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Apothekerskink im Terrarium:

Wer ein Tier mit einem auffallenden Namen sucht, ist mit dem Apothekerskink gut bedient. Diese Bezeichnung von Scincus scincus geht zurück auf die vermeintlich heilenden Kräfte, die man der Echse nicht nur in ihrer orientalischen Heimat nachsagte. Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden die pulverisierten oder eingeäscherten Überreste des Skinks nicht nur in Arabien, sondern auch in Europa als Aphrodisiakum genutzt. Sogar als Grabbeigabe in altägyptischen Gräbern fanden sich einbalsamierte Überreste des Apothekerskinks. Im Vergleich dazu deutlich zutreffender ist dieses Reptil auch unter dem Namen Sandfisch bekannt. Damit ist zumindest sein Habitat und die besondere Anpassung an dieses gut beschrieben.

Apothekerskink: artgerechte Haltung

Das Verbreitungsgebiet des Apothekerskinks erstreckt sich von Nordafrika bis Saudi-Arabien. Zu finden ist er ausschließlich in Wüsten mit feinem Sand wie der Sahara. An diesen Lebensraum ist Scincus scincus optimal angepasst. Die rötlich-gelbe bis braungelbe Färbung lässt ihn mit seiner Umgebung nahezu verschmelzen. Nicht, dass man ihn auch bei genauem Hinsehen viel zu Gesicht bekäme. Denn der Apothekerskink verbringt geraume Zeit unter dem Sand. Augen und Nasenöffnungen kann er dabei verschließen, die Kinnlade ist nach hinten versetzt, sodass kein Sand in die keilförmig abgeflachte Schnauze eindringt. Passiert dies doch einmal, ist die Atmung so eingestellt, dass nichts davon in die Lungen gerät. Dabei lauert der Skink nicht nur still auf zu erbeutende Insekten, die er durch die von ihnen ausgelösten Erschütterungen bis zu 15 cm weit genau ortet. Er kann sich auch blitzschnell auf die Beute zubewegen, indem er die Füße an den Körper legt und sich in wellenartigen Bewegungen vorwärts schlängelt. Dabei kommen ihm die glatten Schuppen zugute, die für minimale Reibung sorgen und so dicht gefügt sind, dass sich kein Sandkorn dazwischen festsetzen kann. Kommt er aus dem Sand hervor, um sich seine Beute zu greifen, sorgen die Fransenschuppen an den Zehen für guten Halt - und helfen ihm auch dabei, sich wieder einzugraben. Wie sehr der Sandfisch auf das Leben im Sand angepasst und auch angewiesen ist, zeigt sein Verhalten an der Oberfläche: Sogar dort streckt er beim Laufen häufig den Kopf in den Sand, um sich über Vibrationen ein Bild vom Geschehen in seiner Umgebung zu machen.

Mindestgröße

Der Apothekerskink ist mit 20 cm Körperlänge verhältnismäßig groß, wobei allerdings die Hälfte davon auf den Schwanz entfällt. Die Tiere werden idealerweise als Paar gehalten, eine kleine Haremsgruppe ist aber ebenso möglich, etwa aus einem Männchen und 3 Weibchen. Die Mindestgröße für die Haltung eines Paares Scincus scincus beträgt 120 x 60 x 60 cm (TxBxH), für eine Haremsgruppe sollten 150 x 70 x 60 cm nicht unterschritten werden. Besonders wichtig ist aufgrund der Lebensweise eine Einfüllhöhe des Substrats von 15 bis 20 cm.

Einrichtung

Entsprechend des Herkunftsgebiets kommt als Bodengrund nur feiner Sand in Betracht. Am besten ist es, wenn dieser auch verdaubar ist, wie zum Beispiel Sand aus Kalziumkarbonat. An der Oberfläche sorgen Rindenstücke, Röhren und Steinaufbauten für Verstecke, denen der Skink aber meist das Vergraben im Boden vorzieht. Daneben sollte eine Ecke des Terrariums etwas feucht gehalten werden, hier kann auch gerne Trinkwasser in einer kleinen Wasserschale angeboten werden.

