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Westafrikanische Schnabelnasennatter im Terrarium: Schlange mit Potenzial

Die Westafrikanische Schnabelnasennatter ist eines der Tiere, das in der Terraristik noch viel zu wenig Beachtung findet. Rhamphiophis oxyrhynchus stellt keine hohen Ansprüche an die Haltung, kommt auf eine stattliche Länge von bis zu 150 cm und ist mit ihrer rotbraunen Färbung, der schwarzen Umrandung um die großen Pupillen und dem schnabelförmig abgeflachten Kopf hübsch anzusehen.

Westafrikanische Schnabelnasennatter: artgerechte Haltung

Die im Englischen als rufous beaked snake bekannte Schlange aus der Familie der Psamophiidae ist richtig schnell. Außerdem nutzt sie den schnabelförmigen Kopf, der ihr den Namen eingetragen hat, zum Graben von Höhlen und Tunneln. Mit an die 1,50 m Länge ist die Westafrikanische Schnabelnasennatter zudem nicht gerade klein. All dies bedeutet für die Haltung im Terrarium, dass die Tiere ein relativ großes Becken brauchen, in dem an der Einfüllhöhe des Substrats nicht gespart werden sollte.

Mindestgröße

Das Becken für die agilen Westafrikanischen Schnabelnasennattern sollte aus den eben genannten Gründen eine Größe von 100 x 50 x 50 cm (LxTxH) nicht unterschreiten.

Einrichtung

In Sachen Einrichtung gilt das Hauptaugenmerk dem Substrat. Erde oder Sand kommen dem Bodengrund der Busch- und Dornenregionen der afrikanischen Heimat der Tiere besonders nahe. In Uganda, Kenia, Simbabwe und im Sudan versteckt sich Rhamphiophis oxyrhynchus während der größten Mittagshitze gerne im Schatten oder unter der Erde. Ist dem Substrat im Terrarium ein wenig Lehm zugesetzt, lassen sich auch dort Höhlen und Tunnel anlegen. Ein überirdisches Versteck und ein wenig Bepflanzung nach dem Vorbild des natürlichen Habitats bringen Struktur ins Terrarium.

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Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit

Westafrikanische Schnabelnasennattern meiden zwar die Hitze, indem sie sich am Tag in kühlere Ecken zurückziehen. Trotzdem sind sie natürlich den warmen Temperaturen des Herkunftsgebiets ausgesetzt, die sie erst zu diesem Verhalten veranlassen. Auch im Terrarium sollte sich deshalb die Temperatur zwischen 22 und 30 °C bewegen. In der Natur kennen die tagaktiven Tiere Wärme und Licht nur in Kombination, und zwar von oben, in Form von Sonnenlicht. Mit einem Spotstrahler lässt sich das besonders gut nachahmen. Reicht dieser nicht, um die richtige Temperatur herzustellen, kann mit einer Heizmatte oder einem Heizkabel nachgeholfen werden. Wichtig ist aber, dass der Temperaturgradient erhalten bleibt. Es muss eine besonders warme Stelle (Sonnenplatz) geben, eine gemäßigte Zone und eine kühle und schattige Ecke.

Wer mit einem Spotstrahler arbeitet, hat damit bereits die Sonne ins Terrarium geholt. Für die restliche Beleuchtung sind zum Beispiel Leuchtstoffröhren geeignet.

Die Lufttemperatur im Terrarium von Rhamphiophis oxyrhynchus sollte um die 60 % liegen. Das erreichst Du durch regelmäßiges Besprühen des Bodengrundes und der Einrichtung. Staunässe sollte natürlich vermieden werden. Für Phasen mit erhöhtem Feuchtigkeitsbedarf wie bei der Häutung kann eine Wetbox nicht schaden.

Reinigung

Kot, Futter- und Häutungsreste sollten immer zeitnah aus jedem Terrarium entfernt werden. Das gilt auch für das Becken der Westafrikanischen Schnabelnasennatter. Allerdings ist das bei Tieren, die gerne buddeln, nicht immer so einfach. Am besten wird der Bodengrund deshalb häufiger mal ausgetauscht. Dabei kannst Du dann auch gleich das ganze Terrarium ausräumen und grundreinigen, alle Einrichtungsgegenstände können abgekocht oder abgebacken werden. Die Scheiben werden nach Bedarf gereinigt - wenn der Durchblick zu wünschen übrig lässt, werden sie mit warmem Wasser oder Wasserdampf schnell wieder sauber. Alle Reinigungsmittel, die im Becken zum Einsatz kommen, müssen mit Rücksicht auf die Gesundheit der Tiere aus dem Fachhandel stammen.

Ernährung: Das fressen Westafrikanische Schnabelnasennattern

Die Westafrikanische Schnabelnasennatter macht im natürlichen Habitat Jagd auf alles, was kleiner ist als sie selbst. Auch auf andere Schlangen. Rhamphiophis oxyrhynchus ist ein geschickter Jäger, der blitzschnell zuschlägt und mit einem Biss tötet. Die Effizienz liegt nicht nur in der Geschwindigkeit, sondern auch im Gift begründet. Das Neurotoxin Rufoxin lässt bei kleinen Säugetieren den Blutdruck abfallen und verursacht einen Kreislaufschock. Beim Menschen werden allenfalls - und auch das eher selten - lokale Schwellungen beobachtet. Die recht großen Zähne liegen weit hinten in der Maulhöhle, was wohl erklärt, warum Menschen selten gebissen werden. Außerdem ist die Westafrikanische Schnabelnasennatter nicht aggressiv und muss vom Halter schon sehr bedrängt werden, um überhaupt ein Drohverhalten zu zeigen.

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Im Terrarium lassen sich Westafrikanische Schnabelnasennattern gut an Frostfutter gewöhnen. Mit Mäusen und Ratten in richtiger Größe gelingt die Fütterung normalerweise problemlos. Damit Dir nie die Vorräte ausgehen, gibt es unser Futtertier Abo. Hier gibst Du einmal im Bestellformular an, welche Futtertiere Du in welcher Menge in welchem zeitlichem Abstand beziehen möchtest. Den Rest übernehmen wir und liefern Dir alles, was Du brauchst, jedesmal pünktlich direkt an die Haustür. Mindestbestellmengen gibt es keine, Du musst also nicht gleich die ganze Gefriertruhe leerräumen. Dafür erhältst Du 5 % Rabatt auf alle Waren und eine Abbuchung zum Wunschtermin. Natürlich kannst Du das Abo auch jederzeit kündigen, und zwar bis zu sieben Tage vor der nächsten Lieferung.

Fortpflanzung und Zucht der Westafrikanischen Schnabelnasennatter

Nach erfolgreicher Paarung legen Westafrikanische Schnabelnasennattern innerhalb mehrer Tage während des Sommers zwischen 8 und 17 Eier ab, aus denen später die Jungen schlüpfen. Über erfolgreiche Nachzuchten im Terrarium ist nichts bekannt, jedenfalls sind kaum Nachzuchten auf dem Markt erhältlich und auch die Anzahl der Wildfänge ist eher klein.

Es ist wirklich schade, dass die Westafrikanische Schnabelnasennatter nicht häufiger angeboten wird. Denn Rhamphiophis oxyrhynchus ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch interessant zu beobachten. Platz braucht man als Halter schon, dafür stellen die Tiere keine besonders hohen Ansprüche an Klima und Futter. Giftig für uns Menschen ist sie auch nicht. Deshalb wäre es wünschenswert, dass sich der ein oder andere Halter mit Erfahrung näher mit der Zucht beschäftigt und die schönen Tiere besser zugänglich macht.