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Skorpione: Urzeitliche Widerstandskämpfer

Skorpione sind nicht für jeden. Auch unter Bedingungen, in denen keine Gefahr besteht, wecken sie bei vielen Menschen tiefe Ängste. Das mag mit ihrem urtümlichen Aussehen zu tun haben. Und tatsächlich könnte man Skorpione als Relikte aus der Urzeit betrachten. Sie blicken auf eine lange Geschichte zurück, in der die Erklärung für ihre außergewöhnliche Fähigkeit zum Überleben liegt.

Ursprung im Wasser

Die ersten Vorfahren der Skorpione lebten vermutlich im Wasser. Sie könnten dementsprechend sogar mithilfe von Kiemen geatmet haben. Sage und schreibe vor 420 Millionen Jahren, im Silur genannten Zeitabschnitt, hatten die ersten Vertreter vermutlich ihren Weg an Land gefunden.

Nahezu unverändert

Fossilienfunde belegen: Skorpione haben sich seit der Urzeit kaum verändert. Sollten die ersten Skorpione im Wasser über Kiemen geatmet haben, sind diese nach dem Landgang verschwunden. Während frühe Exemplare über Facettenaugen verfügt haben könnten, sehen die Tiere heute allerdings mit zwei mittig angeordneten Hauptaugen und zwei bis fünf kleineren Punktaugen, die seitlich angeordnet sind. Allerdings nicht besonders gut, sie können mit ihren Augen vor allem Hell und Dunkel unterscheiden und sie zur Orientierung nutzen. Die eigentliche Wahrnehmung erfolgt über die Spaltsinnesorgane, die Vibrationen im Boden erkennen.

Hart im Nehmen

Skorpione können bis zu 25 Jahre alt werden. Das ist eine stolze Zahl. Sie wird wesentlich damit zusammenhängen, dass die Spinnentiere so ziemlich alles überleben können. Futtermangel? Kein Problem. Bis zu einem Jahr kommen manche Arten aus, ohne zu fressen. Nichts zu trinken? Dann reicht die mit der Nahrung aufgenommene Feuchtigkeit. Und wer einen Skorpion ertränken möchte, braucht einen langen Atem. Den hat der Skorpion nämlich auch, und zwar wörtlich: Dank der Fächerlungen können die Tiere 48 Stunden unter Wasser bleiben, ohne zu ersticken. Dabei hilft vermutlich, dass sie nur ein Zehntel des Sauerstoffbedarfs der in der Regel viel kleineren Insekten haben. Wer so gut gerüstet ist, kommt auch unter härtesten Bedingungen zurecht.

So etwa Hadrurus arizonensis aus der Sonora Wüste. Das heißt natürlich nicht, dass er keine Ansprüche stellt. Wie Du ihn und andere Skorpione artgerecht im Terrarium hältst, erfährst Du in den Tierporträts in der Rubrik Reptilien. Obwohl alle Skorpione giftig sind, werden die meisten dem Menschen nicht gefährlich. Unter den vielen für die Terrarienhaltung geeigneten Arten gibt es auch einige, die wenig giftig und wenig aggressiv sind und sich für den Einstieg in die Skorpion-Haltung gut eignen.