Die Efeutute ist in der Terraristik häufig anzutreffen. Das hat sie nicht nur ihren hübschen herzförmigen Blättern oder den vielen Farb- und Mustervarianten zu verdanken. Epipremnum aureum, auch als Scindapsus bekannt, ist vor allem äußerst praktisch. Die Efeutute ist robust und pflegeleicht, wächst schnell und kann sowohl als Hängepflanze als auch als Kletterpflanze bei Bedarf große Flächen wie die Rückwand im Terrarium rasch begrünen. Der Wuchs lässt sich bequem in die gewünschte Richtung lenken und sogar bei der Blattgröße kann man zwischen kleinen Varianten und Blättern bis zu 30 cm Länge wählen. Was will der Terrarianer mehr?

Efeutute als Pflanze fürs Terrarium

Die Efeutute stammt ursprünglich aus den tropischen Wäldern Südostasiens. Dort setzt sich die anpassungsfähige Pflanze so gut durch, dass sie vor allem in agrarisch genutzten Bereichen als Unkraut gefürchtet und manchmal schwer zu kontrollieren ist. Im begrenzten Raum des Terrariums kann dir das nicht passieren. Unter den idealen Bedingungen im Tropenterrarium kannst du dich vielmehr über das schnelle Wachstum freuen, ohne viel dafür tun zu müssen. Und wenn es doch mal zu viel wird, passt du die Pflanze einfach deinen Bedürfnissen an.

Welche Ansprüche stellt die Efeutute?

Anpassungsfähig ist Epipremnum aureum vor allem deshalb, weil die Pflanze sowohl an hellen wie schattigen Standorten gedeiht. Mit ihren Luftwurzeln kann sie außerdem so gut wie überall Fuß fassen - auf anderen Pflanzen und Steinen oder im Terrarium zum Beispiel an Rankhilfen oder der Rückwand. Ideal sind Temperaturen zwischen 18 und 24 °C. Das trifft sich gut mit den Werten, die in einem Troptenterrarium ohnehin anzustreben sind. Vermeide aber eine große Nähe zu Spotstrahler oder Heizmatte - im natürlichen Habitat wird das Sonnenlicht durch das dichte Blätterwerk des Waldes gefiltert, direkte Bestrahlung und große Hitze verträgt die Efeutute nicht so gut. Eine eigene Beleuchtung ist deshalb nicht nötig. In puncto Wärme und Licht bist du also als Halter von Tropenbewohnern gut aufgestellt. Und auch in Sachen Luftfeuchtigkeit ist die Efeutute mit den Bedingungen im Regenwaldterrarium zufrieden, für sie reichen bereits 50 bis 65 %.

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Die richtige Pflege von Epipremnum aureum

Unter den richtigen Bedingungen, die im Tropenterrarium vorliegen, solltest du nicht viel Arbeit mit der Efeutute haben. Wirf aber trotzdem bei der täglichen Reinigung des Beckens einen Blick auf die Blätter der Pflanze. Gekräuselte Ränder und braune Spitzen sind ein Zeichen, dass was mit dem Klima nicht stimmt. Und das hat auch Folgen für deine Tiere. Stellst du also fest, dass es der Efeutute nicht so gut geht, schau schnell nochmal auf Thermometer und Hygrometer und nehme entsprechende Anpassungen vor.

Epipremnum aureum gießen und düngen

Dank der Luftwurzeln kann die Efeutute ihren Flüssigkeitsbedarf gut über die Luftfeuchtigkeit decken. Für Wurzeln im Erdreich musst du darauf achten, dass das Substrat feucht gehalten wird. Ist die obere Erdschicht trocken, ist es wieder Zeit zu gießen. Aber nicht zu viel: Bei Staunässe droht Wurzelfäule. Als Bodengrund eignet sich übrigens lockere Walderde, was sich in der Regel mit den Bedürfnissen deiner tierischen Pfleglinge decken wird. Um ein schnelles Wachstum zu fördern und dafür zu sorgen, dass die Pflanze alles hat, was sie braucht, kannst du alle zwei bis vier Wochen Dünger ins Gießwasser geben - eine halbe Dosierung ist ausreichend.

Eufeutute zurückschneiden

Die Efeutute wächst schneller als dir lieb ist? Dann schneide regelmäßig die neuen Triebe ab. Dadurch sorgst du auch für einen schönen, buschigen Wuchs, in dem sich deine Tiere gut verstecken können. Die abgeschnittenen Triebe kannst du gut zur Vermehrung nutzen.

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So kannst du die Efeutute vermehren

Möchtest du die Efeutute über ihre Triebe vermehren, warte, bis diese etwa 10 cm lang sind. Schneide sie ab und entferne die unteren Blätter. In feuchter Erde bilden die Stecklinge dann schnell neue Wurzeln aus und du hast eine zweite Pflanze fürs Terrarium (oder die Wohnung). Alternativ kannst du auch vorsichtig den Wurzelballen teilen und beide Hälften neu einpflanzen. Und auch über die Luftwurzeln kannst du zu einer neuen Efeutute kommen. Ritze dazu die Luftwurzeln an und umwickele sie mit einem feuchten Tuch. Bilden sich neue Wurzeln, kannst du diese abtrennen und einpflanzen.

Aufgepasst: Epipremnum aureum ist giftig

Die Efeutute enthält Calciumoxalat-Kristalle, die für Mensch und Tier giftig sind. Dabei führt nicht nur der Verzehr zu Problemen. Durch die nadelförmige Struktur der Kristalle kann auch bei Berührung die Haut gereizt werden. Außerdem führt übermäßiges Gießen dazu, dass die Pflanze zu tropfen beginnt, um überschüssiges Wasser loszuwerden. Auch diese Tropfen können Gifte enthalten. Das ist besonders dann ein Problem, wenn deine Tiere gerne die Tropfen nach dem Sprühen aufschlecken. Überhaupt sind die geringe Körpergröße und das geringe Körpergewicht von Terrarientieren bei Vergiftungen ein Problem: Es reicht schon eine relativ kleine Menge des Giftes, um die Tiere zu beeinträchtigen. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift deshalb zu Kunstpflanzen.

Pflege der Efeutute auf einen Blick

Die Efeutute ist robust und macht nicht viel Arbeit. In der Regel wirst du dich vor allem darum kümmern, den schnellen Wuchs in die gewünschten Bahnen zu lenken. Epipremnum aureum eignet sich gut zur schnellen Begrünung großer Flächen im Tropenterrarium und ist sowohl als Kletterpflanze als auch als Hängepflanze einsetzbar. Allerdings ist die Efeutute giftig. Wer Tiere hält, die gerne die Pflanzen anknabbern oder auch nur die Tropfen von der Einrichtung schlecken, sollte lieber auf die künstliche Variante der hübschen Pflanze zurückgreifen.