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Einstieg in die Terraristik: 10 Tiere für Anfänger

Die Terraristik war einmal ein Hobby für wenige Spezialisten. Doch das Halten exotischer Tiere erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die richtige Pflege der außergewöhnlichen Zöglinge erfordert allerdings einiges an Wissen, Zeit und Einsatz. Denn nur unter artgerechten Haltungsbedingungen fühlen sich Reptilien, Amphibien und Wirbellose auch in Gefangenschaft wohl. Die Ansprüche der verschiedenen Arten an Platzangebot, Einrichtung, Klima und Fütterung reichen dabei von bescheiden bis hochspezialisiert. Damit es den Tieren gut geht und der Spaß am neuen Hobby andauert, sind Neulinge gut beraten, mit einem „Anfängertier“ zu starten. Wir zeigen Dir, worauf Du bei der Auswahl Deines ersten Zöglings achten solltest, und stellen Dir ein geeignetes Tier für alle künftigen Halter von Schildkröten, Echsen, Schlangen, Fröschen, Spinnen und Insekten vor.

5 Fragen vor dem Kauf

Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Terrarium zuzulegen, sollte vorab 5 Fragen klären:

  • 1. Woran hängt mein Herz?
  • 2. Wieviel Platz habe ich?
  • 3. Wieviel Geld kann ich aufwenden?
  • 4. Wieviel Zeit kann ich investieren?
  • 5. Zu welchen Aufgaben bin ich bereit?


Die Auswahl des geeigneten Tieres hängt erheblich von den Antworten auf diese Fragen ab. Sehen wir sie uns im Einzeln genauer an.

Woran hängt mein Herz?

Du möchtest gerne eine Schlange? Dann lass Dich auch zu nichts anderem als einer Schlange überreden. Es ist in Ordnung, wenn nicht alle Freunde Deine Vorliebe teilen. Schließlich ist es nicht ihr Tier, sondern Deines. Und in dieses wirst Du in Zukunft viel Geld, Zeit und Arbeit investieren. Das macht man auf lange Sicht nur, wenn man auch davon überzeugt ist. Auch Kindern sollte man übrigens das Recht einräumen, sich das Tier auszusuchen, das sie wirklich möchten. So erhöhen sich nebenbei die Chancen, dass der Nachwuchs nicht nach kurzer Zeit das Interesse verliert. Ist das Kind noch zu jung, um die Pflege alleine zu übernehmen, müssen die Eltern helfen. Oder dem Kind erklären, dass es noch warten muss, bis es die Aufgaben selbst übernehmen kann. Auch das gehört zu verantwortungsvoller Tierhaltung dazu.

Wieviel Platz habe ich?

Ein Terrarium passt immer. Wirklich? Ganz abgesehen davon, dass einige Tiere wie der Grüne Leguan am besten einen eigenen Raum als Terrarium erhalten … hat jedes Deiner Zimmer Platz für ein Terrarium z. B. mit 1,50 m Länge, ohne dass die für Einrichtung und Bewegungsfreiheit fehlen? Außerdem kann das Terrarium nicht überall da stehen, wo gerade Platz ist. Vor Fenstern oder Heizungen wird es schnell zu warm, im Keller zu kalt, Zugluft ist keine gute Idee und ein Zimmer mit tobenden Kindern eher auch nicht. Andererseits möchte man das Terrarium natürlich gerne im Blick haben. Zum einen ist das Mini-Habitat ein schöner Blickfang und v. a. hat man die Tiere schließlich, um sie zu beobachten. Es macht daher Sinn, sich vor dem Kauf eines Tieres zu überlegen, welche Mindestgröße das Terrarium für Deinen Zögling haben muss und wo in der Wohnung Du es sinnvoll unterbringen kannst.

 

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Wieviel Geld kann ich aufwenden?

