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Laos-Gecko - Haltung und Pflege im Terrarium

Der Laos-Gecko trägt sein Herkunftsgebiet schon im Namen. Die Tiere sind in Südostasien verbreitet, namentlich in Laos, Thailand und Kambodscha. Sein anderer im Deutschen gebräuchlicher Name gibt Auskunft über das Aussehen der immerhin bis zu 25 cm großen Echse. Der Gelbrückengecko zeichnet sich durch graue bis gelbe Färbung des Rückens aus, zu der sich weiße Punkte gesellen. Der Schwanz ist gelb und weiß gestreift, Bauch und Kehle sind weißlich. Übrigens ist der Gecko nicht nur im Deutschen unter mehr als einem Namen bekannt. Im Englischen kennt man ihn als Thai Gecko und als Sandstone Gecko. Die Wissenschaft führt ihn als Gekko petricolus.

Laos-Gecko: Haltung im Terrarium

Der Laos-Gecko benötigt entsprechend seines feucht-warmen Herkunftsgebietes ein Tropenterrarium. Wie bei den meisten Geckos sollte man entweder ein Paar oder eine Haremsgruppe aus einem Männchen und mehreren Weibchen halten, wobei für jedes Tier genügend Klettermöglichkeiten, Verstecke und Sonnenplätze anzubieten sind. Denn auch wenn die großen Augen den Laos-Gecko als nachtaktiv ausweisen, lässt er sich gelegentlich auch am Tag sehen und ist auf die Versorgung mit UV-Strahlung angewiesen.

Mindestgröße

Die Mindestgröße für ein Gekko petricolus Terrarium errechnet sich nach folgender Faustformel:

  • Länge: 5 x KRL
  • Tiefe: 4 x KRL
  • Höhe: 3 x KRL

Bei einer Kopf-Rumpf-Länge von maximal knapp 11 cm ergeben sich daraus folgende Mindestmaße:

  • Länge: 5 x 11 cm = 55 cm
  • Tiefe: 4 x 11 cm = 44 cm
  • Höhe: 3 x 11 cm = 33 cm

Insbesondere die Höhe darf für die kletterfreudigen Bewohner von Sandsteinformationen aber auch größer ausfallen, und auch sonst spricht aus Sicht der Tiere nichts gegen so viel Platz wie möglich. Für jedes weitere Tier sind zudem 15 % der Grundfläche hinzuzurechnen.

Einrichtung

Zur Gruppe petricolus gehören zehn verschiedene Arten, über deren Lebensraum und Verhalten wenig bekannt ist. Der Gekko petricolus scheint wie schon der englische Name nahelegt Sandsteinformationen zu bevorzugen, nutzt aber auch Äste und Baumstämme zum Klettern. Der wichtige Punkt sind hier v. a. die Klettermöglichkeiten. Wer den Tieren die Wahl lassen möchte, kann zur Sicherheit die Rückwände mit Korkrinde und Sandstein auskleiden. Am besten setzt man dabei auf dunklere Grautöne. Denn es scheint sich so zu verhalten, dass insbesondere Weibchen ihre Farben erst so richtig zeigen, wenn die Umgebung dem dunkelgrauen Sandstein des Herkunftsgebietes ähnelt. Steinaufbauten, Wurzeln und Hölzer sowie Bepflanzung im Inneren bieten eine gute Möglichkeit, von einer Wand auf die andere zu wechseln. Außerdem dienen sie auch als Verstecke. Der Bewuchs sollte allerdings nicht zu dicht ausfallen. Das Herkunftsgebiet zeichnet sich durch eher lichten Laubwald aus. Von größerer Bedeutung sind die Sandsteinformationen, deren Überhänge von den Gelbrückengeckos besonders gerne von der Unterseite her kopfüber genutzt werden. Als Bodengrund eignet sich Sand mit Steinen und Laub.

 

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Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit

Die ideale Temperatur im Terrarium des Gelbrückengeckos liegt bei 27-30 °C am Tag, in der Nacht können die Temperaturen auf 20 °C abfallen. Die eigentlich nachtaktiven Geckos lassen sich auch tagsüber regelmäßig sehen und nutzen in der Natur das UV-Licht der Sonne für die Synthese von Vitamin D3. Dieses wiederum ist wichtig für die Knochengesundheit der Tiere. Es sollten daher auch im Terrarium Sonneninseln vorhanden sein, an denen die erhöhte Temperatur mit UV-Strahlung einhergeht. Zu diesem Zweck kommen Wärmelampe und UV-Lampe zum Einsatz.
Ansonsten kommt der Beleuchtung keine gesteigerte Bedeutung zu. Für einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus reicht eine Leuchtstoffröhre, T5 oder T8.
Die Luftfeuchtigkeit sollte sich um die 60-70 % einpendeln. Regelmäßiges Sprühen mit der Sprühflasche ist eine einfache Lösung, diese Werte zu erreichen. Außerdem lecken die Geckos gerne die Tropfen von Pflanzen und anderer Einrichtung.
Die übliche Mess- und Regeltechnik hilft bei Einstellung und Überwachung der nötigen Parameter.