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Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit

Da der Apothekerskink in der Wüste lebt, ist es keine Überraschung, dass er Wärme und Licht mag. Am Tag fühlt er sich bei Temperaturen zwischen 26 und 33 °C wohl, lokal sollten am Sonnenplatz unter einem Spotstrahler um die 40 bis über 45 °C erreicht werden. In der Nacht dürfen die Temperaturen auf bis zu 18 °C fallen. Wichtig ist auch eine ausreichende Versorgung mit UV-Strahlung. Für das Reptil aus der Wüste reicht eine Luftfeuchtigkeit von unter 30 %, was durch sparsames Sprühen leicht umzusetzen ist.

Reinigung

Die Reinigung des Terrariums ist nicht so schwierig, wie man es erwarten könnte. Zwar halten sich Apothekerskinke vorwiegend vergraben im Sand auf. Doch kommen sie zum Koten und Fressen an die Oberfläche. Dadurch lassen sich Kot, Futter- und Häutungsreste relativ leicht täglich entfernen. Falls du einen kleinen Wassernapf anbietest, musst du auch diesen täglich säubern und frisch befüllen. Ansonsten kannst du einmal die Woche oder bei Bedarf die Scheiben des Terrariums mit warmem Wasser oder Wasserdampf reinigen. Ist der Bodengrund so verschmutzt, dass er durch Aufsammeln von Kot und Futterresten nicht mehr sauber wird, muss er durch neuen ersetzt werden. Da du dazu das gesamte Terrarium leer räumen musst, kannst du dann gut eine Grundreinigung vornehmen. Neben dem Becken selbst solltest du dann auch alle Einrichtungsgegenstände abkochen oder abbacken oder anderweitig desinfizieren. Achte bei der Verwendung von Reinigungsmitteln immer darauf, nur Produkte aus dem Fachhandel zu benutzen.

Ernährung: Das fressen Apothekerskinke

Apothekerskinke ernähren sich von Insekten und Spinnentieren, auch Skorpionen. In der Terraristik kannst du dank der breiten Auswahl an Futterinsekten für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sorgen. Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Schaben, Regenwürmer und Zophobas werden gerne genommen. Diese solltest du für eine optimale Versorgung vor dem Verfüttern mit einem Vitamin- und Mineralstoffpräparat bestäuben. Übrigens: Eine Fütterung pro Woche mit etwa 5 bis 10 mittleren Grillen pro Tier reicht bei adulten Sandfischen aus! Apothekerskinke fressen, was sie finden können, der Schwanz dient als Fettreserve. In einem kargen Lebensraum wie der Wüste macht das durchaus Sinn, im Terrarium führt ein endloses Nahrungsangebot gepaart mit mangelnder Bewegung schnell zu Verfettung und den zahlreichen Folgekrankheiten.

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Winterruhe: So überwinterst du den Apothekerskink

Apothekerskinke profitieren von einer vier- bis sechswöchigen Winterruhe bei kühleren Temperaturen um die 23 °C am Tag, nachts um die 17 °C. Eingeleitet wird diese durch schrittweises Drosseln von Heizung und Beleuchtung. Achte darauf, dass die Tiere ihren Darm entleeren, bevor sie in die Ruhephase eintreten. Eine Kotprobe solltest du auf Parasiten untersuchen lassen. Achte darauf, auch während der Winterruhe eine feuchte Ecke im Terrarium anzubieten.

Fortpflanzung und Zucht von Apothekerskinken

Praktisch alle Apothekerskinke in Terrarien sind Wildfänge. Das liegt wohl auch daran, dass die Nachzucht nicht immer gelingt. Kommt es zu einer Trächtigkeit, werden wenige Wochen nach der Paarung 2 bis 20 Eier in feuchtem Sand abgelegt.

Apothekerskinke bringen dir wohl keinen medizinischen Nutzen, dafür aber sicher viel Freude. Die sogenannten Sandfische zeigen mit ihrer Anpassung an das Leben im und vor allem unter dem Sand ein besonders interessantes Verhalten. Dass sie sich hauptsächlich um die Mittagszeit in ihrer aktivsten Phase zeigen, macht die Beobachtung allerdings nicht so einfach.