Das hängt natürlich von Deinem persönlichen Budget ab. Nach oben ist dem Spieldrang keine Grenze gesetzt. Wer allerdings wie die meisten von uns rechnen muss, sollte sich vor Augen halten, dass das neue Hobby Geld kostet. Und zwar nicht nur bei der Anschaffung. Je nach Seltenheit von Art und Morph kann der Preis für ein exotisches Tier schon recht hoch ausfallen. Keines der unten aufgeführten Tiere sollte aber als normales Jungtier die Bank sprengen. Kostenaufwändiger ist da schon das Terrarium selbst nebst Einrichtung. Klettermöglichkeiten wie Wurzeln und Hölzer, Verstecke, Höhlen und Tunnel, echte oder Dekopflanzen werden meist einmalig angeschafft. Der Bodengrund muss aufgrund der Entfernung von Kot, Futter- und Häutungsresten stets ein wenig aufgefüllt werden und sollte ein- bis zweimal im Jahr im Rahmen einer Gesamtreinigung ersetzt werden. Mit dem größten Posten schlägt aber sicher die Terrarientechnik zu Buche. Geräte zur Beleuchtung, Heizung und Klima gehören für fast alle Tiere zur Grundausstattung. Wer kann und will darf nach Belieben in die Automatisierung aller Vorgänge im Terrarium investieren. Gerade die Leucht- und Heizmittel müssen dabei (in größeren Abständen) regelmäßig ersetzt werden, da die Leistung mit der Zeit nachlässt. Der tägliche Betrieb, je nach Tier auch rund um die Uhr, verschlingt natürlich entsprechend Stromkosten. Ein großer Wasserteil im Terrarium macht sich auf der monatlichen Wasserrechnung bemerkbar. Nicht vergessen sollte man auch das Futter für die Zöglinge. Pflanzenfresser sind da relativ unproblematisch und günstig – aber auch eher selten unter den Terrarientieren. Die meisten Echsen wollen mit lebenden Futterinsekten, die meisten Schlangen mit Frostfutter wie Mäusen und Küken gefüttert werden. Tipp: Ein Futter-Abo kann helfen, Engpässen vorzubeugen und Kosten zu sparen. Die Ausstattung für das Ausbrüten der Eier und die Aufzucht der Jungtiere kann in dieser Aufstellung erst einmal außen vor bleiben. Dies sind Themen, die Erfahrung erfordern und nicht unbedingt gleich am Anfang angegangen werden sollten.

Wieviel Zeit kann ich investieren?

Auch das ist bei jedem von uns anders. Manche sind den ganzen Tag zuhause, andere gehen morgens früh zur Arbeit und kommen erst am Abend wieder. Die Frage ist also, kann ich genug Zeit investieren? Gefolgt von der Frage: Was ist genug? Die Arbeiten, die rund ums Terrarium anfallen, gliedern sich grob in tägliche Arbeiten, wöchentliche Arbeiten und Dinge, die in größeren Intervallen anfallen. Zu den täglichen Arbeiten zählt das Entfernen von Kot, Futter- und gegebenenfalls Häutungsresten. Auch der Gesundheitszustand sollte täglich überprüft werden, indem man sich jedes Tier ansieht und nach Auffälligkeiten in Verhalten und Aussehen Ausschau hält. Wie oft gefüttert wird, hängt von Art und Alter ab. Über den Daumen gilt, dass die meisten Jungtiere täglich, adulte Tiere alle paar Tage gefüttert werden. Trink- und gegebenenfalls Futterschalen müssen täglich geleert, gesäubert und frisch befüllt werden. Die wöchentlichen Aufgaben bestehen im Wesentlichen in der Reinigung v. a. der Scheiben und Schiebetüren des Terrariums. Je nach Anzahl der Tiere kann die auch häufiger nötig sein. Stark verdreckte Scheiben heben nicht die Wohnatmosphäre und versperren durch den Blick auf die Tiere. Auch verschmutzte Einrichtungsgegenstände und die benutzten Werkzeuge sollten jetzt gründlich gereinigt werden. Ein- bis zweimal im Jahr kann oder sollte man das Terrarium völlig leerräumen, von Grund auf reinigen und desinfizieren. Kann oder sollte deshalb, weil diese Frage unter Profis umstritten ist. Es gibt Halter, die auch ohne diese Grundreinigung keine Probleme mit ihren Zöglingen haben. Entschließt man sich aber zum Großreinemachen, sollte bei der Gelegenheit auch der Bodengrund entsorgt und durch neuen ersetzt werden. Für die Desinfektion gibt es im spezialisierten Zoofachhandel entsprechende Reinigungsprodukte. Doch auch bei diesen ist darauf zu achten, alle Rückstände restlos mit Wasser zu entfernen, bevor Einrichtung und Tiere wieder eingesetzt werden.

