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Philodendron: "Baumfreund" im Terrarium

Philodendron ist nicht nur eine beliebte Zimmerpflanze. Auch für den Einsatz im Terrarium sprechen viele gute Gründe. Nicht zuletzt der, dass die Pflanze hübsch anzusehen ist. Die meist ledrigen Blätter sind von einem kräftigen Dunkelgrün bis leuchtenden Gelbgrün und können je nach Art Muster wie weiße Flecken oder weiße Streifen aufweisen. Ebenfalls abhängig von der Art ist die Größe der Blätter. Doch egal ob klein und herzförmig oder sehr groß und geschlitzt oder sogar zerlöchert wie ein Schweizer Käse - ein auffälliger Hingucker ist der sogenannte Baumfreund in jedem Fall. Außerdem ist er ausgesprochen robust und einfach in der Pflege sowie relativ anpassungsfähig. Und schnell wachsen tut die Kletterpflanze auch noch. Ein idealer Kandidat fürs Terrarium also?

Philodendron als Pflanze fürs Terrarium

Eine schnell wachsende Kletterpflanze mit wahlweise kleinen oder großen Blättern und geringen Ansprüchen lässt so manchen Terrarianer aufhorchen. Tatsächlich kann der Philodendron viele Aufgaben im Terrarium übernehmen. Du möchtest schnell die Rückwand begrünen? Philodendron. Du brauchst für deine Baumbewohner eine dichte Vegetation, die schnell in die Höhe wächst? Philodendron. Du suchst nach einer Hängepflanze? Philodendron. Sogar als Bodendecker kannst du den Baumfreund für deine bodenbewohnenden Arten einsetzen. Und weil der Philodendron kein zartes Pflänzchen ist, das viel Aufwand verlangt, kannst du deine Zeit und Energie auf die Pflege deiner Tiere verwenden.

Arten von Philodendron

Der Philodendron gehört zu den Aronstabgewächsen (Aracaea-Familie). Es gibt um die 500 Arten des Baumfreundes. Die meisten davon sind kletternde Philodendren. Dazu zählen zum Beispiel Philodendron micans und Philodendron scandens, die beide auch als Hängepflanze verwendet werden können. Philodendron erubescens sticht nicht nur durch seine roten Blätter hervor, sondern eignet sich auch besonders gut dazu, um Rückwände schnell zuwachsen zu lassen. Einige wenige Arten sind aufrechte Philodendren in der Form von Sträuchern und Bäumen. Dazu gehören der groß werdende Philodendron bipinnatifidum (Baum-Philodendron) und Philodendron Narrow Escape, der nicht nur durch seinen außergewöhnlichen Namen, sondern auch durch seine gezackten Blätter auffällt.

Welche Ansprüche stellt Philodendron?

Wie für die tierischen Bewohner gilt auch für die Pflanzen im Terrarium: Die Bedingungen im Becken müssen die im Herkunftsgebiet möglichst getreu nachbilden, damit Tiere und Pflanzen sich wohlfühlen. Das bedeutet für den Philodendron, dass er vorzugsweise in Tropenterrarien zum Einsatz kommt. Der Philodendron stammt aus den tropischen Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas. Dort wächst die Kletterpflanze oft an Bäumen hoch - daher der deutsche Name "Baumfreund". Er bevorzugt entsprechend der tropischen Verhältnisse bei Wärme und Licht warme, aber nicht zu heiße Temperaturen. Ideal sind Werte zwischen 15 und 25 °C.

 

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Wie die meisten Tropenbewohner mag der Baumfreund kein direktes Sonnenlicht, braucht aber Helligkeit. Eine schattige Ecke in einem Terrarium mit einer Grundbeleuchtung durch LED oder Leuchtstoffröhren ist der richtige Standort. Direkt am Sonnenplatz hingegen könnten die Blätter Verbrennungen davontragen. Wer nachtaktive Tiere hält und deshalb auf eine eigene Beleuchtung am Tag verzichtet, sollte für das Terrarium entweder einen hellen Standort wählen oder generell besser auf Kunstpflanzen zurückgreifen.

Die brauchen auch kein Wasser. Für den echten Philodendron hingegen ist eine hohe Luftfeuchtigkeit wichtig. Da in Tropenterrarien ohnehin meist mehrmals täglich gesprüht wird, sollte auch der Baumfreund gut versorgt sein. Am besten besprühst du seine Blätter gleich mit. Das hilft nicht nur der Pflanze, sondern unterstützt auch die Luftfeuchtigkeit im Terrarium. Wer sich die Arbeit erleichtern will, bringt Beregnungsanlage oder Vernebler zum Einsatz. Achtung: Der Bodengrund sollte dort, wo die Pflanze steht, stets feucht, aber nicht nass sein. In sehr feuchten Terrarien kann es nötig sein, eine Drainageschicht unter dem Substrat einzubringen, um überschüssige Feuchtigkeit abzuleiten und Staunässe zu vermeiden. Die mögen nämlich weder Tiere noch Pflanzen.

Die richtige Pflege von Philodendron

Ganz ohne deine Hilfe kann auch der genügsame Philodendron nicht gedeihen. So solltest du etwa welke Blätter entfernen und den allgemeinen Zustand der Pflanze begutachten. Viele gelbe Blätter, gekräuselte Blätter oder braune Spitzen sind ein Zeichen, dass etwas bei den klimatischen Bedingungen nicht stimmt: zu heiß, zu kalt, zu viel oder zu wenig Licht oder Wasser. Eher selten wird der Philodendron von Parasiten geplagt. Kommt das doch einmal vor, handelt es sich meist um Wollläuse, Spinnmilben oder Schildläuse. Die wirst du los, indem du die Blätter abwischst, ein entsprechendes Spray aufträgst und am besten auch den Standort wechselst. Unter Umständen wird es dann Zeit, den Baumfreund vom Terrarium ins Zimmer ziehen zu lassen und für Ersatz im Terrarium zu sorgen. Zum Beispiel in Form einer Kunstpflanze. Die wird nicht krank und stört sich auch nicht daran, wenn sich mal Staub auf ihren Blättern ansammelt. Den mag der Philodendron nämlich auch nicht. Zur regelmäßigen Terrarienreinigung gehört hier also auch das Staubwischen auf den Blättern.

