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Chinesische Kobra im Terrarium

Jedes Kind erkennt eine Kobra. Das verdankt diese spezielle Giftnatter dem charakteristischen Nackenschild, der bei Bedrohung aufgestellt wird. Mit der doppel-monokelartigen Zeichnung sticht der besonders schön ins Auge, weil er sich von der hellen Halsunterseite gut absetzt. Ein eindrucksvolles Bild für jeden Film, in dem Menschen Gefahr laufen, von einer Schlange getötet zu werden. Dabei hat die Chinesische Kobra eigentlich ein eher ruhiges Wesen. Zum typischen Drohverhalten kommt es bei gutem Umgang mit den Tieren nicht so oft. Und auch an die Haltung stellt die hübsche Schlange mit der schwarzen, braunen oder grauen Oberseite, die manchmal von weißen Bändern geschmückt ist, keine extremen Anforderungen. Mit einer Größe, die im Allgemeinen 130 cm nicht überschreitet, wäre sie damit eigentlich ein guter Kandidat für jedes Terrarium. Wäre sie nicht eine auch für den Menschen gefährliche Giftschlange. Außerdem ist sie im Washingtoner Artenschutzabkommen in Anhang 2 gelistet und damit zumindest meldepflichtig, in manchen Bundesländern auch genehmigungspflichtig. In wieder anderen ist die Haltung eines Gefahrtieres wie Naja atra sogar ganz verboten.

Quelle: _reptiles.photographer_

Chinesische Kobra: artgerechte Haltung

Das Verbreitungsgebiet der Chinesischen Kobra erstreckt sich über das südöstliche China, den Norden von Vietnam und Laos sowie die Inseln Hainan und Taiwan. Die in Taiwan heimische Form von Naja atra heißt nach dem alten Namen Taiwans Naja atra formosa. Die Tiere finden sich vor allem in Ebenen und hügeligem Gebiet bis auf 2000 m Höhe. Die Chinesische Kobra fühlt sich in vielen Habitaten wohl bis hinein in menschliche Siedlungen. Für gewöhnlich sucht sie aber die Nähe zum Wasser. Die sowohl tag- als auch nachtaktiven Schlangen sind eigentlich Bodenbewohner, klettern auf der Jagd nach Beute wie Vogeleiern aber auch auf Büsche und Bäume. Allerdings verbringen die Tiere die meiste Zeit verborgen in einem Versteck.

Mindestgröße

Für eine Schlange von durchschnittlich 100-130 cm Länge mit relativ geringem Bewegungsdrang reicht ein mittelgroßes Terrarium. Chinesische Kobras lassen sich auch als Paar halten, dann sollte das Becken die Mindestmaße von 150 x 60 x 60 cm (LxTxH) nicht unterschreiten. Gerade mit Blick auf Rückzugsmöglichkeiten für jede Schlange und auch in Hinsicht auf die Sicherheit bei Arbeiten am Becken und dem Umgang mit den giftigen Tieren ist eine größere Grundfläche aber in jedem Fall besser. Wichtig ist natürlich, dass diese artgerecht gestaltet wird.

Einrichtung

Feuchtigkeit, Versteckgelegenheiten und Klettermöglichkeiten sind die Punkte, die die Einrichtung vorgeben. Gerade rund um die Häutung brauchen die Tiere ausreichend Feuchtigkeit. Am besten eignet sich nach dem Vorbild der Herkunftsgebiete daher ein Bodengrund aus feuchter Erde mit einer Schicht aus Moos oder Laub darauf. Bepflanzung sowie ein paar Äste sorgen für Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Letztere sollten durch eine oder mehrere Höhlen ergänzt werden, von denen eine als Wetbox dient. Auch ein ausreichend großes Wasserbecken darf nicht fehlen.

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Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit

Allzu warm mag es die Chinesische Kobra nicht. Die Temperatur sollte sich am Tag zwischen 25 und 30° C bewegen, in der Nacht darf sie auf 18 bis 25° C absinken. Ein Wärmestrahler sorgt für die richtigen Temperaturen und einen Sonnenplatz. Kommst Du so nicht auf die gewünschten Werte, kann eine Heizmatte helfen, Leuchtstoffröhren übernehmen die Grundbeleuchtung des Terrariums. Eine Luftfeuchtigkeit von 60-70 % erreichst Du, indem Du zwei- bis dreimal die Woche Bodengrund und Einrichtung ordentlich mit der Wasserflasche besprühst.

