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Australischer Dickschwanzgecko im Terrarium: Ein Pflegling mit Besonderheiten

Der Dickschwanzgecko oder auch Australische Dickschwanzgecko trägt seinen Namen nicht von ungefähr. Der schwarze Schwanz, der von mehreren Bändern aus blassen Punkten überzogen ist, zeigt eine deutliche Verdickung und hebt sich markant vom rotbraunen Körper ab. Dieser weist ähnliche Bänder in hellen oder goldenen Punkten auf. Der bis zu 14 cm lange Gecko aus dem südlichen Australien lebt am Boden von Halbwüsten, ist aber auch in felsigem Terrain oder feuchterem Waldgebiet zu finden. Hier klettert er behende durch das Unterholz, was ihm den wissenschaftlichen Namen Underwoodisaurus milii eingebracht hat, milii nach seinem Entdecker, dem französischen Naturwissenschaftler Pierre Bernard Milius. Auch unter dem Gattungsnamen ist der Dickschwanzgecko bekannt, er heißt dann entsprechend Nephrurus milii. Nicht zu verwechseln ist er hingegen mit dem afrikanischen Fettschwanzgecko Hemitheconyx caudicinctus, der auch gelegentlich als Dickschwanzgecko geführt wird.

Manchmal findet sich auch die Bezeichnung "bellender Gecko". Diese geht auf das Paarungs- und Drohverhalten zurück: Die Tiere drücken bei Gefahr oder im Rahmen von Imponiergehabe den Rücken durch und stoßen bellende Laute aus. Eine sonderbare Verhaltensweise, die es nicht in die Namensgebung geschafft hat, ist das Lecken der Augen nach dem Fressen, vermutlich, damit diese sauber bleiben. Noch ungewöhnlicher für Reptilien ist, dass die nachtaktiven Tiere sich für den Tag in Gruppen in einem Versteck wie unter einem Felsvorsprung zusammenfinden.

Quelle: mythos_spiders

Dickschwanzgecko: artgerechte Haltung

Wie bereits erwähnt suchen Dickschwanzgeckos auch im natürlichen Habitat zumindest am Tag die Nähe von Artgenossen. Eine Gruppenhaltung ist also kein Problem. Mit einer Ausnahme: Die Männchen sind zum Teil sehr paarungsfreudig, was für die Weibchen großen Stress bedeutet. Deswegen brauchen Haremsgruppen besonders viel Platz und Struktur. Zur Not muss das Männchen außerhalb der Paarungszeit getrennt gehalten werden, eine Weibchengruppe sollte dann im Hauptbecken gut funktionieren.

Mindestgröße

Die Mindestgröße richtet sich zum einen nach der Zahl der gehaltenen Tiere, zum anderen muss sich der Bedarf nach Rückszugsmöglichkeiten für die Weibchen darin niederschlagen. Für eine Gruppe von einem Männchen und drei Weibchen sollten es schon 150 x 60 x 60 cm (LxTxH) sein. Für zwei Weibchen oder ein einzelnes Tier, zum Beispiel ein separat gehaltenes Männchen, können 70 x 50 x 50 cm (LxTxH) reichen.

Einrichtung

Dickschwanzgeckos sind sehr aktive Tiere, die gerne klettern. Neben vielen Ästen und Wurzeln empfiehlt es sich, den nutzbaren Raum durch eine strukturierte Rückwand und entsprechende Seitenwände zu erweitern. Die Tiere sind zwar Bodenbewohner, erklimmen aber auch Felsvorsprünge und etwas höhere Äste. Rinden und andere Verstecke werden gerne angenommen. Da die Tiere sich im natürlichen Habitat bei großer Wärme in kühle, feuchte Höhlen zurückziehen, sollten einige der Versteckmöglichkeiten in der kühleren Ecke des Terrariums zu finden sein. Auch eine Wetbox darf nicht fehlen. Eine flache Wasserschale rundet die Ausstattung ab. Als Bodengrund eignet sich ein Lehm-Sand-Gemisch.

 

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Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit

Underwoodisaurus milii mag es nicht heiß. Wird es zu warm, zeigt er deutliche Anzeichen, dass es ihm nicht gut geht. Deshalb sollten sich die Temperaturen im Terrarium für den Australischen Dickschwanzgecko zwischen 25 und 28 °C am Tag und 18 bis 20 °C in der Nacht bewegen. Am Sonnenplatz darf es bis zu 30 °C warm werden, ein Stein darunter speichert die Wärme am Tag und gibt sie in der Nacht ab. So kann sich der nachtaktive Gecko bei Bedarf auch bei Zimmertemperatur auf Betriebstemperatur bringen. Diese Werte lassen sich leicht mit einem Spotstrahler herstellen, in dem sich Wärme und Licht auf natürliche Weise verbinden. Sollte eine zusätzliche Beheizung nötig werden, kannst Du mit einem Heizkabel oder einer Heizmatte nachhelfen. Damit auch hier die Verbindung zwischen Helligkeit und Hitze gegeben ist und den Tieren als Orientierung dienen kann, wird diese Form des Heizmittels am besten unter der Lampe angebracht und mit dieser am Abend ausgeschaltet.

