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Grüner Nackenstachler im Terrarium: Ein Pflegling mit Besonderheiten

Der Grüne Nackenstachler hat seinen Namen zum einen von der oliv-grünen Färbung, die dem Baumbewohner in Verbindung mit der braunen Musterung zu einer vortrefflichen Tarnung verhilft. Markantestes Merkmal dieser Agamen sind aber die Stacheln im Nacken, die typisch für die Gattung sind. Ein weiterer Stachel findet sich über jedem Auge, fällt dieser aus, wird er aber nicht mehr regeneriert. Aufgrund seiner stattlichen Größe von bis zu 32 cm ist Acanthosaura capra auch als Großer Nackenstachler bekannt. Auf das Verbreitungsgebiet weist die Bezeichnung Vietnamnackenstachler hin. Allerdings sind die Echsen nicht nur in Vietnam heimisch, sondern auch in Kambodscha und Laos zu finden. Da die Tiere ihre Farbe verändern können, nennt man sie auch asiatisches Chamäleon.

Grüner Nackenstachler: artgerechte Haltung

Der Grüne Nackenstachler lebt in den Baumkronen der eher kühlen Wälder seiner Heimat. Das dichte Blätterdach schützt ihn vor zu viel Licht und Wärme, aber auch Regen. Ansonsten sind die Tiere aber keineswegs wasserscheu, sondern gute Schwimmer und geschickte Taucher. In den Seen und Flüssen ihres natürlichen Habitats machen sie regelmäßig Jagd auf Fische. Acanthosaura capra kann einzeln oder als Paar gehalten werden. Das Paludarium braucht viel Platz nach oben und einen großen Wasserteil, um ein artgerechtes Verhalten zu ermöglichen.

Mindestgröße

Um einer hochwachsenden Bepflanzung und dem wichtigen Wasserteil genügend Raum zu geben, sollte das Terrarium für den Grünen Nackenstachler mindestens 140 × 70 × 170 cm (L x T x H) groß sein. Mehr ist in jedem Fall besser. Der Wasserteil sollte mindestens ein Viertel der Grundfläche ausmachen. Kann in diesem nicht für Bewegung gesorgt werden, muss zusätzlich ein Brunnen oder ein Wasserfall installiert werden. Die Agamen trinken nur fließendes Wasser. Von besonderer Bedeutung ist die Höhe: Die Tiere halten sich im natürlichen Habitat hauptsächlich in den Baumkronen, direkt unterhalb des schützenden Blätterdaches auf. Sie bewegen sich relativ wenig und bevorzugen statt horizontalen Liegeplätzen eine senkrechte Position an Stämmen und Ästen.

Einrichtung

Mindestens ein Viertel der Grundfläche des Terrariums für den Grünen Nackenstachler ist für den Wasserteil zu reservieren. Filter oder Pumpe können das Wasser darin in Bewegung halten. Ideal ist die Verbindung mit einem Wasserfall, aus dem die Tiere gerne trinken. Als Substrat für den Landteil eignen sich Terrarienerde und Kokoshumus, die die Feuchtigkeit gut speichern. Moos und Laub als oberste Schicht helfen ebenfall dem Klima. Eine Schicht Blähton mit einem Gartenvlies als Trennschicht zum eigentlichen Bodengrund sorgt dafür, dass Staunässe und Schimmel keine Chance haben. Der feuchte Waldboden eignet sich auch gut für eine üppige Bepflanzung. Eine Einrichtung mit künstlichen Pflanzen hat aber durchaus ihre Vorteile mit Blick auf Stabilität, Langlebigkeit und Hygiene. Wichtig für die Echsen ist nur, dass sich im oberen Bereich des Beckens ein dichtes Blattwerk findet und dass es ausreichend vertikale Stämme und Äste zum Klettern und Verweilen gibt. Da sich die Tiere mit den Krallen festhalten, dürfen die Oberflächen nicht ganz glatt sein. Das gilt auch für die Rückwand, die am besten mit Kork verkleidet wird. Vorsprünge und Nischen bieten Halt und erweitern den nutzbaren Raum.

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Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit

Acanthosaura capra mag weder direktes Licht noch starke Hitze. Dennoch sind Grüne Nackenstachler selbstverständlich wechselwarm und brauchen neben kühlen Ecken auch Plätze, an denen sie sich auf Betriebstemperatur bringen können. Nur zu heiß darf es dort nicht werden. Über 30 °C darf die Temperatur hier nicht steigen. Viel häufiger als am Sonnenplatz wirst Du Deine Tiere im oberen Bereich des Terrariums im Schatten des "Laubdaches" antreffen. Der Temperaturgradient sollte für diese Reptilien von oben nach unten verlaufen und sich zwischen 22 und 27 °C bewegen, ihre Vorzugstemperatur liegt bei ca. 25 °C. Nachts darf es mit 18 bis 20 °C deutlich kühler sein.

