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Stachelschwanzwaran im Terrarium:

Der Stachelschwanzwaran gehört zu den Waranen, die am häufigsten gehalten werden. Das liegt vermutlich an seiner geringen Größe, jedenfalls verglichen mit den vielen anderen, großen Waranarten. Vom Kopf bis zum Rumpf misst er nur 20 bis 25 cm, mit Schwanz ist er etwa 70 bis 75 cm groß. Der Waran mit dem namengebend stachelbewehrten Schwanz und dem gelb-braunen Netzmuster ist dabei sehr agil und bewegt und beschäftigt sich gerne. Deshalb braucht auch der Varanus acanthurus ausreichend Platz im Terrarium.

Stachelschwanzwaran: artgerechte Haltung

Stachelschwanzwarane können in kleinen Haremsgruppen oder als Paar gehalten werden. Vor allem dann muss das Terrarium ausreichend groß und besonders gut strukturiert sein. Sonst kann es zu Aggressionen zwischen den Mitbewohnern kommen. Für Einsteiger in die Waranhaltung empfiehlt sich deshalb die Einzelhaltung, die ebenfalls möglich ist.

Mindestgröße

Für einen einzelnen Stachelschwanzwaran oder ein Paar sollte das Terrarium nicht kleiner sein als 150 x 100 x 70 cm (LxTxB). Je mehr Platz die Echsen haben, desto besser. Für eine Gruppe muss die Grundfläche mindestens 200 x 120 cm betragen.

Einrichtung

Der Stachelschwanzwaran ist vor allem im nördlichen und westlichen Australien beheimatet. In den Felslandschaften seines Habitats findet er Rückzugsorte in Höhlen und Felsspalten. Obwohl Varanus acanthurus sich überwiegend auf dem Boden aufhält und gerne mit seinen kräftigen Beinen gräbt, ist er auch ein geschickter Kletterer, der ein gut strukturiertes Terrarium schätzt. Für mehr Bewegungsraum kannst Du deshalb Seiten- und Rückwände mit Kork oder künstlichem Felsen verkleiden und dabei Plateaus und Spalten schaffen. Steinaufbauten, Wurzeln, Äste und Rinde sorgen für noch mehr Gelegenheit zum Klettern und Verstecken. Daneben kannst Du natürlich auch fertige Höhlen und Verstecke anbieten. Alle Aufbauten müssen stabil befestigt und vor Untergraben gesichert werden. Als Bodengrund eignet sich ein Sand-Lehm-Gemisch, das zumindest in einer Ecke eine Füllhöhe von mindestens 20 cm haben sollte. Wichtiger Teil der Einrichtung ist eine Wasserschale, die genügend Platz zum Baden bietet. Viele Stachelschwanzwarane halten sich gerne lange in der Badestelle auf.

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Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit

Ein Blick auf das australische Verbreitungsgebiet der Stachelschwanzwarane gibt die Temperaturen im Terrarium vor. Varanus acanthurus benötigt wie alle Reptilien verschiedene Temperaturzonen, um sich je nach Bedarf aufzuwärmen oder abzukühlen. Neben kühlen, schattigen Ecken müssen für alle Tiere deswegen auch ausreichend Sonnenplätze zur Verfügung stehen. An diesen dürfen zwischen 40 und 50 °C erreicht werden, die Grundtemperatur im Terrarium sollte sich zwischen 25 und 30 °C bewegen. Am besten bietest Du Wärme und Licht und UV-Strahlung an. Das gelingt am ehesten durch einen Spotstrahler über dem Sonnenplatz. Um die Grundtemperatur im restlichen Becken herzustellen, kann eine Heizmatte nötig sein. Diese sollte nicht mehr als ein Drittel der Bodenfläche bedecken, damit noch genügend kühlere Rückzugsorte übrig bleiben. In der Nacht fühlen sich Stachelschwanzwarane bei Zimmertemperatur zwischen 20 und 23 °C wohl, dazu einfach alle Wärmequellen ausschalten.

