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Energie aus Spinnenblut

Spinnen sind nicht jedermanns Ding. Für viele gruselig, finden andere sie schön und spannend und halten sich die Krabbler als Haustier im Terrarium. Für wieder andere sind Spinnen der Wegweiser in die Zukunft. Saubere Energie aus Spinnenblut könnte schon bald die Technologie von Morgen antreiben.

Spinnenbatterien

Batterien sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Die kleinen Energiezellen treiben den Großteil unserer mobilen Welt an. Und stellen dabei eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Lithium und Kobalt sind bedenkliche, aber in Sachen Batterieleistung unentbehrliche Rohstoffe. Noch. Denn Forscher wie zum Beispiel die Wissenschaftler des Helmholtz-Instituts Ulm oder der Universität Hohenheim arbeiten an organischen Alternativen. Vielversprechende Ergebnisse wurden unter anderem mit Spinnenblut erzielt.

Blaues Blut aus dem Labor

Spinnenblut enthält Porphyrin. Das ringartige Molekül steckt in Chlorophyll, Vitamin B12 und eben auch im Blut von Krebsen und Spinnen. In Natrium-Ionen-Batterien bildet das Kupfer-Porphyrin in Verbindung mit den Natrium-Ionen eine organische Elektrode, deren Leistungspotential und Langlebigkeit die der heutigen Technologie übertreffen kann. Denn diese ist an ihrem Limit angelangt. Allerdings müsste der biologische Stoff dazu stabiler sein. Und genau da liegt der große Erfolg der derzeitigen Bemühungen. Den Forschern ist es gelungen, das Porphyrin aus dem Blut von Spinnen chemisch zu modifizieren und zu stabilisieren. Das Ergebnis: Elektroden, mit denen sich Batterien in unter einer Minute laden lassen. Ein biologischer Superkondensator!

Besser natürlich

Neben den technologischen Fortschritten, die diese Forschungen versprechen, bringt die Verwendung von (künstlichem) Spinnenblut in Batterien noch eine ganze Reihe weiterer Vorteile. Während Lithium und Kobalt für Mensch und Natur gefährlich und auch in puncto Abbau ethisch kritisch zu sehen sind, ist die Erzeugung von Spinnenblut im Labor moralisch unbedenklich, sicher und noch dazu einfach und günstig. Prinzipiell sind die Prototypen solcher Batterien bereits einsatzbereit, die Speicherkapazitäten vielversprechend. Je schneller der Umstieg auf Energie nach dem Vorbild der Natur in der Praxis Durchsetzung findet, umso besser.

Spinnen sind natürlich nicht nur aufgrund ihres Blutes interessant. Auch im Terrarium sind sie spannende Zöglinge, deren Pflege gar nicht so hohe Ansprüche stellt. Mehr über die Spinnenhaltung im Terrarium findest Du hier. Informationen zu besonders beliebten Tieren für die Terrarienhaltung haben wir Dir in diesen Artikeln zusammengestellt: