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Vorschaltgeräte für Terrarienbeleuchtung: ein Leitfaden

Mit dem Thema Vorschaltgerät wirst du in der Terraristik immer dann konfrontiert, wenn du dich mit der Beleuchtung auseinandersetzt. Wer eine Leuchtstofflampe oder einen HQI-Strahler kaufen möchte, kommt an dem Thema nicht vorbei.

Für welche Lampen brauche ich ein Vorschaltgerät?

Grundsätzlich brauchen alle Arten von Gasentladungslampen ein Vorschaltgerät. Dazu gehören in der Terraristik vor allem die Leuchtstofflampen und die HQI-Lampen. Diese sorgen im Terrarium für ein sonnenähnliches Lichtspektrum, das unter anderem den wichtigen UV-Anteil enthält. UV-Strahlung, insbesondere UVB, ist vor allem Voraussetzung für die Synthese von Vitamin D3, das wiederum für die Knochengesundheit wichtig ist. Daneben regt sie die Ausschüttung von Noradrenalin an und hat dadurch Einfluss auf Wachheit und Vitalität der Tiere. Außerdem trägt die keimtötende Wirkung zu einem gesunden Hautmilieu bei. Die aggressive UVC-Strahlung findet deshalb Verwendung bei der Desinfektion. Auch für ein natürliches Farbsehen ist die UV-Strahlung, insbesondere der Anteil an UVA, wichtig.

 

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Welche Typen von Vorschaltgeräten gibt es?

Es gibt zwei Haupttypen von Vorschaltgeräten: das elektronische Vorschaltgerät (EVG) und das konventionelle Vorschaltgerät (KVG). Das EVG ist moderner und effizienter, während das KVG als traditioneller gilt. Die Wahl zwischen beiden hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Beleuchtung, der Energieverbrauch und die spezifischen Bedürfnisse der Terrarientiere. In der Terraristik werden fast ausschließlich die moderneren EVGs genutzt, und das mit gutem Grund:

  • Elektronische Vorschaltgeräte sind energieeffizienter und minimieren Energieverluste.
  • EVGs bieten eine stabilere Steuerung, verbessern die Lichtqualität und reduzieren Flackern.
  • Durch präzise Steuerung verlängern EVGs die Lebensdauer von Leuchtstofflampen.
  • EVGs ermöglichen eine präzisere Dimmung, was für die Lichtsteuerung im Terrarium wichtig ist.
  • EVGs sind kompakter und leichter, was die Installation im Terrarium erleichtert.

Was macht ein Vorschaltgerät?

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass Gasentladungslampen ohne Vorschaltgerät erst gar nicht zünden. Denn für die Zündung des Gasgemisches wird eine hohe Spannung benötigt. Das Vorschaltgerät erzeugt beim Einschalten eine Spannung von 4000 bis 4500 Volt. Diese initiale Energiezufuhr dient dazu, das Gas im Inneren der Lampe zu ionisieren und einen Lichtbogen zu erzeugen, der die Lampe zum Leuchten bringt.

Diese hohe Zündspannung ist jedoch nicht nur für den Startprozess entscheidend, sondern auch für die Lebensdauer der Lampe von Vorteil. Denn durch diesen gezielten, kontrollierten Startprozess wird der Verschleiß an den Elektroden und anderen Bauteilen minimiert, was zu einer verlängerten Lebensdauer der Leuchtstofflampe führt.

Das Vorschaltgerät erfüllt auch nach der Zündung eine wichtige Funktion. Eine dauerhaft hohe Spannung würde die Lampe schnell zerstören. Deswegen besteht die zweite Aufgabe des Vorschaltgeräts darin, die Spannung nach der erfolgreichen Zündung wieder zu begrenzen. Diese Regulation sorgt dafür, dass die Lampe nun mit einer konstanten, stabilen Spannung betrieben wird. Dadurch wird nicht nur die Lebensdauer der Lampe weiter optimiert, sondern auch eine gleichmäßige und zuverlässige Lichtausgabe gewährleistet. Außerdem minimieren sich durch die Strombegrenzung Energieverluste. Dies resultiert in einer insgesamt höheren Energieeffizienz der Beleuchtung.