Philodendron gießen und düngen

Zur Pflege des Philodendron gehört auch das Gießen und Düngen. Nicht immer reicht die Luftfeuchtigkeit im Terrarium aus. Mache die Probe mit dem Finger: Sind die obersten zwei Zentimeter der Erdschicht um die Pflanze trocken, musst du gießen. Vermeide aber unbedingt Staunässe. Der richtige Bodengrund ist jetzt dein bester Freund. Gut geeignet ist Walderde mit einem Zusatz von Kokoshumus zum Beispiel. Jedenfalls muss das Substrat gut die Feuchtigkeit speichern. Bei den Aufsitzer-Arten muss ein spezielles Substrat für Epiphyten gewählt werden, dass viel Luft an die Wurzeln lässt. Außerdem freut sich der Baumfreund von Frühjahr bis Herbst über eine Extraportion Nährstoffe alle vier Wochen. Ein Flüssigdünger versorgt ihn mit allem, was er braucht. Wenn du die Pflanze im Topf lässt, machst du dir die Pflege leichter und kannst auch gezielter für den Philodendron sorgen, ohne gleich das ganze Terrarium einzubeziehen. Außerdem hast du so bessere Kontrolle über das Wachstum. Soll der Philodendron hoch hinaus, musst du ihn im Frühjahr umtopfen. Zu viel Raum solltest du ihm allerdings nicht geben, sonst hast du bald einen echten Dschungel im Terrarium

Philodendron zurückschneiden

Als Zimmerpflanzen können die Kletterpflanzen bis zu 3 Meter groß werden, der Baum-Philodendron (Philodendron bipinnatifidum wird im Herkunftsgebiet sogar bis zu 6 Meter hoch. Damit dir der Philodendron nicht das ganze Terrarium zuwächst, kannst du Ausbrecher, die zu weit in den Raum reinreichen, jederzeit mit einer desinfizierten Schere oder einem Messer abschneiden. So richtig zurückstutzen solltest du die Pflanze aber im Frühjahr und Spätsommer. Dann verträgt sie es am besten. Außerdem kannst du durch das richtige Zurückschneiden noch das Wachstum lenken. Wenn du beim Philodendron scandens zum Beispiel regelmäßig die Spitzen der Triebe ausschneidest, wächst er dichter.

Luftwurzeln und Blüte

Eine Besonderheit des Philodendron, die er sich mit so manch anderer tropischen Pflanze wie zum Beispiel Orchideen teilt, sind die Luftwurzeln. Über diese nimmt er Feuchtigkeit und Nährstoffe aus der Luft auf. Stört dich oder deine Tiere ein dichtes Wurzelgewirr, kannst du die äußeren Wurzeln entfernen und die restlichen in die Erde stecken, damit sie dort weiterwachsen. Auch die Blüte solltest du zeitnah entfernen, denn die kostet die Pflanze viel Energie. Allerdings bekommst du diese ohnehin nur bei älteren Pflanzen und bei optimalen Bedingungen zu sehen. Solche sollten im Tropenterrarium zumindest gegeben sein. Die Chancen auf eine Blüte erhöhen sich nach einer Winterruhe.

Winterruhe

Wie die meisten Tropenbewohner musst du den Philodendron nicht überwintern, eine Ruhephase, in der weniger gegossen und nicht gedüngt wird, tut ihm aber gut. Auch darf jetzt wie bei den Tieren weniger beleuchtet werden.

 

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So kannst du Philodendron vermehren

Du hast noch nicht genug vom Philodendron? Dann mach aus eins einfach zwei. Am leichtesten geht das über Stecklinge. Schneide einen Stengel unterhalb eines Triebknotens ab. Am besten hat der Steckling ein bis zwei Blattknoten. Setze den Steckling ins Wasser und warte, bis sich Wurzeln bilden. Dann kannst du ihn in Erde pflanzen. Du kannst Philodendron auch über Samen vermehren oder indem du vorsichtig den Wurzelballen teilst.

Gut zu wissen: Giftiger Gesundmacher

Die Blätter des Philodendron sind giftig. Es wäre also gut zu wissen, dass deine Pfleglinge nicht gewohnheitsmäßig die Blätter von Pflanzen anfressen, bevor du einen Baumfreund im Terrarium pflanzt. Auf Nummer sicher kannst du mit der künstlichen Variante gehen. Die trägt allerdings anders als die echte nicht dazu bei, die Luft von Schadstoffen wie Formaldehyd, Benzol oder Aceton zu befreien. Die Bedeutung dieser Eigenschaft dürfte sich aber im Terrarium in Grenzen halten.

Philodendron-Pflege Auf einen Blick

Der Philodendron kann als kletternde oder aufrechte Art in Tropenterrarien schnell für dichtes Grün sorgen. Da er selbst in den Tropen beheimatet ist, sind seine Ansprüche an Wärme, Licht und Feuchtigkeit in solchen Becken meist ideal erfüllt. Achte auf einen halbschattigen bis schattigen Standort, eine indirekte Beleuchtung und feuchtes Substrat und befreie die Blätter regelmäßig vom Staub. Der Baumfreund wird es dir mit schnellem Wachstum danken. Wird dir dies zu viel, kannst du ihn auf eine praktische Größe zurückschneiden.