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Temperatur im Terrarium messen: wo und wie?

Temperatur messen im Terrarium? Klingt einfach genug. Aber wenn du mal drüber nachdenkst, stehen Anfänger dann doch vor vielen Fragen zum Detail. Das fängt schon an bei der Frage, warum die Temperatur überhaupt gemessen werden muss und geht weiter mit Unsicherheiten darüber, wie oft, wie lange, womit und wo ich die Temperatur im Terrarium messen soll.

Warum muss ich die Temperatur im Terrarium überwachen?

Reptilien sind wechselwarm. Das bedeutet, sie regeln ihre Körpertemperatur über die Umgebungstemperatur. Um sich auf "Betriebstemperatur" zu bringen und wichtige Körperfunktionen wie die Verdauung ablaufen zu lassen, müssen sie sich an warmen Stellen aufwärmen. Wird es zu warm, ziehen sie sich in kühlere Ecken zurück. In der Natur sorgen sonnenbeschienene und schattige Plätze für das richtige Temperaturangebot. Im Terrarium musst du als Halter einen Temperaturgradienten schaffen.

Für die meisten tagaktiven Tiere bedeutet das, dass du mit Spotstrahlern einen oder mehrere Sonnenplätze einrichtest. An denen finden die Tiere eine Kombination aus maximaler Wärme und Licht. Je weiter sie sich davon entfernen, desto weniger warm und weniger hell wird es, im größten Teil des Terrariums muss die für die jeweilige Art angegebene optimale Durchschnittstemperatur herrschen. Möglichst weit entfernt von der kleinen Sonne sollte sich dann ein schattiges Plätzchen finden, zum Beispiel eine Höhle oder eine Wetbox. Denke daran, ein solches Versteck niemals unter oder auf einer Wärmequelle zu platzieren. Die Tiere verbinden Helligkeit mit Wärme, dementsprechend erwarten sie im Schatten der Höhle keine warmen Temperaturen und können, falls es dort doch heiß wird, schnell überhitzen. Für nachtaktive Tiere reicht normalerweise eine flächige Beheizung wie durch ein Heatpanel oder eine Heizmatte. Trotzdem freuen auch sie sich über einen Heizstein, auf dem sie sich zu Beginn der Aktivitätsphase aufwärmen können, und eine kühlere Ecke im Terrarium. Auch in der Natur gibt es Steine, die am Abend noch die Wärme des Tages abstrahlen, und schattige Plätze, die schon am Tag kaum Sonne gesehen haben.

 

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Womit messe ich die Temperatur im Terrarium?

Um die Temperatur im Terrarium zu überwachen, kannst du sowohl analoge als auch digitale Thermometer nutzen. Auch ein Thermometer in Kombination mit einem Hygrometer ist praktisch, denn so kannst du Temperatur und Luftfeuchtigkeit gleichzeitig messen. Besonders sinnvoll sind Messgeräte, die ständig im Terrarium verbleiben. Es gibt auch digitaleThermometer mit zwei Fühlern, mit denen du den Temperaturgradienten besonders gut überprüfen kannst, indem du gleichzeitig an zwei Stellen im Terrarium misst.

Da der Temperatur im Terrarium für die Gesundheit deiner Tiere eine so große Bedeutung zukommt, solltest du in Sachen Temperaturmessung nichts dem Zufall überlassen. Natürlich kannst du nicht den ganzen Tag am Terrarium sitzen und ein Auge auf die Temperaturanzeige haben und eingreifen, wenn sich die Temperatur von den Idealwerten entfernt. Das kann schnell passieren, wenn es im Sommer plötzlich warm wird, ein längerer Stromausfall Licht und Heizung ausfallen lässt oder das Heizgerät einen Fehler hat. Gott sei Dank springt in solchen Fällen die Technik für dich ein. Ein programmierbarer Thermostat überwacht kontinuierlich die Temperatur. Fällt sie unter einen Mindestwert, schaltet sich die Heizung zu, wird es zu warm, wird die Heizung abgeschaltet. Viele Geräte haben auch einen Speicher, der dafür sorgt, dass nach einem Stromausfall die eingestellten Werte wieder gelten und das Terrarium so beheizt wird, wie es vorgesehen ist.

Wo messe ich die Temperatur im Terrarium?

