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Reptilienbörsen im Brennpunkt

Terraristiker kennen und die meisten schätzen sie: Reptilienbörsen. Diese Ausstellungen bieten eine vielfältige Auswahl an Reptilien und Zubehör. Gerade Züchter kaufen und verkaufen hier gerne Tiere. Weiterhin trifft man gleichgesinnte und es herrscht reger Austausch zum Thema Reptilien und Terraristik. Allerdings stehen Reptilienbörsen in letzter Zeit immer mehr im Brennpunkt und erfahren negative Schlagzeilen. So fordern Tierschützer immer wieder, diese Art von Ausstellungen zu verbieten, da die Tiere leiden müssen. Aber ist das wirklich so? Was unterscheidet Reptilienbörsen von Hunde- oder Katzenausstellungen?

Egal welche Art von Tier auf einer Ausstellung oder Messe präsentiert wird, Stress hat es dabei sicherlich. Transport, eine ungewohnte Umgebung, viele neue Eindrücke und viele Fremde Menschen, die betrachten wollen. Reptilien wie auch Säugetiere haben sicherlich keinen Spaß daran. Allerdings gibt es Möglichkeiten, die Zeit während einer Reptilienbörse so angenehm und stressfrei wie möglich zu gestalten. Die meisten Reptilienbörsen in Deutschland haben sogenannte Börsenordnungen, die z.B. die Größe und Art der Behältnisse, in der Reptilien ausgestellt werden, regeln. Hieran müssen sich Aussteller halten, sonst werden sie von der Reptilienbörse ausgeschlossen. Weiterhin überwachen Veterinäre deutsche Reptilienbörsen, um Verstöße gegen diverse Gesetze und Ordnungen aufzudecken und abzustellen. In den letzten Jahren kam es somit immer weniger zu Verstößen auf deutschen Reptilienbörsen, was sehr erfreulich ist. Denn jedem seriösen Züchter liegt die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Tiere am Herzen. Allerdings gibt es bei unseren Europäischen Nachbarn noch nicht solche strikten Regularien. So kommt es immer noch vor, dass Tiere in viel zu kleinen Behältnissen ausgestellt werden. Dieser grüne Baumpython beispielsweise, der auf einer ausländischen Reptilienbörse ausgestellt wurde, hat keine Klettermöglichkeit und kann sich kaum bewegen. So etwas wäre mittlerweile auf einer deutschen Börse undenkbar und entspricht auf keinen Fall einer artgerechten Haltung.

Was sollte beachtet werden?

Reptilien benötigen auch auf Ausstellungen das Gefühl, nicht völlig ausgeliefert zu sein, sondern sich auch verstecken zu können. Das kann durch das entsprechende Einstreu in Boxen oder Zierpflanzen ermöglicht werden. Zwar kann es sein, dass man das Reptil dann schlechter sehen kann, aber mit dieser Gefahr sollte zum Wohle des Tieres gelebt werden. Weiterhin sollten die Behältnisse nicht durchsichtig sein. Gerade für Chamäleons kann eine durchsichtige Box zu unglaublichem Stress führen, denn diese ist von allen Seiten einsehbar. Zwar benötigen Reptilien nicht so viel Wasser wie Säugetiere, dennoch empfiehlt es sich, auch während einer Reptilienbörse Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Gerade in Stressituationen stillen Reptilien gerne ihren Durst. Vom Herausnehmen der Tiere und dem direkten Betrachten durch Interessenten ist aus zwei Gründen dringend abzuraten. Zum einen stellt dies einen unnötigen und zusätzlichen Stress für das Reptil dar. Weiterhin kann Hygiene hierbei schlecht berücksichtigt werden und es besteht die Gefahr zur Übertragung von Krankheiten.

Reptilienbörsen sind nicht bedenklicher als andere Tierausstellungen, wenn diverse Regeln und Gesetze zum Wohle der Tiere eingehalten werden. Hierauf sollten verantwortungsvolle Terraristiker im eigenen Interesse achten, da das Thema Reptilienbörsen sonst immer weiter in Verruf gerät und die Gefahr von generellen Verboten besteht. Betrachtet man das Foto oben, ist die Meinung der Tierschützer auch durchaus nachvollziehbar. Es gibt also, sich hier abzugrenzen und verantwortungsvoll mit Reptilien auf Reptilienbörsen umzugehen. Wenn alle an einem Strang ziehen, wird dies langfristig auch funktionieren.