Reinigung

Kot-, Futter- und Häutungsreste sollten täglich aus dem Terrarium der Laos-Geckos entfernt werden. Für guten Durchblick kannst Du sorgen, indem Du die Scheiben einmal die Woche mit warmem Wasser oder Dampf reinigst. Der Bodengrund kann einmal im Jahr komplett ausgetauscht werden. Eine gute Gelegenheit auch für eine Grundreinigung des gesamten Terrariums. Reinigungsmittel, die am Terrarium verwendet werden, sollten aus dem Fachhandel stammen.

Ernährung: Das frisst der Laos-Gecko

Der Laos-Gecko kann mit den üblichen Futterinsekten gefüttert werden. Etwa Heimchen und Grillen. Daneben nimmt er auch gerne Käfer, Maden und Mehlwürmer. Jungtiere werden täglich gefüttert, adulte Tiere mit Abstand von zwei bis drei Tagen. Die Futtertiere können ins Terrarium eingebracht und die Gelbrückengeckos dann bei der Jagd beobachtet werden. Oder Du fütterst mit der Futterpinzette. Gerade bei mehreren Pfleglingen kannst Du so sicher gehen, dass jedes Tier bekommt, was es braucht. Außerdem gewöhnen sich Deine Zöglinge so schneller an Dich. Ein Vorteil, wenn Du sie mal aus dem Terrarium nehmen musst. Etwa zur Reinigung des Terrariums, oder im Krankheitsfall für Tierarztbesuch und Quarantäne.

Fortpflanzung und Zucht

Der Laos-Gecko lässt sich auch im Terrarium vermehren. Das Weibchen legt wie die meisten Geckos mehrmals im Jahr ein Gelege, das aus zwei hartschaligen Eiern besteht. Diese werden an Äste, Terrarienwände und andere Einrichtungsgegenstände geklebt. Ein Ablösen der Eier ist von daher nicht ganz ungefährlich, haften sie sehr gut am Untergrund oder aneinander könnten sie dabei beschädigt werden. Gelingt es, können die Eier in den Inkubator überführt werden. Die ideale Inkubationstemperatur liegt bei 27-30 °C, wobei die Temperatur Einfluss auf das Geschlecht der Jungen nimmt. Diese schlüpfen ebenfalls in Abhängigkeit von der Temperatur nach 90 bis 130 Tagen. Lassen sich die Eier nicht problemlos vom Untergrund lösen, ist es allerdings besser, sie an Ort und Stelle zu belassen. Vor Beschädigung kann man sie z. B. durch eine Heimchendose schützen. Ähnlich wie im Inkubator kannst Du so auch für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen und bei Bedarf mit feuchtem Moos nachhelfen. Da die Inkubationstemperatur der optimalen Temperatur für die Haltung von Gelbrückengeckos im Terrarium entspricht, sollte man auch in dieser Hinsicht im Terrarium auf Nachwuchs hoffen dürfen. Auf das Geschlecht kann man in diesem Fall nicht so gezielt Einfluss nehmen, es hängt dann davon ab, ob die Eier an einer wärmeren oder kühleren Stelle im Terrarium angeklebt wurden.
Gelbrückengeckos stellen keine extremen Ansprüche an die Haltung. Die klimatischen Bedingungen, die für die Art optimal sind, lassen sich mit einem normalen Aufwand an Technik recht einfach herstellen. Ein bisschen Platz sollte man schon mitbringen. Schließlich zählen die Echsen nicht gerade zu den kleinsten Vertretern der Geckos und sollten darüber hinaus zumindest als Paar gehalten werden. Andererseits wird auch kein riesiges Terrarium oder gar ein ganzer Raum benötigt. Über den Laos-Gecko ist relativ wenig bekannt. Dies ist vielleicht ein Grund dafür, dass er in der Terraristik nicht sehr verbreitet ist. Er gehört eher nicht zu den üblichen Verdächtigen. Allerdings macht gerade das den Reiz aus. Bei der Haltung von Gekko petricolus gibt es noch viel zu beobachten und zu lernen. Da sogar über die Lebensweise im Ursprungsgebiet relativ wenige Informationen vorliegen, kann ein erfahrener Terrarianer aus der Beobachtung der Gelbrückengeckos im Terrarium viel lernen und zur Erweiterung unseres Wissens über den Laos-Gecko beitragen.