Auf die Notwendigkeit von guter Beleuchtung und UV-Strahlung am Sonnenplatz wurde bereits hingewiesen. Letztere sollte sowohl UVA- als auch UVB-Strahlung enthalten, die für die Gesundheit und optimales Sehen von Echsen wichtig sind. Die optimale Beleuchtungsdauer im Terrarium von Stachelschwanzwaranen berträgt zwischen 10 und 14 Stunden.

An die Luftfeuchtigkeit stellt der Stachelschwanzwaran hingegen weniger hohe Ansprüche. Am Tag reichen Werte zwischen 30 und 40 %, in der Nacht dürfen die auf etwa 60 % ansteigen. Dies lässt sich mit der Sprühflasche leicht umsetzen.

Reinigung

Kot, Futter- und Häutungsreste müssen täglich aus dem Terrarium der Stachelschwanzwarane entfernt werden. Auch die Badestelle ist täglich zu säubern und frisch zu befüllen. Ansonsten muss der Bodengrund ausgetauscht werden, wenn er durch einfaches Aufsammeln der Verunreinigungen nicht mehr sauber wird. Dabei kann auch eine Grundreinigung des Terrariums vorgenommen werden. Alle Einrichtungsgegenstände sollten bei dieser Gelegenheit abgekocht oder abgebacken werden. Alle Reinigungsprodukte, die bei Arbeiten am Becken verwendet werden, müssen der Gesundheit der Tiere zuliebe aus dem Fachhandel stammen.

Ernährung: Das fressen Stachelschwanzwarane

Stachelschwanzwarane sind gefräßige Gesellen, die sich in freier Natur hauptsächlich von Wirbellosen ernähren. Sie fressen aber auch alles andere, was sie überwältigen können, zum Beispiel andere Echsen, kleine Säugetiere und Eier. Im Terrarium solltest Du mit Mäusen und Eiern äußerst sparsam umgehen, da die Warane schnell verfetten. Aus demselben Grund reicht es, sie ein- bis zweimal die Woche zu füttern. Als Hauptnahrung eignen sich lebende Futterinsekten, die regelmäßig mit einem Vitamin- und Mineralstoffpräparat bestäubt werden.

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Winterruhe: So überwintern Stachelschwanzwarane

Stachelschwanzwarane führen eine Winterruhe von ein bis zwei Monaten durch. Da diese für ihre Gesundheit wichtig ist und die längere Fresspause einem Verfetten entgegenwirkt, solltest Du ihnen also auch im Terrarium die Möglichkeit geben, zu überwintern. Dazu reicht es, die Temperaturen schrittweise auf 18 bis 20 °C zurückzufahren und die Beleuchtungsdauer langsam bis zum Abschalten zu senken. Gegen Ende weckst Du die Tiere mit dem umgekehrten Verfahren langsam wieder auf. Es empfiehlt sich, vor der Winterruhe eine Kotprobe auf Parasiten untersuchen zu lassen, damit die Warane nach ca. acht Wochen gesund und aktiv in ihr normales Leben zurückkehren.

Fortpflanzung und Zucht von Stachelschwanzwaranen

Im Frühjahr nach der Winterruhe beginnt die Paarungszeit. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen in freier Natur ein Gelege aus 2 bis 11 Eiern ab, im Terrarium können es auch zwei Gelege pro Jahr und mehr Eier pro Gelege sein. Die Eier werden in einem Inkubator zwischen drei und fünf Monate bei 26 bis 32 °C gezeitigt. Die Jungen werden wie die adulten Tiere gehalten, nur häufiger gefüttert.

Stachelschwanzwarane sind ein toller Einstieg in die Waranhaltung. Sie stehen in Aktivität und Aussehen den anderen Arten in nichts nach, sind aber durch die geringere Größe noch in handelsüblichen, wenn auch großen, Terrarien zu halten. Selbst die Zucht gelingt. Wer bei der Haltung alles richtig macht, kann sich zwischen 12 und 15 Jahren an den Tieren erfreuen.