Die tagaktiven Grünen Nackenstachler suchen in der Regel den Schatten, die Beleuchtung darf nicht zu stark ausfallen. Trotzdem brauchen auch sie einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus, in diesem Fall von ca. 12 Stunden, sowie UV-Strahlung, um gesund zu bleiben. Licht und Wärme gehören auch für diese Tiere zusammen, so dass Du den UV-Anteil am besten am Sonnenplatz anbietest, wo ein Spotstrahler für Helligkeit und Wärme sorgt.

Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium von Acanthosaura capra ist hoch. Am Tag sollten Werte zwischen 70 und 80 % erreicht werden, in der Nacht sind es sogar 90 bis 100 %. Eine Beregnungsanlage oder ein Vernebler mit Zeitschaltuhr sorgen automatisch für die richtigen Verhältnisse. Ein feuchtigkeitsspeicherndes Substrat, die Blätter der Pflanzen und natürlich der Wasserteil helfen dabei, diese aufrechtzuerhalten.

Reinigung

Kot, Futter- und Häutungsreste müssen täglich aus dem Terrarium entfernt werden. Sollte es nötig sein, kannst Du die Scheiben mit warmem Wasser oder Wasserdampf reinigen. Einmal im Jahr wird das gesamte Becken ausgeräumt, gereinigt und desinfiziert. Alle Einrichtungsgegenstände werden abgebacken oder abgekocht, der Bodengrund erneuert. Ein Filter hilft, den Wasserteil länger sauber zu halten. Besondere Aufmerksamkeit verdienen Beregnungsanlage und Vernebler oder Wasserfall. Hier dürfen sich keine Keime bilden. Bei allen Reinigungsarbeiten am Terrarium kommen selbstverständlich nur Produkte aus dem Fachhandel zum Einsatz.

Ernährung: Das fressen Grüne Nackenstachler

Im natürlichen Habitat ernähren sich Grüne Nackenstachler vor allem von Würmern und Insektenlarven, die sie nahe der Baumkrone finden. Die Tiere verharren oft bewegungslos in senkrechter Position an einem Stamm oder Ast, fliegenden Insekten jagen sie nicht aktiv nach. Wagt sich jedoch eines in den Bereich, den sie mit der Zunge erreichen können, werden auch diese gefressen. Daneben stehen nestjunge Nager, Amphibien und kleinere Echsen auf dem Speiseplan. Außerdem ist Fisch ein fester Bestandteil ihrer Nahrung, den die geschickten Schwimmer bei einem Bad im nahen Gewässer erbeuten. Wer die Möglichkeit hat, sollte über einen entsprechenden Besatz des Wasserteils nachdenken. Ansonsten kann eine ausgewogene Ernährung mit Stinten, nestjungen Mäusen und Regenwürmern, Larven und einem gelegentlichen Mehlwurm aus unserem Sortiment gestaltet werden. Futterinsekten müssen mit einem Vitamin- und Mineralstoffpräparat bestäubt werden.

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Winterruhe: So überwintern Grüne Nackenstachler

Dem Grünen Nackenstachler tut eine Winterruhe von ca. zwei Monaten gut. Diese ist relativ einfach durchzuführen. Du beginnst mit etwas Vorlauf, Beleuchtung und Wärme zu reduzieren, bis es im Terrarium 4-5 °C kühler ist als sonst. Während der Winterruhe wird nicht gefüttert.

Fortpflanzung und Zucht der Grünen Nackenstachler

Grüne Nackenstachler lassen sich im Terrarium züchten. Etwa 4 Wochen nach erfolgreicher Paarung vergräbt das Weibchen 10-15 Eier im feuchten Boden. Damit das gelingt, muss das Substrat mindestens 10 cm hoch eingefüllt werden. Die Eier können bei 21-25 °C gezeitigt werden, bis zum Schlupf der Jungen dauert es allerdings rund ein halbes Jahr.

Grüne Nackenstachler sind ein faszinierender Besatz fürs Terrarium. Die Haltung an sich ist nicht schwierig, die klimatischen Bedingungen der Wälder ihrer subtropischen Heimat lassen sich relativ leicht nachbilden. Allein das Platzangebot stellt den Halter vor eine Herausforderung, zumal die Tiere einen großen Wasserteil benötigen und auch viel Platz in der Höhe brauchen. Bei guter Pflege kann Acanthosaura capra zehn Jahre alt werden.