Beim Messen der Temperatur im Terrarium ist es wichtig, dass du repräsentative Werte erhältst. Die obere Ecke hinten links ist nicht ausschlaggebend, wenn dein Tier sich dort so gut wie nie aufhält. (Hält es sich auffällig oft und lange an einem bestimmten Ort auf, solltest du dich allerdings fragen, warum. Liegt dein Pflegling stets in einer kühlen, feuchten und dunklen Ecke, ist es im Terrarium vermutlich im Allgemeinen zu heiß. Verlässt das Tier nie den Sonnenplatz, sind die Temperaturen nicht hoch genug). Am wichtigsten, um solche groben Fehler zu vermeiden, ist die Durchschnittstemperatur. Und die solltest du auf der Höhe messen, auf der sich deine Tiere für gewöhnlich aufhalten. Bei Bodenbewohnern ist das in Bodennähe, bei Baumbewohnern weiter oben auf einem der erhöhten Liegeplätze. Mit einem zweiten Fühler oder einem weiteren Gerät kannst du daneben auch die Temperatur am Sonnenplatz messen. Denn auch diese ist kritisch. Ist sie zu kalt, können sich die Tiere nicht genügend aufwärmen, um aktiv zu werden oder das Futter zu verdauen. Ist sie zu warm, kommt es schnell zu Überhitzung. Zumindest gelegentlich solltest du aber auch nachprüfen, ob die schattigen Plätze im Terrarium auch wirklich etwas mehr Abkühlung bieten als der Rest des Beckens und nicht nur kühler aussehen.

 

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Häufige Fehler beim Messen der Temperatur im Terrarium

Die Thermometer sitzen an der richtigen Stelle, die Werte stimmen. Und doch zeigen deine Tiere Auffälligkeiten? In einem solchen Fall solltest du überprüfen, ob die Messung wirklich aussagekräftig ist. Oft liegt der Teufel im Detail und schon ein kleiner Fehler kann dazu führen, dass die Messergebnisse die tatsächlichen Verhältnisse im Terrarium nicht richtig abbilden.

Fehlerquellen Temperaturmessung im Terrarium

  • zu dicht an der Heizquelle: Auch wenn du die Temperatur am Sonnenplatz messen willst, solltest du es vermeiden, das Thermometer zu nah an die Wärmequelle zu rücken. Deine Tiere kleben ja auch nicht am Strahler (tatsächlich solltest du ihn dagegen mit einem Korb sichern). Halte also ein paar Zentimeter Abstand, in etwa so viel wie das Tier auch.
  • Sonneneinstrahlung vermeiden: Licht- und Heizquellen erlauben dir, die Temperatur und Helligkeit im Terrarium zu steuern. Anders sieht es mit der Sonne aus. Auf die haben wir natürlich keinen Einfluss, an manchen Tagen scheint sie stärker, an manchen Tagen zeigt sie sich gar nicht. So lässt sich keine kontrollierte Umgebung schaffen. Hast du die Technik im Terrarium so eingestellt, dass alle nötigen Werte erreicht werden, musst du vermeiden, dass das Terrarium direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Sonst wird es an warmen Tagen schnell zu heiß.
  • Lüftung: Jedes Terrarium verfügt über Lüftungsflächen für den Luftaustausch und zur Vermeidung von Staunässe und Schimmel. Je nachdem, wie diese Lüftungsflächen angebracht sind, kommt es zu einem mehr oder weniger starken Luftzug. So oder so solltest du es aber vermeiden, dein Thermometer ausgerechnet in diesem Luftzug zu platzieren. Die Luft kühlt und führt zu Werten, die nicht mit denen im Rest des Terrariums übereinstimmen.
  • Defekte Geräte: Kontrolliere regelmäßig, ob deine Thermometer noch einwandfrei funktionieren. Bei Thermostaten, die nach einem Stromausfall neu programmiert werden müssen, ist das besonders wichtig, denn nicht immer bist du zu Hause, wenn der Strom ausfällt. Unter Umständen ahnst du also gar nichts von dem Stromausfall.

Die Temperatur ist einer der wichtigsten Werte in der Terraristik. Von der richtigen Temperatur und der geschickten Umsetzung des Temperaturgradienten hängen Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere in ganz besonderem Maße ab. Deshalb ist es wichtig, die Temperatur immer da zu messen, wo die Tiere sich aufhalten: am Sonnenplatz, dort, wo sie sich sonst am häufigsten aufhalten, und auch mal in der kühlen Ecke. Am besten gehst du auf Nummer sicher und automatisierst die Beheizung und ihre Überwachung. Ein Thermostat schlägt Alarm, wenn es zu kalt oder zu warm wird und passt die Heizung nach Bedarf an.