Elektronische Vorschaltgeräte (EVGs) versus Konventionelle Vorschaltgeräte (KVGs)

Es gibt zwei Haupttypen von Vorschaltgeräten: Elektronische Vorschaltgeräte (EVG) und Konventionelle Vorschaltgeräte (KVG). Ein KVG verwendet eine elektromagnetische Spule, um den Stromfluss durch die Lampe zu regulieren. Es erzeugt eine Wechselspannung mit relativ niedriger Frequenz, die ausreicht, um die Gasentladung in der Lampe zu zünden und aufrechtzuerhalten. Im Gegensatz dazu verwendet ein EVG elektronische Schaltungen, um die Versorgungsspannung zu stabilisieren und den Lampenstrom zu regeln. Es erzeugt in der Regel eine höhere Frequenz, was zu einer effizienteren Lichtausbeute und einem geringeren Flimmern führen kann. Heute werden in der Terraristik fast ausschließlich EVGs verwendet.

Vorteile von EVGs auf einen Blick

  • Effiziente und kontrollierte Zündung von Gasentladungslampen durch hohe Zündungsspannung für einen kontrollierten und schonenden Startprozess
  • Geringerer Verschleiß und längere Lebensdauer der Lampen erhöhen die Lebensdauer
  • Gleichmäßigere und zuverlässige Lichtausgabe dank stabiler Spannungsregelung
  • Minimierung von Energieverlusten durch gezielte Regelung von Spannung und Strom für eine höhere Gesamteffizienz der Beleuchtung

 

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Eingebautes Vorschaltgerät oder separates Vorschaltgerät?

Bei der Auswahl von Beleuchtungssystemen stehen Terrarianer oft vor der Entscheidung, ob sie sich für Terrarienlampen mit eingebauten Vorschaltgeräten entscheiden sollen oder ob sie separate Vorschaltgeräte verwenden möchten. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile. Die Entscheidung hängt von den individuellen Anforderungen des Terrariums, dem gewünschten Lichtspektrum und dem Budget ab.

Um dir die Entscheidung zu erleichtern, wollen wir beide Varianten kurz vergleichen:

Vorteile eingebauter Vorschaltgeräte:

  • Kompakteres Design: Passen gut in das Gehäuse von Lampen oder Leuchten.
  • Einfache Installation: Keine zusätzlichen Verkabelungen oder Platzanforderungen.
  • Integrierte Lösung: Koordinierte Funktion mit der spezifischen Lampe.
  • Ästhetisches Erscheinungsbild: Keine sichtbaren externen Komponenten.

Nachteile eingebauter Vorschaltgeräte:

  • Begrenzte Flexibilität: Schwieriger Austausch oder Upgrade einzelner Komponenten.
  • Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten: Möglicherweise nicht für alle Lampentypen geeignet.
  • Geringere Reparaturmöglichkeiten: Bei Defekten müssen möglicherweise ganze Einheiten ersetzt werden.

Vorteile externer Vorschaltgeräte:

  • Modularität: Einfacher Austausch oder Upgrade von einzelnen Komponenten.
  • Vielseitigkeit: Passend für verschiedene Lampentypen und -modelle.
  • Leichtere Reparaturen: Defekte können separat behoben werden, ohne die gesamte Einheit zu ersetzen.

Nachteile externer Vorschaltgeräte:

  • Zusätzlicher Platzbedarf: Erfordert möglicherweise mehr Raum im Terrarium oder Gehäuse.
  • Komplexere Installation: Zusätzliche Verkabelungen und Befestigungen sind erforderlich.
  • Mögliche Sichtbarkeit: Externe Komponenten können sichtbar sein.

Abschließend lässt sich sagen: Wer sich mit diesem technischen Thema so wenig wie möglich beschäftigen möchte, greift am besten auf eine Lampe mit eingebautem Vorschaltgerät von einem der renommierten Hersteller zurück.

Hersteller von Vorschaltgeräten

UV-HQI-Lampen sind eine relativ neue Entwicklung der 2000er Jahre. Davor wurden in der Terraristik häufig HQI-Strahler zur Warenbeleuchtung im Kaufhaus verwendet. Die Marke Osram hatte sich hier besonders hervorgetan. Deren Lampen zeichneten sich durch eine natürliche Lichtabgabe aus. Das Spektrum ist noch heute kontinuierlicher und kommt der Sonne näher als bei den für die Terraristik entwickelten HQI-Strahlern, zudem haben sie eine bessere Farbwiedergabe. Außerdem sind sie besonders langlebig und verhältnismäßig günstig im Baumarkt zu erwerben. Allerdings: Der UV-Anteil ist mit Blick auf die Bedürfnisse von Terrarientieren nicht relevant!