Zu welchen Aufgaben bin ich bereit?

Das hört sich vielleicht seltsam an. Doch bei der Haltung wilder Tiere kann es einige Aufgaben geben, die aus dem Rahmen der üblichen Haustierhaltung fallen. Das größte Thema ist vermutlich die Fütterung. Die überwiegende Zahl der klassischen Terrarientiere sind keine Vegetarier. Die meisten Echsen ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Schlangen von Mäusen, Ratten und Küken etc. Was für den einen spannend zu beobachten ist, kostet andere Überwindung. Mit Fliegen, Motten und Heimchen zu hantieren ist nicht jedermanns Sache, von tiefgefrorenen Mäusen und Ratten ganz zu schweigen. Dabei ist das richtige Futterangebot nicht nur aus Sicht einer ausgewogenen Ernährung notwendig. Die meisten Reptilien, Amphibien und Spinnentiere sind Jäger. Ein Großteil ihres Tages in freier Natur wird vom Suchen, Lauern und Angreifen bestimmt. Dies sichert nicht nur eine ausreichende Versorgung mit Nahrung, sondern fordert die Tiere auch körperlich und geistig. Das Jagdverhalten liegt den Tieren dabei sozusagen im Blut, es bestimmt bereits das Spiel der ganz Kleinen. Von daher gehört das Ausleben des Jagdtriebes unbedingt zu einer artgerechten Haltung dazu.
Eine andere Frage ist, ob die persönlichen Voraussetzungen ausreichen, um das gehaltene Tier richtig zu versorgen. In der Regel wird es da keine Probleme geben. Kinder hingegen werden mindestens bis zu einem Alter von 10 Jahren bei vielen Aufgaben Unterstützung brauchen. Und einen großen Wasserteil auf Anhieb zu entleeren, ist auch nicht jedem gegeben. Generell verlangt die Optimierung des Terrariums und der Einrichtung hier und da auch mal handwerkliches Geschick.

Die 10 beliebtesten Terrarientiere für Anfänger

Du hast die Fragen oben für Dich beantwortet und Dich für eine Schildkröte, Echse, Schlange, Amphibien, Spinnentiere oder Insekten entschieden. Jetzt solltest Du unter all den erhältlichen Arten eine aussuchen, die sich besonders gut für einen Anfänger (der es sich nach einem ersten Versuch vielleicht nochmal anders überlegt) eignet, weil sie (samt Ausstattung und Futter)

  • leicht erhältlich ist
  • keine riesige Investition an Geld, Zeit und Arbeit verlangt
  • kein riesiges Platzangebot braucht
  • mit einem Minimum an Terrarientechnik auskommt (die auch bedient werden will)
  • keine extremen Ansprüche ans Klima stellt
  • nicht nach punktgenauer Fütterung mit kaum erhältlichen Futtertieren verlangt
  • robust ist
  • nicht zu scheu ist und sich ständig den Blicken entzieht
  • leicht zu handhaben ist


Leichte Handhabung soll meinen, dass sich die Tiere bei achtsamem Umgang auch gut auf die Hand nehmen lassen, ohne direkt zu fliehen, zu kratzen oder zu beißen. Insbesondere giftige Tiere sollten für den Einstieg in die Terraristik gemieden werden. Gleiches gilt für Würgeschlangen, die aufgrund ihrer Kraft und Größe eine Gefahr für den Menschen darstellen könnten. Besondere Vorsicht ist immer dann geboten, wenn kleine Kinder und/oder andere Tiere mit im Haushalt wohnen. Eine Maus und eine Katze wird man in den meisten Fällen auch nicht gemeinsam halten. Ein abschließendes Wort zum Begriff "Anfängertier". Damit sind keineswegs anspruchslose Tiere gemeint, die jeden Fehler verzeihen, sondern relativ pflegeleichte Tiere, deren Ansprüchen gerecht zu werden nicht ganz so viel Wissen, Erfahrung und Einsatz erfordert wie bei anderen Reptilien.
Sehen wir uns also die beliebtesten 10 Terrarientiere für Anfänger an.