Reinigung und Handling

Kot, Futter- und Häutungsreste müssen regelmäßig aus dem Terrarium entfernt werden, und auch die Wasserschale ist stets sauber zu halten. Ebenso sollten Laub und Moos rechtzeitig erneuert werden. Das bedeutet natürlich, dass Du relativ häufig in direkten Kontakt mit den Tieren kommst. Die verfügen aber über ein für den Menschen sehr gefährliches Gift, das nicht nur beim Biss übertragen wird. Naja atra kann ihr Gift auch über mehrere Meter gezielt speien, was allerdings relativ selten vorkommt.

Das Gift der Chinesischen Kobra wirkt auf Nerven und das Herzkreislaufsystem. In bis zu zehn Prozent aller Unfälle führt es beim Menschen ohne Behandlung zum Tod. Häufig zu beobachten sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, lokale Schmerzen und Schwellungen, Entzündungen und Nekrosen, Deformationen und Funktionseinschränkungen sowie Lähmungserscheinungen, auch der Atemwege. Im Falle eines Bisses ist unverzüglich der Notarzt zu rufen, eine Kompressionsbinde kann bis zum Eintreffen des Krankenwagens helfen. Durch das entsprechende Gegengift lassen sich Todesfälle weitestgehend vermeiden. Am besten ist es natürlich, es gar nicht erst zu Unfällen kommen zu lassen. Die Tiere sind von eher ruhiger Natur und lassen sich in der Regel mit einem Schlangenhaken gut und sicher handeln. Handschuhe bilden einen weiteren Schutz. Ansonsten muss natürlich darauf geachtet werden, dass Terrarium absolut ausbruchssicher zu gestalten.

Ernährung: Das fressen Chinesische Kobras

Chinesische Kobras haben im natürlichen Habitat einen abwechslungsreichen Speiseplan. Auf diesem stehen neben Nagern auch andere kleine Säugetiere, Vögel und ihre Eier sowie Fische, Amphibien und Reptilien, einschließlich anderer Schlangen. Im Terrarium lässt sich Naja atra aber unproblematisch mit Frostfutter ernähren.

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Auch im Terrarium kannst Du Deine Schlange abwechslungsreich ernähren. In unserem Shop findest Du Fische, Küken, Mäuse und Ratten in verschiedenen Größen. Besonders einfach machst Du es Dir, wenn Du unser Futtertier Abo nutzt. Hier gibst Du einmal im Bestellformular ein, welche Futtertiere Du in welchen Mengen und Intervallen benötigst, und schon bekommst Du alles, was Du brauchst, regelmäßig und pünktlich an die Haustür geliefert. Mindestmengen für die Bestellung gibt es keine, dafür aber 5 % Rabatt auf alle Waren und Abbuchung zum Wunschtermin. Natürlich kannst Du das Abo jederzeit kündigen, und zwar bis zu sieben Tage vor dem nächsten Liefertermin. Noch Fragen? Rufe uns an oder schreibe uns. Wir helfen Dir gerne persönlich weiter.

Winterruhe: So überwintern Chinesische Kobras

Eine eigentliche Winterruhe halten Chinesische Kobras nicht. Allerdings tut ihnen die Absenkung der Temperatur um ein paar Grad und die damit verringerte Aktivität gut. Empfehlenswert ist eine Ruhephase zwischen Dezember und Februar bei ca. 20° C. Das wirkt sich auch positiv auf die Zucht aus.

Fortpflanzung und Zucht der Chinesischen Kobra

Die Paarungszeit beginnt im Frühjahr. Wenn die Temperaturen wieder wärmer werden, sollte auch die Luftfeuchtigkeit durch vermehrtes Sprühen etwas erhöht werden. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen dann nach einer Tragezeit von ca. 40 Tagen ein Gelege von 10 bis 15 Eiern. Bemerkenswert ist, dass Chinesische Kobras für die Eier ein Nest bauen. Nach der Ablage wird Erde um das Gelege aufgehäuft, bis nur noch eine Art Hügel zu sehen ist. Dieser wird von den Müttern unablässig bewacht, die in dieser Zeit am Nest gefüttert werden müssen. Die Jungen schlüpfen nach knapp zwei Monaten und müssen separat aufgezogen werden, um Kannibalismus vorzubeugen.

Die Chinesische Kobra ist ein ausgesprochen schönes Tier, das keine extremen Ansprüche an die Haltung stellt. Allerdings verfügt sie über ein sehr potentes Gift, das für den Menschen lebensgefährlich sein kann. Deshalb gehört sie natürlich nur in die Hände sehr erfahrener Halter. Gehörst Du zu diesen und interessierst Dich für die Haltung dieser faszinierenden Schlange, erkundige Dich vorab über die Bedingungen der Haltung von Naja atra in Deinem Bundesland.