Im Jahr 2007 führte die deutsche Marke Lucky Reptile den ersten HQI-Strahler mit kontrollierter UVB-Strahlung für Reptilien ein und wurde in Deutschland schnell zum Standard für UVB-Bestrahlung. Die PAR-Strahler mit E27-Sockel werden in Keramikfassungen mit externen elektronischen Vorschaltgeräten betrieben.

Nach Lucky Reptile folgten Solar Raptor und MegaRay mit eigenen UV-HQI-Strahlern. Auch diese zählen zu den renommierten Herstellern. Daneben gibt es mittlerweile zahlreiche Varianten unter verschiedenen Markennamen von asiatischen Herstellern. Insbesondere in diesem Feld ist nicht immer ganz klar, wie ideal das Spektrum ist oder wie gleichmäßig die Abgabe von Licht erfolgt. Im schlimmsten Fall kann das für die Tiere gefährlich werden, wenn sie dauerhaft zu wenig UV-Strahlung erhalten oder gar zu viel.

Um die besten Ergebnisse für die Terrarienbeleuchtung zu erzielen, ist es entscheidend, auf qualitativ hochwertige Vorschaltgeräte von vertrauenswürdigen Herstellern zu setzen. Terrarianer sollten bei der Auswahl eines Vorschaltgeräts auf Zuverlässigkeit, Energieeffizienz und Kompatibilität mit den verwendeten Lampen achten.

Worauf musst du beim Kauf eines Vorschaltgerätes achten?

  • EVG oder KVG: Bei der Wahl zwischen EVG und KVG kannst du nicht nach Lust und Laune entscheiden. Es kommt auf den Lampentyp an. Manche Lampen können nur mit einem EVG betrieben werden, andere nur mit einem KVG. Woran erkennst du nun, welches Vorschaltgerät du brauchst? Flackert das Licht nach dem Einschalten, muss ein Konventionelles Vorschaltgerät benutzt werden. Ist es sofort hell, wird ein elektronisches Vorschaltgerät benötigt.
  • Wattzahl: Achte darauf, dass Vorschaltgerät und Lampe für die gleiche Wattzahl ausgelegt sind. Das sorgt nicht nur für optimale Energieeffizienz und Lichtqualität, sondern erhöht auch die Lebensdauer der Lampe. Im schlimmsten Fall kann eine inkorrekte Abstimmung zu Überlastung, Überhitzung und anderen Sicherheitsproblemen führen, die Schäden am Beleuchtungssystem bis hin zu Bränden verursachen können.
  • Fassung: Die Fassung muss sowohl mit der Lampe als auch dem Vorschaltgerät kompatibel sein. Insbesondere auf Wattage und Montageart gilt es zu achten. Außerdem muss die Fassung die von der Lampe erzeugte Wärme aushalten, also hitzebeständig sein. Wer eine Dimmfunktion nutzen möchten, braucht eine dimmbare Lampenfassung.
  • Einfache Installation: Am leichtesten und sichersten gelingt die Installation mit einer Plug & Play - Funktion. Praktisch sind auch integrierte Schalter zur Änderung der Wattzahl.

Vorschaltgeräte sind in der Terrarienbeleuchtung ein wichtiges, aber oft ungeliebtes weil sehr technisches Thema. Diese kleinen, aber entscheidenden Geräte spielen eine Schlüsselrolle dabei, optimale Lichtverhältnisse für Reptilien im Terrarium zu schaffen. Die Wahl zwischen EVG und KVG sowie die Entscheidung für eingebaute oder separate Vorschaltgeräte erfordern sorgfältige Überlegung. Durch den Einsatz hochwertiger Vorschaltgeräte von renommierten Herstellern können Terrarianer sicherstellen, dass ihre Terrarienbewohner von einer optimalen und energiesparenden Beleuchtung profitieren. Und wenn dir das alles immer noch zu kompliziert ist, kaufst du einfach eine Lampe mit eingebautem Vorschaltgerät!