Europäische Landschildkröte

Es gibt drei Arten Europäische Landschildkröten: Die Breitbandschildkröte, die Griechische Landschildkröte und die Maurische Landschildkröte. 
Pluspunkte:

  • weit verbreitet
  • Nachzuchten 60-100 Euro, adulte Männchen 100-150 Euro, eierlegende Weibchen 400-600 Euro
  • Pflanzenfresser
  • 5-10 Minuten Arbeitsaufwand am Tag


Zum Nachdenken: Europäische Landschildkröten unterliegen Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens. Eine artgerechte Haltung erfordert eine Freilandhaltung in einem eigens nach den Bedürfnissen der Tiere eingerichteten Bereich des Gartens. Ein Paar, Weibchengruppen oder Haremshaltung sind möglich, sofern aggressive Tiere getrennt werden können. Die Tiere halten 3-4 Wochen Winterruhe. Europäische Landschildkröten sind eine Verpflichtung, die über ein bis zwei Generationen vererbt wird: Sie können bis zu 100 Jahre alt werden!

 

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Bartagame

Am häufigsten in Terrarien anzutreffen sind die Arten Pogona vitticeps (Streifenköpfige Bartagame) und Pogona henrylawsoni (Zwergbartagame)
Haltungsbedingungen:

  • Wüstenterrarium
  • Temperatur tagsüber 25-30 °C, auf Sonnenplätzen 40 °C, nachts 20-23 °C
  • Beleuchtung 12-14 Stunden, UV-Anteil
  • Luftfeuchtigkeit 40-50 %
  • Einzelhaltung, Paar, Haremshaltung, Weibchengruppe
  • Insekten, daneben Obst und Gemüse
  • durchschnittliche Lebenserwartung 10 Jahre


Pluspunkte:

  • weit verbreitet
  • Jungtiere 20 Euro, adulte Tiere und besondere Gattungen bis zu 100 Euro
  • ruhiges, gelassenes Wesen
  • tagaktiv


Zum Nachdenken: Trotz der relativ geringen Gesamtlänge von 55 cm (Streifenköpfige Bartagame) bzw. 30 cm (Zwergbartagame) sollte das Terrarium für erstere mindestens 160 cm x 80 cm x 80 cm (LxBxH), für die Zwergbartagame mindestens 120 cm x 60 cm x 60 cm (LxBxH) haben. Die starken Lampen zur Beleuchtung und Beheizung des Wüstenterrariums verursachen vergleichsweise höhere Energiekosten. Die Tiere benötigen eine Winterruhe. Da Bartagamen Farben sehen, ist auf ein möglichst naturnahes Lichtspektrum zu achten. Interessant: Bartagamen verfügen über ein „drittes Auge“ auf der Stirn, das sog. Parietalauge, für zusätzliches Lichtsehen. Was die Ernährung betrifft, so frisst die Bartagame nicht nur „alles“ - also Insekten und Grünzeug -, sondern auch unglaublich viel, was zu einem täglichen Arbeitsaufwand von 10-15 Minuten führt.
Mehr Infos zur Bartagame gibt es hier.

Leopardgecko

Die Leopardgeckos kommen in vielen Farben daher und sind interessant zu beobachten.

Haltungsbedingungen:

  • Wüstenterrarium
  • Temperatur tagsüber 25-30 °C, auf Sonnenplätzen 35 °C, nachts 20-23 °C
  • Luftfeuchtigkeit 40-50 %
  • Beleuchtung 10 Stunden am Tag, UV-Anteil nicht zwingend aber empfohlen
  • Paar, Haremshaltung, Weibchengruppe
  • Ernährung: Insekten
  • durchschnittliche Lebenserwartung 15 Jahre


Pluspunkte:

  • weit verbreitet
  • Jungtiere 20 Euro, adulte Tiere und besondere Gattungen bis zu 100 Euro
  • relativ kleines Terrarium mit mindestens 80 x 40 x 50 cm für zwei Tiere
  • ruhiges, gelassenes Wesen
  • 5-10 Minuten Arbeitsaufwand am Tag
  • Ernährung: Insekten. Dank Fettschwanz ist in Urlaubszeiten auch eine Fütterung einmal die Woche vertretbar
  • rasseln bei Aufregung mit dem Schwanz, wie Klapperschlangen
  • Zeigen bei Aufregung einen auffälligen Farbwechsel


Zum Nachdenken: Obwohl die Dämmerungs- und Nachtaktivität oft als Nachteil aufgeführt wird, fällt die Aktivitätszeit der Tiere damit in die Zeit, in der Berufstätige am ehesten zuhause sind.
Mehr Infos zu den Leopardgeckos gibt es hier.

Kronengecko

Haltungsbedingungen:

  • Tropenterrarium
  • Temperatur tagsüber 25-29 °C im Sommer, 22-25 °C im Winter, nachts 22-23 °C im Sommer, 18-20 °C im Winter
  • Luftfeuchtigkeit tags über 60 %, nachts über 80 %
  • Beleuchtung 13 Stunden am Tag im Sommer, 9 Stunden am Tag im Winter, UV-Anteil nicht zwingend aber empfohlen
  • Einzelhaltung, Paar, Haremshaltung, Weibchengruppe
  • Ernährung: kleine Insekten, Fruchtbrei
  • durchschnittliche Lebenserwartung: 10-20 Jahre


Pluspunkte:

  • weit verbreitet
  • Jungtiere 60 Euro, adulte Tiere und besondere Gattungen bis zu 200 Euro
  • relativ kleines Terrarium mit mindestens 50 x 50 x 80 cm (LxTxH) für ein Tier
  • weniger scheu als andere der Gattung Rhacodactylus
  • große Vielfalt an Farben und Mustern
  • 5-10 Minuten Arbeitsaufwand am Tag


Zum Nachdenken: Obwohl die Dämmerungs- und Nachtaktivität oft als Nachteil aufgeführt wird, fällt die Aktivitätszeit der Tiere in die Zeit, in der Berufstätige am ehesten zuhause sind.
Mehr Infos zum Kronengecko gibt es hier.

 

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Jemenchamäleon

Das Jemenchamäleon ist wohl das anspruchsvollste unter den hier aufgeführten Tieren. Allerdings das pflegeleichteste unter allen Chamäleonarten und damit das Tier der Wahl für Anfänger.
Haltungsbedingungen

  • Tropenterrarium
  • Temperatur tagsüber 25-28 °C, an Sonnenplätzen 40 °C, nachts maximal 20 °C; Winterruhe bei tags 20 °C, nachts 12-16 °C
  • Luftfeuchtigkeit 60-90 %
  • Beleuchtung 12-14 Stunden am Tag im Sommer, 8-10 Stunden am Tag im Winter, UV-A und UV-B-Anteil zwingend erforderlich
  • Einzelhaltung
  • Ernährung: kleine Insekten, Grünzeug
  • durchschnittliche Lebenserwartung: 7 Jahre


Pluspunkte:

  • weit verbreitet
  • 50-100 Euro
  • etwas robuster als andere Chamäleonarten
  • Farbwechsel
  • tagaktiv
  • 5-10 Minuten Arbeitsaufwand am Tag


Zum Nachdenken: Das Jemenchamäleon ist sehr stressanfällig. Einzelhaltung ist Pflicht, und das in einem großen Terrarium von mindestens 200x100x150 cm mit dichter Bepflanzung und vielen Versteckmöglichkeiten. Sogar der Blickkontakt zu anderen Tieren und Menschen kann schaden. Außerdem braucht das Jemenchamäleon eine abwechslungsreiche Ernährung aus verschiedenen Insekten und Grünzeug (tägliche Fütterung!) und eine ausreichende Versorgung mit UV-A und UV-B. Stehendes Wasser kennen die Tiere aus dem natürlichen Umfeld nicht, die sich darin entwickelnden Bakterien können zur Gesundheitsgefahr werden. Sie decken ihren Flüssigkeitsbedarf ausschließlich über den Morgentau, der durch Besprühen der Pflanzen zweimal am Tag imitiert wird. Auch stickige Luft wird nicht toleriert, die Belüftung muss stimmen. Das Jemenchamäleon unterliegt dem Europäischen Artenschutzabkommen Anhang B und damit einer Pflicht zur Meldung und zum Herkunftsnachweis.
Mehr Infos zum Jemenchamäleon gibt es hier.

Kornnatter

Die Kornnatter ist durch ihre auffällige Färbung besonders attraktiv. 
Haltungsbedingungen:

  • Tropenterrarium
  • Temperatur tagsüber 24-27 °C, an Sonnenplätzen 35 °C, nachts 18-20 °C
  • Luftfeuchtigkeit 50-60 %
  • Beleuchtung 16 Stunden am Tag im Sommer, 10 Stunden am Tag im Winter, UV-Anteil zwingend erforderlich
  • Einzelhaltung oder in gleichgeschlechtlichen Gruppen
  • Ernährung: Mäuse und Ratten
  • durchschnittliche Lebenserwartung: 12-17 Jahre


Pluspunkte:

  • weit verbreitet
  • ab 10 Euro je nach Farbvariante
  • Fütterung adulter Tiere nur alle 7-10 Tage
  • friedlich
  • robust


Zum Nachdenken: Das Terrarium für zwei Tiere sollte mindestens eine Länge von 120 cm, besser 140 cm haben und eine Höhe von 100 cm, denn Kornnattern sind gute Kletterer. Obwohl die Dämmerungs- und Nachtaktivität oft als Nachteil aufgeführt wird, fällt die Aktivitätszeit der Tiere damit in die Zeit, in der Berufstätige am ehesten zuhause sind.
Mehr Infos zur Kornnatter gibt es hier.

Königspython

Der Königspython ist eine der beliebtesten Schlangen in der Terraristik. 
Haltungsbedingungen:

  • Temperatur tagsüber 26-32 °C, an Sonnenplätzen 35 °C, nachts 24-25 °C
  • Einzelhaltung, als Paar, Haremshaltung oder in gleichgeschlechtlichen Gruppen
  • Ernährung: Mäuse und Ratten
  • durchschnittliche Lebenserwartung: 12-17 Jahre


Pluspunkte:

  • weit verbreitet
  • 100-500 Euro je nach Farbvariante
  • Fütterung adulter Tiere nur alle zwei Wochen
  • Terrarium von mindestens 120 x 60 x 60 cm ausreichend
  • Wetbox für ausreichende Luftfeuchtigkeit ausreichend
  • Beleuchtung nicht zwingend notwendig, eher für den Menschen
  • geringe Ansprüche an Einrichtung
  • kann auch im Rack gehalten werden
  • friedlich
  • robust
  • 5-10 Minuten Arbeitsaufwand am Tag


Zum Nachdenken Das Terrarium muss Tag und Nacht beheizt werden. Mehr Infos zum Königspython gibt es hier und hier.

Schmuckhornfrosch

Der Schmuckhornfrosch ist eines der beliebtesten Amphibien, mit dem schon viele Terrarianer zu ihrem Hobby gefunden haben.
Haltungsbedingungen:

  • Temperatur tagsüber 24-30 °C, nachts 23 °C
  • Luftfeuchtigkeit tags 80 %, nachts 90-95 %
  • Beleuchtung 10-12 Stunden am Tag
  • Einzelhaltung
  • Ernährung: lebende Insekten, Nachtschnecken, Regenwürmer
  • durchschnittliche Lebenserwartung: 12-17 Jahre


Pluspunkte:

  • weit verbreitet
  • 30-60 Euro
  • Fütterung adulter Tiere nur alle zwei bis drei Tage
  • Terrarium von mindestens 80 x 40 x 40 cm (LxBxH)
  • Wasserschale als Wasserteil ausreichend
  • 5-10 Minuten Arbeitsaufwand am Tag


Zum Nachdenken: Der Schmuckhornfrosch ist dafür bekannt, schon mal einen Artgenossen fressen zu wollen. Es empfiehlt sich daher, ihn alleine zu halten. Die meiste Zeit verbringt er in einer selbst gegrabenen Höhle und kommt nur zur Jagd heraus. Da er in dieser Höhle auch Kot absetzt, sollte abgesehen von den täglichen Reinigungsaufgaben diese Stelle gründlich gereinigt werden, sobald der Frosch sich ein neues Versteck sucht. Außerdem muss der Bodengrund regelmäßig ausgewechselt werden und die Wasserschüssel ist täglich zu reinigen und frisch zu befüllen. Neben der täglichen Kontrolle auf Auffälligkeiten muss insbesondere der Bauch einmal die Woche kontrolliert werden. Veränderungen der Haut zeigen sich oft an einer Rotfärbung in diesem Bereich und sind behandlungswürdig. Bei der Pflege sollten dicke Handschuhe getragen werden und zum Handling am besten ein Gefäß verwendet werden. Die Frösche schnappen schnell zu und haben scharfe Zähne!

