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Bromelien: Ananasgewächse im Terrarium

60 Gattungen, über 3000 Arten! Wer eine große Auswahl sucht, findet sie unter den Bromelien. Aber nicht nur das. Die Ananasgewächse aus den amerikanischen Tropen und Subtropen sind auch noch robust und vielfältig einsetzbar. Für so manches Tier sind sie sogar der Schlüssel zur erfolgreichen Vermehrung.

Bromelien als Pflanzen fürs Terrarium

Bromelien sind vor allem bei Haltern von Pfeilgiftfröschen beliebt. Die Tiere legen ihre Eier nämlich bevorzugt in den mit Wasser gefüllten Blattachseln der Pflanze ab. Aber auch für andere Tropenbewohner lässt sich das Becken wunderbar mit den vielseitigen Ananasgewächsen gestalten. Durch die hohe Anzahl an optisch ganz unterschiedlichen Arten kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und tut dabei auch noch etwas für die Stabilität der Luftfeuchtigkeit. Da Bromelien aus den Tropen und Subtropen Amerikas stammen, finden sie in einem Regenwaldterrarium ideale Bedingungen. Tipp: Die meisten Bromelien sollten epiphytisch kultiviert werden. Epiphyten sind Aufsitzerpflanzen, sprich, sie wachsen auf anderen Pflanzen. Im Fachhandel kannst du Bromelien bereits aufgebunden (zum Beispiel auf einem Stück Kork) erwerben. Einige wenige Bromelienarten wurzeln hingegen in der Erde. Als Bodengrund eignet sich in diesem Fall Regenwalderde. Wenn du dich mit dem Thema lieber nicht rumschlagen möchtest, kannst du auf Kunstpflanzen zurückgreifen. Bei denen musst du dir auch um die Pflege keine Gedanken machen. Doch auch die echten Vertreter der Gattung bereiten wenig Kopfzerbrechen. Zum Einsatz kommen zum Beispiel Aechmea blue berry, Neoregelia deep red, Crypthantus bivittatus, Thillandsia dyeriana oder Vriesea guttata, um nur einige der vielen möglichen Arten zu nennen.

Welche Ansprüche stellen Bromelien?

Entsprechend der Herkunft mögen Bromelien es in Sachen Beleuchtung hell, sind aber nicht gerne direktem Sonnenlicht ausgesetzt. Schließlich wird dieses im natürlichen Habitat durch das dichte Blätterwerk des Waldes gefiltert. Allerdings spielt in Sachen Lichtbedarf auch die Art eine Rolle. Als Faustregel gilt: hartblättrige und blutblättrige Bromelien brauchen viel Helligkeit, weichblättrige und grünblättrige Bromelien kommen auch mit etwas weniger Licht aus.

Auch bei den Temperaturen gibt es keine Überraschungen. Wie die tierischen Tropenbewohner brauchen Bromelien Wärme, vertragen aber keine extreme Hitze. Ideal sind Werte zwischen 15 und 27 °C. Mit Blick auf Wärme und Licht solltest du im Terrarium einen Standort wählen, der nicht direkt neben dem Spotstrahler oder an der Heizmatte liegt.

Von großer Bedeutung für Bromelien ist hingegen die Luftfeuchtigkeit. Da die Pflanzen jedoch vor allem in Tropenterrarien zum Einsatz kommen, ist dafür im besten Falle bereits gesorgt. Unter 60 % sollten die Werte hier auch zum Wohl deiner Tiere nicht fallen.

 

Die richtige Pflege von Bromelien

Da Bromelien in Tropenterrarien optimale Bedingungen vorfinden, gedeihen sie in der Regel wie von selbst. Es schadet allerdings nichts, bei der täglichen Reinigung des Terrariums auch einen schnellen Blick auf den Zustand der Pflanzen zu werfen. Gekräuselte Blattränder, braune Spitzen oder Farbveränderungen zeigen an, dass etwas mit dem Klima nicht stimmt. Da dies auch deine Tiere betrifft, solltest du in diesem Fall genauer auf Thermometer und Hygrometer schauen.

Bromelien gießen und düngen

Bei Bromelien, die auf anderen Pflanzen wachsen, ist ein Gießen im klassischen Sinne eher schwierig. Allerdings haben die Ananasgewächse Saugnäpfe an den Blatträndern, mit denen sie Feuchtigkeit und Nährstoffe aus der Luft filtern. Deswegen ist die Luftfeuchtigkeit auch so ein großes Thema. Das wiederum sind gute Neuigkeiten für Terrarianer, denn das tägliche Sprühen gehört ja ohnehin zu deinen Aufgaben. Wer Beregnungsanlage oder Vernebler installiert hat, braucht sich gar keine Gedanken machen. Im Frühjahr und Sommer solltest du aber trotzdem auf die Sprühflasche zurückgreifen. Denn dann freut sich die Bromelie über eine Portion Dünger im Sprühwasser. Verwende aber nur speziellen Bromeliendünger, denn die Pflanzen reagieren empfindlich auf eine zu hohe Konzentration an Salzen. In der warmen Zeit ebenfalls besonders wichtig: Die Blattachseln müssen immer mit etwas Wasser gefüllt sein.

Bromelienblüte

Bromelien sind besonders spektakulär, wenn sie blühen. Und das nicht nur, weil sie dann hübsch anzusehen sind. Eine Bromelie blüht nur einmal im Leben – das aber drei bis sechs Monate lang. Ist die Blüte vorbei, schneide den Blütenstand nicht direkt ab. Du kannst ihn nämlich zur Vermehrung nutzen.

 

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So kannst du Bromelien vermehren

Die eigentliche Blüte der Bromelie ist recht klein. Wirklich dekorativ sind die jungen Trichterblätter, die sich zur Blütezeit färben und die Blüte als feste Hochblätter umgeben. Und diese schönen Blätter halten sich auch nach der Blüte noch. Viel wichtiger aber ist, dass sich nach dem Ausblühen an der Basis des Trichters sogenannte Kindel bilden. Es handelt sich dabei um eine kleine neue Bromelie. Ist diese groß genug und hat erste Wurzeln und Saugnäpfe ausgebildet, kannst du sie vorsichtig von der Mutterpflanze trennen und erneut ein- bzw. aufpflanzen. Und wer es nach der schönen Blüte bis zur Blütezeit der Ableger kaum noch aushält, der kann sich mit einem Trick behelfen: Ein Apfel oder eine reife Banane neben der jungen Pflanze beschleunigt durch das Reifegas die Entwicklung. Noch schneller geht es, wenn das Gas nicht entweichen kann, weil du eine Pflanzenglocke über Bromelie und Obst stülpst.

Pflege von Bromelien auf einen Blick

Bromelien sind robuste, vielseitige Pflanzen, die vor allem bei tropischen Fröschen für das richtige Regenwaldgefühl sorgen und zudem noch einen perfekten Eiablageplatz bieten. Die hohe Luftfeuchtigkeit und warmen Temperaturen im Tropenbecken bieten gleichzeitig die ideale Umgebung für die Ananasgewächse. An Pflege bleibt da nicht viel zu tun. Sogar das Vermehren übernehmen die Bromelien selbst – du musst nichts tun, als nach der spektakulären Blüte auf den Ableger zu warten.