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Mertens Wasserwaran im Terrarium:

Mertens Wasserwaran ist ein Tier für Spezialisten. Die über einen Meter großen Tiere brauchen sehr viel Platz, und das meiste davon in Form von Wasser. Bedenkt man die australische Heimat von Varanus mertensi, wird schnell klar, dass auch die Technik dem Halter einiges an Wissen und Kosten abverlangt. Eine eigene Fischzucht darf gerne als zweites Hobby aufgenommen werden, wenn man den Wasserwaran halten möchte, denn frischer Fisch hat einen großen Anteil am Speiseplan der großen Echse. Wer sich diesen Aufgaben gewachsen fühlt, wird aber mit einem echten Stück wilder Natur in den eigenen vier Wänden belohnt, wie sie sogar nur in wenigen Zoos zu beobachten ist.

Mertens Wasserwaran: artgerechte Haltung

Wasserwarane sind in der Natur Einzelgänger. In der Terraristik werden sie allerdings gerne als Paar gehalten. Das liegt nicht nur daran, dass der Aufwand für ein Tier bereits sehr hoch ist und das zweite im Verhältnis nicht mehr so ins Gewicht fällt. Ein Paar kommt bei richtiger Gestaltung des Beckens in der Regel miteinander aus und ist für den Halter noch spannender zu beobachten als ein einzelnes Tier. Außerdem zieht mit einem Paar auch die Möglichkeit auf Nachwuchs der in der Terraristik eher seltenen Echsen ein.

Mindestgröße

Bei der Mindestgröße des Terrariums für einen Mertens Wasserwaran scheiden sich die Geister. Es gibt Berichte über die erfolgreiche Haltung und sogar Nachzucht in Becken von 150 x 150 x 120 cm (TxBxH), andere stellen einem Paar 250 x 100 x 150 cm zur Verfügung, und wieder andere bauen gleich ein ganzes Zimmer von 3 m und mehr Seitenlänge zum künstlichen Habitat um. Die offiziellen Richtlinien orientieren sich an der Kopf-Rumpf-Länge, die beim Wasserwaran mit ca. 48 cm nicht einmal die Hälfte der durchschnittlich um die 120 bis 140 cm langen Tiere ausmacht. So kommt man dann auf Maße wie der fünffachen KRL in der Länge, zweifachen KRL in der Breite und zweifachen KRL in der Höhe, also etwa 250 x 100 x 100 cm. Für jedes weitere Tier kommen beim Landteil 10 % und beim Wasserteil 20 % dazu.

Wie daran bereits zu erkennen ist, kommt dem Wasserteil besondere Bedeutung zu. Er sollte nicht nur den größten Teil des Beckens ausmachen, sondern auch mindestens 40 cm tief sein. 500 Liter gelten als eine gute Größe. Da der Mertens Wasserwaran wie der Name schon nahelegt eine enge Bindung ans Wasser hat, kann der Landteil vergleichsweise klein ausfallen, ähnlich wie bei Wasserschildkröten zum Beispiel. Wichtig sind Liegeäste über dem Wasser und für Weibchen ein Platz für die Eiablage. Da diese in 60 cm langen Tunneln erfolgt, die schräg nach unten gegraben werden, muss an dieser Stelle zumindest das Substrat entsprechend hoch aufgefüllt werden.

Einrichtung

Als Bodengrund eignet sich Sand. Auf dem Landteil müssen ausreichend stabile Äste angebracht werden, um den Tieren das Klettern zu ermöglichen. Zwischen den Pflanzen und in Korkröhren finden sie Verstecke. Auch Liegeplätze über dem Wasser, zum Beispiel auf einem der Äste, brauchen die Tiere. Hier können sie sich sonnen und bei vermeintlicher Bedrohung direkt ins Wasser gleiten, wo sie sehr lange ohne aufzutauchen ausharren können. Die Nasenlöcher können die Warane dabei mit Klappen verschließen. Außerdem sind diese so angeordnet, dass sie nur einen kleinen Teil des Kopfes kurz aus dem Wasser recken müssen, um Luft zu holen.

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Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit

Mertens Wasserwaran ist im tropischen Norden Australiens verbreitet. Das muss sich auch im Terrarium spiegeln. Die Temperaturen sollten am Tag zwischen 27 und 32 °C liegen, an Sonnenplätzen dürfen bis zu 35 °C erreicht werden. Auch in der Nacht sollten die Temperaturen nur wenig auf etwa 25 bis 27 °C sinken. Im Wasser brauchen die Tiere 26 bis 28 °C. Solche Werte erreichst du am besten mit Spotstrahlern und HQI-Strahlern. Daneben musst du auf ein ausreichendes Angebot an UV-Strahlung für die tagaktiven Warane achten. Für die Grundbeleuchtung sind Tageslicht-Leuchtstoffröhren eine gute Wahl.

Reinigung

In einem Aquaterrarium wie dem für den Mertens Wasserwaran ist ein guter Filter der beste Freund des Halters. Dennoch ist der regelmäßige Wasserwechsel zum Aufrechterhalten der Wasserqualität Pflicht. Verschmutzungen durch Kot, Häutungs- und Futterreste auf dem Landteil sollten zeitnah entfernt werden, zumal dieser aufgrund der relativ kleinen Ausmaße sonst schnell verschmutzt.

Ernährung: Das fressen Mertens Wasserwarane

Der Mertens Wasserwaran jagt sowohl an Land als auch an Wasser. Zu seiner Beute gehören Insekten, Frösche, Krabben und Fische, aber auch kleine Vögel und Eier. In Gefangenschaft sorgst du für einen abwechslungsreichen Speiseplan, indem du diesen zu 30 % mit Futterinsekten, zu 40 % mit Fisch und zu 30 % mit Nagern, Eintagsküken und einem gelegentlichen Ei bestückst. Futterinsekten sollten vor dem Verfüttern mit einem Vitamin- und Mineralstoffpräparat bestäubt werden.

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Fortpflanzung und Zucht von Mertens Wasserwaran

Da Mertens Wasserwaran in Gewässern lebt, in denen das Nahrungsangebot auch während der Trockenzeit noch annehmbar ist, hält er in freier Natur nur selten eine Ruhephase ein. Doch auch für ihn markiert das Ende der Trockenzeit oder vielmehr der Anbruch der Regenzeit im Dezember den Beginn der Paarungszeit. Etwa 22 Tage nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen 10 bis 15 Eier in einen selbst gegrabenen Tunnel von über einem halben Meter Länge. Die Inkubationszeit ist stark von der Temperatur abhängig und kann zwischen 185 und 300 Tage betragen.

Mertens Wasserwaran ist kein Tier für jeden Halter. Die bis zu 130 cm großen Warane brauchen viel Platz, tropische Temperaturen und einen besonders abwechslungsreichen Speiseplan. Wer sich aber der Herausforderung stellen kann, hat mit Varanus mertensi ein ausgesprochen spannendes Terrarientier, dessen Nachzucht den Waran auch für andere erfahrene Halter verfügbar macht.