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Blaue Sägeschwanzeidechse: Haltung im Terrarium

Spektakuläre Farben, auffällige Musterung und flugfähig: Die blaue Sägeschwanzeidechse ist ein echter Hingucker im Terrarium. Und das alles im kleinen Format von 12 bis 15 cm, von denen mehr als die Hälfte auf den Schwanz fallen. Den zeichnet das namengebende Sägezahnmuster aus schwarzen Querbändern, die in das leuchtende Blau der Schwanzoberseite einschneiden. Die Schwanzseiten ziert ein gelber Streifen. Rücken und Kopf sind schwarz mit cremefarbenen Längsstreifen. Der spitze Kopf und der schlanke, abgeflachte Körper gehen scheinbar nahtlos in den sehr langen Schwanz über und verdeutlichen anschaulich die Zuordnung zu den Skinkartigen.

Blaue Sägeschwanzeidechse Terrarium: artgerechte Haltung

Holaspis guentheri sind in Afrika weit verbreitet und besiedeln ein Gebiet von Sierra Leone im Westen bis Tansania im Osten und Angola im Süden. Die agilen Tiere leben ihren Bewegungsdrang sowohl auf Bäumen und im Buschwerk als auch auf dem Boden aus. In einem Tropenterrarium mit ausreichend Klettermöglichkeiten fühlen sie sich als Paar oder in der Haremsgruppe wohl. Wie viele Tiere zusammen gehalten werden können, hängt von der Größe des Terrariums und der Strukturierung durch die Einrichtung ab. Besonders trächtige Weibchen sollten die Möglichkeit haben, sich aus dem Weg zu gehen. An das Klima stellt die blaue Sägeschwanzeidechse keine besonderen Ansprüche, Wärme und Licht sowie die Luftfeuchtigkeit lassen sich mit relativ wenig Aufwand auf die richtigen Werte bringen.

 

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Mindestgröße

Die blaue Sägeschwanzeidechse ist mit 12-15 cm Körperlänge eher klein. Da der Platzbedarf von Eidechsen gemeinhin aufgrund der Kopf-Rumpf-Länge (KRL) berechnet wird und diese bei Holaspis guentheri mit nur ca. 6 cm zu Buche schlägt, kommen Halter dieser Art rein rechnerisch mit einem Terrarium von nur 60 x 40 x 50 cm (BxTxH) aus. Allerdings muss man berücksichtigen, dass die Tiere sehr flink sind und sich gerne bewegen. Tatsächlich sind sie nicht nur blitzschnell und äußerst geschickte Kletterer, sie können sogar gleiten. Und zwar bis zu einem halben Meter, wenn sie sich von Ast zu Ast oder Baum zu Baum bewegen wollen. Dass ihnen das gelingt, liegt an den Lufträumen, die ihre Knochen durchziehen. Dank derer kommt die kleine Echse auf ein Gewicht von nur 1,5 Gramm und ist damit leicht wie eine Feder. Möchte man den agilen Reptilien ein artgerechtes Verhalten ermöglichen, sollte man also deutlich mehr Platz zur Verfügung stellen und diesen mit Klettermöglichkeiten in der Horizontalen und Vertikalen ausstatten.

Einrichtung

Die vermutlich wichtigste Ausstattung für das Terrarium der blauen Sägeschwanzeidechse sind dementsprechend Äste, Rinden und eine Bepflanzung, die sich auch in die Höhe erstreckt. Strukturierte Seitenwände erweitern den Raum zum Klettern. Im dichten Gewirr aus Ästen und Blättern finden die Echsen natürlich auch die Möglichkeit zum Verstecken. Ergänzend können verschiedene Tunnel und Höhlen am Boden angeboten werden. Als Substrat eignet sich ein Gemisch aus Sand und Erde, dass mindestens 5 cm tief eingefüllt werden sollte. Als Deckschickt können Moos, Laub und Rindenstückchen eingebracht werden. Darin können die Weibchen ihre Eier verstecken. Außerdem hält ein solcher Bodengrund gut die Feuchtigkeit, die in einem Tropenterrarium benötigt wird. Zu dieser trägt auch ein Wasserbecken bei.

Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit

An die Temperatur stellt Holaspis guentheri keine extremen Ansprüche. Je nach Größe des Terrariums sorgen ein oder mehrere Spotstrahler für einen oder mehrere Sonnenplätze mit bis zu 35 °C, im Rest des Terrariums sollte sich der Temperaturgradient zwischen 25 und 27 °C bewegen. In der Nacht dürfen die Temperaturen auf 22 °C fallen. Reicht die Zimmertemperatur nicht, um diese zu erreichen, kann die nötige Wärme mit einer Heizmatte oder einem Heizkabel hergestellt werden.