An die Beleuchtung stellen die dämmerungs- und nachtaktiven Dickschwanzgeckos keine großen Ansprüche. Eine LED Lampe oder Leuchtstoffröhre sorgt für eine Grundbeleuchtung am Tag und einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus. Die Beleuchtungsdauer beträgt 12 Stunden. Auf UV-Strahlung verzichtest Du am besten ganz, nicht umsonst verstecken sich die Geckos im natürlichen Habitat tagsüber im Schatten von Felsvorsprüngen.

Auch die Luftfeuchtigkeit im Dickschwanzgecko-Terrarium stellt keine große Herausforderung dar. Die geforderten 40–60 % lassen sich leicht durch Sprühen mit der Sprühflasche herstellen. Denke immer daran, zumindest ein Versteck feucht zu halten, damit die Tiere es als Wetbox nutzen können.

Reinigung

Kot, Futter- und Häutungsreste müssen täglich entfernt werden. Ansonsten reicht es, wenn Du die Scheiben nach Bedarf mit warmem Wasser oder Wasserdampf reinigst. Einmal im Jahr steht eine Grundreinigung an. Dabei wird das Terrarium ganz leer geräumt, das Becken desinfiziert, alle Einrichtungsgegenstände abgekocht oder abgebacken. Auch der Bodengrund wird jetzt erneuert. Bei allen Reinigungsarbeiten bitte nur Reinigungsprodukte aus dem Fachhandel benutzen, um eine Schädigung der Tiere zu vermeiden.

Quelle: mythos_spiders

Ernährung: Das fressen Dickschwanzgeckos

Dickschwanzgeckos sind geschickte Jäger, die dieses Verhalten auch auf artgerechte Weise leben wollen. Deshalb sollte ihre Beute ebenso flink sein wie sie selbst. Ebenso wie Dir schmeckt ihnen Abwechslung besonders gut. Auf dem Speiseplan von Nephrurus milii stehen Schaben, Heuschrecken und Grillen, als Nascherei auch mal eine Seidenraupe, Mehlwürmer oder Wachsmaden. Eine Schale mit Kalzium und das Bestäuben der Futterinsekten mit einem Vitaminpräparat sorgen für eine lückenlose Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen und gehören zu einer ausgewogenen Ernährung dazu.

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Winterruhe: So überwintern Dickschwanzgeckos

Australische Dickschwanzgeckos halten eine zweimonatige Winterruhe, die wichtig ist für ihre Gesundheit und die Paarungsbereitschaft. Ende Herbst wird zum letzten Mal gefüttert, dann werden im Terrarium über zwei Wochen hinweg die Tage immer kürzer und die Temperaturen immer kühler, bis die Lampen ausbleiben und Temperaturen um die 18 Grad liegen. Zum Aufheben der Winterruhe werden Beleuchtungsdauer und Wärme in umgekehrter Weise langsam wieder hochgefahren. Eine Kotprobe sollte vor der Winterruhe mit negativem Ergebnis vom Labor zurückkommen, damit die Tiere während der Ruhephase nicht von Parasiten entkräftet werden.

Fortpflanzung und Zucht der Dickschwanzgeckos

Die Nachzucht von Underwoodisaurus milii gelingt problemlos. Nach der Winterruhe sind die Tiere bereit für die Paarung, die Weibchen legen pro Saison drei- bis fünfmal ein Gelege aus zwei Eiern. Durch die Inkubationstemperatur lässt sich das Geschlecht der Jungen steuern: Bei 25 °C schlüpfen vermehrt Weibchen, bei 27 °C eher Männchen. Die Jungen werden unter den gleichen Bedingungen gehalten wie die adulten Tiere, das Aufzuchtbecken darf natürlich kleiner sein.

Australische Dickschwanzgeckos sind ein toller Besatz fürs Terrarium. Der auffällige Schwanz und die hübsche Musterung machen sie zu einem echten Hingucker. Und mit ihren ungewöhnlichen Verhaltensweisen sind sie gleich noch mal so interessant. Dabei stellt Nephrurus milii keine gehobenen Ansprüche an das Klima und ist damit auch für Anfänger gut geeignet. Bei einer Lebenserwartung von 10 bis 15 Jahren solltest Du Dich allerdings auf eine längere Verpflichtung einstellen.