Vogelspinne

Bei Einsteigern beliebte Arten sind Mexikanische Rotknie-Vogelspinne, Gestreifte Guatemala-Vogelspinne, Kraushaar-Vogelspinne, Rotfußvogelspinne oder auch die Martinique-Baumvogelspinne.
Haltungsbedingungen:

  • Temperatur je nach Art tagsüber 23-28 °C mit einer Absenkung in der Nacht
  • Luftfeuchtigkeit 60-70 %
  • Beleuchtung 10-12 Stunden am Tag
  • Einzelhaltung
  • Ernährung: Insekten und Mäuse, in der Terrarienhaltung eher schwierig kleine Reptilien und Vögel
  • durchschnittliche Lebenserwartung: Weibchen bis zu 30 Jahre, Männchen bis zu 18 Jahre


Pluspunkte:

  • weit verbreitet
  • um die 8 Euro für ein Jungtier
  • Fütterung adulter Tiere je nach Art ein- bis zweimal im Monat
  • Terrarium von mindestens 30 x 40 cm Grundfläche, am besten würfelförmig
  • 5-10 Minuten Arbeitsaufwand am Tag


Zum Nachdenken: Vogelspinnen sind giftig. Der Biss der meisten Vogelspinnen wie die der hier erwähnten ist für den Menschen nicht tödlich, aber äußerst schmerzhaft und kann bei Allergien gefährlich werden. Zudem sind die Tiere sehr stressanfällig und reagieren auf Herausnehmen aus ihrer Höhle mit Flucht oder Biss. Je nach Art sind sie geschützt und unterliegen Auflagen zur Haltung.
Mehr Infos zur Vogelspinne gibt es hier.

Gespenstschrecken

Gespenstschrecken sind die idealen Einstiegstiere in die Terraristik auf einfachstem Niveau. Selbst für jüngere Kinder sind sie gut geeignet. Beliebt sind etwa die Indische Stabschrecke, die Australische Gespenstschrecke, das Große Wandelnde Blatt und die Unerwartete Stabschrecke. Die Mindestgröße des Terrariums variiert von Art zu Art und reicht von 25 x 25 x 40 cm (Breite x Tiefe x Höhe) bis 50 x 50 x 100 cm (Breite x Tiefe x Höhe). Bei der Einrichtung reicht als Mindestausstattung Küchenrolle auf dem Boden und ein Strauß an Futterblättern, die zugleich als Versteckmöglichkeit dienen. Natürlich darf man sich auch das Gespenstschrecken-Terrarium als echten Hingucker gestalten. Eine extra Heizung oder Beleuchtung braucht es nicht. Die ideale Luftfeuchtigkeit von durchschnittlich 70-80 °C lässt sich einfach durch Besprühen des Terrariums herstellen. Eine maximale Lebenserwartung von bis zu 3 Jahren (meist deutlich weniger bis zu nur wenigen Wochen) stellt keine große Verpflichtung dar, und für den Nachwuchs sorgen manche Arten sogar ohne Partner. In der Erstanschaffung bewegen sich die Preise im Bereich weniger Euro.
Mehr Infos zu Gespenstschrecken gibt es hier . Anmerkung: Die hier aufgeführten Informationen zu den vorgestellten Tieren sind keineswegs erschöpfend. Es soll in erster Linie nur aufgezeigt werden, mit welchem Aufwand zu rechnen ist und dass dieser sehr wohl auch für Neulinge zu bewältigen ist. Für weiterführende Informationen zum Wunschtier ist unbedingt die relevante Literatur zu lesen und am besten der Kontakt zu erfahrenen Haltern und Züchtern zu suchen, entweder persönlich oder auf entsprechenden Foren im Internet!