Die blaue Sägeschwanzeidechse hat einen relativ geringen UV-Bedarf, den sie am besten unter dem Spotstrahler am Sonnenplatz in Verbindung mit Licht und Wärme deckt. Für die generelle Beleuchtung des Terrariums der tagaktiven Echsen eignen sich Tageslichtleuchtstoffröhren oder auch LEDs.

 

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Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60 und 80 % liegen, was durch tägliches Besprühen des Bodengrundes und der Bepflanzung leicht zu bewerkstelligen ist. Bei Terrarien mit Schiebetüren muss der Schlitz zwischen den Scheiben abgedichtet werden. Holaspis guentheri sind wahre Ausbruchskünstler und verschwinden schnell durch den noch so kleinsten Spalt. Auch sonst ist auf die Sicherheit des Terrariums mit Blick auf Schlupflöcher zu achten, Öffnungen für Kabel zum Beispiel sind eine weitere Risikostelle.

Reinigung

Auch bei der Reinigung des Terrariums muss darauf geachtet werden, dass keines der schnellen Tierchen entwischt. Kot- und Futterreste sind täglich zu entfernen, und auch die Wasserschale sollte jeden Tag gesäubert und frisch befüllt werden. Einmal die Woche oder bei Bedarf können die Scheiben mit warmem Wasser oder Wasserdampf gereinigt und die Wasserschale ausgekocht werden. Einmal im Jahr sollte am besten eine Grundreinigung erfolgen, bei der das ganze Terrarium leergeräumt, alle Einrichtungsgegenstände abgekocht oder abgebacken und der Bodengrund erneuert werden. Bei allen Reinigungsarbeiten kommen zum Wohle der Tiere nur spezielle Reinigungsprodukte aus dem Fachhandel zum Einsatz.

Ernährung: Das frisst die blaue Sägeschwanzeidechse

Die flinken Jäger ernähren sich in der Natur von Gliederfüßern, die ihrer kleinen Größe gerecht werden, zum Beispiel kleine Spinnen oder Fliegen. Für eine ausgewogene Ernährung im Terrarium halten wir eine große Auswahl an kleinen Futterinsekten wie kleine Heimchen, Grillen, Stabschrecken, Fliegen, Schaben, Larven und Würmer bereit, die etwa alle zwei Wochen mit einem Vitamin- und Mineralstoffpräparat bestäubt werden sollten. Als kleine Leckerei mit extra Vitaminen freuen sich die Tiere auch über gelegentliche Portionen Fruchtbrei oder Jelly, die am besten an einem erhöhten Platz angeboten werden. Für Abwechslung sorgst Du ganz einfach mit dem praktischen Futtertier Abo: Einmal Speiseplan und Lieferrhythmus festlegen, und schon erhältst Du jedes Mal zum vereinbarten Termin pünktlich frische Futterinsekten in der benötigten Menge an die Haustür. Keine Mindestbestellmenge, Abbuchung zum Wunschtermin, Kündigung bis zu 7 Tage vor Lieferung. Und 5 % Rabatt auf alle Waren gibt es auch noch. Du brauchst Hilfe bei der richtigen Auswahl im Bestellformular? Wir beraten Dich gerne. Rufe uns an oder schreibe uns eine Email.

 

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Fortpflanzung und Zucht der blauen Sägeschwanzeidechse

Da Holaspis guentheri als Paar oder in der Haremsgruppe gehalten werden und die Fortpflanzung das ganze Jahr über erfolgt, darfst Du Dich regelmäßig über Nachwuchs freuen. Mehrmals im Jahr legen die Weibchen ein Gelege aus in der Regel zwei Eiern, die im Laub versteckt werden. Bei Temperaturen um die 25 °C schlüpfen die Jungen nach ca. 80 Tagen. Die Jungtiere werden unter den gleichen Bedingungen gehalten wie die adulten Echsen, werden aber am besten von diesen getrennt aufgezogen. Bei der Fütterung ist besonders auf die angemessene Größe der Futterinsekten zu achten. Im Becken der Kleinen ist Ausbruchssicherheit ein noch größeres Thema als im normalen Terrarium. Alles in allem ist die Zucht der blauen Sägeschwanzeidechsen unkompliziert.

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Die blaue Sägeschwanzeidechse ist also einfach zu halten, mit einer Lebenserwartung von sieben bis acht Jahren stellt sie auch keine lebenslange Verpflichtung dar. Sogar die Zucht läuft wie von alleine. Dabei ist Holaspis guentheri vermutlich eines der schönsten Reptilien für den Einstieg in die Terraristik. Es gibt nur wenige Echsen, die dem Halter ein solches Schauspiel aus Farbe, Musterung, aktivem Verhalten und sogar spektakulären Gleitmanövern bieten.