von 28 bis 26 °C ergeben. Arten aus den höheren Bergregionen bevorzugen sogar Werte unter 24 °C. Außerdem braucht Jacksons Chamäleon eine deutliche Nachtabsenkung auf 15 bis 18 °C. Aufgepasst: Auch wenn die Tiere sich eher selten in Bodennähe aufhalten, musst du gerade auch dort regelmäßig messen. Bei alleiniger Beheizung mit dem Spotstrahler kann es in großen Terrarien passieren, dass es in Bodennähe zu kühl wird und die Chamäleons einen kalten Bauch behalten. Ist das der Fall, kannst du mit einer Heizmatte nachhelfen. Diese wird unter einen Teil des Terrariums gelegt und durch einen Thermostat gesteuert. So ist nicht nur stets die richtige Temperatur garantiert, sondern du sparst auch beim Energieverbrauch des Strahlers.

Das Thema Beleuchtung ist für tagaktive Tiere wie das Dreihornchamäleon natürlich von großer Bedeutung. Neben einem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus von 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit ist insbesondere mehrere Stunden am Tag eine UV-Lampe hinzuzuschalten. Für die Grundbeleuchtung des gesamten Terrariums kannst du LED oder Leuchtstoffröhren verwenden.

Auch die Luftfeuchtigkeit ist für die Haltung von Dreihornchamäleons ein wichtiger Wert. Im Usprungsgebiet herrschen am Tag 50 bis 60 %, in der Nacht steigen die Werte auf 80 bis 100 %. Um das umzusetzen, muss zwei- bis dreimal täglich gesprüht werden. Vernebler oder Beregnungsanlagen automatisieren den wichtigen Prozess und sorgen für die richtige Feuchtigkeit im Terrarium von Trioceros jacksonii. So wichtig diese ist, muss aber doch Staunässe vermieden werden. Insbesondere brauchen Chamäleons eine gute Lüftung, ohne Zugluft natürlich. Im Sommer ist sogar eine Haltung draußen im Netzterrarium möglich.

Reinigung

Kot, Futter- und Häutungsreste müssen täglich aus dem Becken von Jacksons Chamäleon entfernt werden. Außerdem kannst du bei Bedarf mit warmem Wasser oder Wasserdampf für klaren Durchblick bei den Scheiben sorgen. Mindestens einmal im Jahr muss der Bodengrund erneuert werden, denn irgendwann ist das Aufsammeln der Verunreinigungen einfach nicht mehr genug. Bei dieser Gelegenheit kannst du auch gleich eine Grundreinigung vornehmen. Dazu räumst du das Terrarium komplett aus. Alle Einrichtungsgegenstände werden abgebacken oder abgekocht, das Becken selbst desinfiziert. Wer Kunstpflanzen einsetzt, hat es mit deren Reinigung sehr viel einfacher als mit echten Pflanzen. Wann immer Reinigungsprodukte zur Verwendung kommen, müssen diese mit Rücksicht auf die Gesundheit der Tiere aus dem Fachhandel stammen.

Ernährung: Das fressen Dreihornchamäleons

Jacksons Chamäleon kann mit einer großen Bandbreite an Futterinsekten ernährt werden: Heimchen, Heuschrecken, Schaben oder Fliegen zum Beispiel. Vorsicht bei reichhaltigen Snacks wie Wachsmotten, diese bitte nur als gelegentliche Leckerei anbieten. Was allerdings bei jeder Fütterung zum Einsatz kommen sollte, ist ein Vitamin-und Mineralstoffpräparat. Jungtiere werden täglich gefüttert, adulte Tiere sind mit zwei bis drei Fütterungen pro Woche ausreichend versorgt.

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Winterruhe: So überwinterst du das Dreihornchamäleon

Eine strikte Winterruhe hält Trioceros jacksonii nicht, doch auch ihm tut eine Phase reduzierter Aktivität gut. Deshalb kannst du für etwa zwei Monate die Temperatur auf 16 bis 20 °C herunterfahren und auch die Beleuchtungsdauer reduzieren. Am Ende der zwei Monate fährst du die Werte dann wieder stufenweise hoch.

Fortpflanzung und Zucht von Dreihornchamäleons

Die Zucht von Dreihornchamäleons läuft praktisch wie von selbst. Nach erfolgreicher Paarung solltest du allerdings das Weibchen vom Männchen trennen, um ihm während der vier- bis sechsmonatigen Trächtigkeit Ruhe zu gönnen. Ansonsten brauchst du keine besonderen Vorkehrungen zu treffen, denn Jacksons Chamäleon ist ovovivipar. Das bedeutet, die Eier werden im Mutterleib ausgebrütet und die Jungen kommen lebendig zur Welt, nur umgeben von einer klebrigen Eihülle. Diese hilft dabei, den Nachwuchs zwischen den Zweigen der Sträucher zu halten, in die die Mutter die kleinen ablegt. Es passiert ihnen aber auch nichts, wenn sie zwischen den Ästen durchrutschen und auf den Boden fallen, denn die Eihülle ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die sie schützt. Sofort nach der Geburt zerreißen die Jungtiere die Hülle und sind selbständig.

Dreihornchamäleons sind eine beeindruckende Erscheinung im Terrarium. Mit den drei markanten Hörnern, der stattlichen Größe und der kräftigen Färbung sind insbesondere die Männchen ein echter Hingucker. Die Anforderungen an die Haltung sind zwar nicht extrem, doch ist Trioceros jacksonii nicht ganz unempfindlich, insbesondere gegenüber Zugluft. Für erfahrene Halter ist Jacksons Chamäleon aber sicher ein sehr lohnender Pflegling.